Mitglied inaktiv
Liebe Biggi;unsere Tochter fast 7Monate trinkt seit einer Woche kaum noch an der Brust.Sie will nicht trinken wenn ich sie anlege und wenn sie dann doch trinkt, trinkt sie sehr kurz, sehr hastig ,beugt sich dann gestreckt nach hinten und verweigert dann die Brust.Ich möchte auch noch gerne weiterstillen,da ich viel Milch habe ,die ich im Moment rausstreichen muss. Seit 2Wochen bekommt sie mittags und abends zusätzlich Beikost.Ich weiss nicht warum meine Tochter die Brust verweigert ,es macht mich auch traurig- kannst Du mir helfen?
Liebe Stefanie, es scheint so, als würde deine Tochter streiken. Gründe für einen Stillstreik kann es viele geben und manchmal lässt sich die Ursache für den Stillstreik auch überhaupt nicht finden. Unter Umständen schieben die Zähne in den Kiefer ein (es kann dann noch Monate bis zum ersten Zahn dauern). Eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, so dass das Baby beim Trinken behindert wird, Ohrenschmerzen, so dass das Stillen wehtut. All dies kann zu einem Stillstreik führen. Vorsichtshalber sollte deshalb ein streikende Kind vom Arzt angeschaut werden. Wenn die Mutter aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht ist können Babys auf die Gefühle ihrer Mutter mit einem Streik reagieren. Einen unliebsamen Zwischenfall beim Stillen kann Anlass zu einem Stillstreik sein. Z.B. wenn das Baby gestillt wurde während der/die Arzt/Ärztin es untersucht hat und es dabei erschrocken ist. Kurz: alle einschneidenden Veränderungen oder besondere Situationen im Leben des gestillten Kindes oder seiner Familie können das Kind zu einem Stillstreik bewegen. Wichtig ist, dass Du in dieser Situation nicht die Geduld verlierst und versuchst so ruhig wie möglich zu bleiben. Außerdem haben sich die folgenden Dinge bei einem Stillstreik bewährt: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Baby anzupassen, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Bekommt dein Kind manchmal die Flasche oder den Schnuller? Einer der Unterschiede zwischen Brust und Flasche besteht darin, dass aus der Flasche sofort etwas herauskommt, während an der Brust etwas Arbeit notwendig sein kann, ehe die Milch zu fließen beginnt. Ein Kind, das nun die Flasche kennt, kann an der Brust frustriert sein und beginnt dann zu zappeln und zu zerren oder auch zu schreien. Es reagieren nicht alle Stillkinder so, aber einige und es lässt sich nie vorhersagen, welches Kind so auf die Flasche reagieren wird und welches nicht. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Stefanie, mein Süßer ist fats 7 mon. alt und ich habe genau dieselben Probleme.Allerdings war er so unruhig dadurch das ich ihn tagsüber nicht mehr Stillen konnte das ich ihm Nachmittags ein Obstbrei gegeben habe den er mit wonne gegessen hat.Ich stille jetzt nur noch frühmorgens,Vormittags und Abends,zusatzlich manchmal einmal Nachts.Ruhig zu bleiben ist sehr schwierig denn man hat ja immer im Kopf ob man auch kein Fehler macht ,aber ich komme jetzt mit der Situation gut klar,denn am Anfang schossen mir die tränen in den Augen denn für mich ging ein stück innigkeit verloren ,was ich jetzt nicht mehr denke,denn dafür kuschel ich so halt öfter.Ich drück dir die Daumen das du es auch gut im Griff bekommst.;-) cya Trinity