mieze76
Hallo Frau Welter, meine Tochter ist nun 6,5 Monate alt. Wir stillen seit Geburt und es klappt eigentlich ziemlich gut, wir genießen es beide. Lediglich von den Stillhütchen sind wir nie weggekommen, obwohl wir es zwischendurch immer mal wieder probiert haben. Seitdem sie 5 Monate alt ist, bekommt sie Mittagsbrei (zwischen 12:30 und 14 Uhr) und seitdem sie gute 6 Monate alt ist bekommt sie den Abendbrei (zwischen 18:00 und 19:30 Uhr). Der Mittagsbrei klappt hervorragend, sie schafft die ganze Portion (außer wenn sie dabei plötzlich einschläft), beim Abendbrei schafft sie ca. meistens nur zwei Drittel bis drei viertel des Breis. Ansonsten stillen wir noch. Vor dem Brei habe ich wirklich nur auf Verlangen meiner Tochter gestillt. Seit dem Brei achte ich auf grobe Zeiten für die Mahlzeiten. Dass sie eben vormittags (zwischen ca. 10:00 und 11:00 Uhr) und nachmittags (zwischen ca. 15:00 und 16:30 Uhr) trinkt. Zum Einschlafen abends/nachts bekommt sie auch nochmal Milch ebenso wie nachts auf Verlangen. Es ist aber nun so, dass sie die Milchmalhzeiten vormittags und nachmittags gar nicht einfordert. Ich muss sie immer anlegen und sie ans Trinken erinnern, damit sie eben genug Flüssigkeit zu sich nimmt, sonst würde sie wohl gar nichts trinken wollen. Es kam jetzt auch schon häufiger vor, dass sie dann sehr unruhig trinkt. Sie zappelt, zieht an meinem Pulli, zieht am Stillhütchen herum, zieht es teilweise weg und nuckelt nur daran oder trinkt dann an der Brust ohne Stillhütchen weiter (das kam tatsächlich von ihr aus). Und sie trinkt auch insgesamt kürzer. Sonst hat sie immer ihre 30 min getrunken. Man konnte danach wirklich die Uhr stellen. Seit ein paar Tagen wird sie nach vielleicht 10 Minuten schon so unruhig, dass wir aufhören müssen. Abends und nachts, wenn sie halbswegs müde ist, klappt das Stillen (im Liegen) aber problemlos. Tagsüber stillen wir in der Wiegepostition. Fernseh, Radio ist alles aus, sonst sind auch nicht wirklich Störfaktoren vorhanden. Kann es sein, dass sich meine Tochter langsam abstillt? Können das Anzeichen dafür sein? Ich fände es ziemlich schade, wenn sie sich jetzt abstillen würde. Nach der Geburt (es war eine sehr schwere Geburt über drei Tage) hat mir das Stillen Probleme bereitet und ich habe dem Moment des Abstillen hingegengefiebert, aber mittlerweile mag ich es richtig und genieße die Zeit mit meiner Tochter. Aber ich würde natürlich ihren Willen respektieren, wenn sie nun soweit ist und meine Brust nicht mehr brauchen würde. Ach ja, was vielleicht noch interessant ist: Das erste Zähnchen ist vor ca. 2-3 Wochen durchgekommen. Kann das vielleicht noch damit zusammenhängen? Vielen Dank fürs Lesen! Ich würde mich über eine Einschätzung von Ihnen freuen! Liebe Grüße
Liebe mieze76, ich denke nicht, dass Ihr Baby sich abstillt, sondern eher Probleme mit dem Wechsel von Stillhütchen und Brust hat. Ohne Stillhütchen bekommt Ihr Baby sehr viel mehr Milch (mit Stillhütchen dauert eine Mahlzeit oft FÜNFmal länger) und es kann gut sein, dass es wirklich satt ist. Bekommt Ihr Baby oft einen Schnuller? Wenn ja, sollten Sie diesen einmal weglassen, vielleicht trinkt Ihr Baby dann besser an der Brust. Auch das Zahnen hat sicherlich einen Einfluss auf das Trinkverhalten. Nehmt Euch vielleicht nochmals ein paar Kuscheltage im Bett mit viel Haut zu Haut Kontakt. Versucht in abgedunkelten Räumen oder während des Gehens oder in einem Schaukelstuhl zu stillen. Vielleicht mag Ihr Kind auch eine andere Stillposition lieber. Wenn es nicht besser wird, sollten Sie sich an eine Kollegin vor Ort wenden, die das Saugverhalten beurteilen kann. Lieben Gruß Biggi
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