Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, vor knapp 5 Wochen wurde mein Sohn geboren. Bisher habe ich ihn gestillt, aber wir haben ziemlich große Probleme dabei. Sobald wir mit der Mahlzeit beginnen, fängt er an sich hin und her zu werfen, bekommt einen hochroten Kopf und stöhnt, dass einem Angst und Bange wird. Das Schlimmste dabei ist aber, dass er die Brustwarze nicht im Mund behält, sondern immer wieder losläßt und neu ansaugt. Das veruracht mir ziemlich große Schmerzen und ich bin kurz davor das Stillen aufzugeben. Meine Hebamme hatte mir schon homöopathische Mittel gegen Blähungen gegeben, da ich den Verdacht hatte, dass es daran liegen könnte. Leider haben die aber nicht geholfen. Ihre Empfehlung ist jetzt zum Osteopaten zu gehen, da sie auch nicht weiter weiß. Bevor ich das mache, wollte ich aber noch bei dir anfragen, ob du eine Idee hast, welche Probleme er haben könnte und falls ja, was wir dagegen tun können. Ich wohne in 29336 Nienhagen, vielleicht gibt es ja eine Stillberaterin in meiner Nähe? Vielen lieben Dank im voraus für deine Hilfe. Uta
Liebe Uta, kann es sein, dass dein Kind einen Schnuller oder ab und zu eine Flasche bekommt? Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Eine Saugverwirrung ist alles andere als lustig und Stillberaterinnen wissen aus Erfahrung nur zu gut, warum sie künstlichen Saugern wie Schnuller und Flasche kritisch gegenüberstehen, denn beide bescheren uns immer wieder eine Menge "Beschäftigung". Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Am besten wendest Du dich einmal an Frau WETHKAMP Priska, Tel.: 05161 945875, sie kann dir sagen, wer die nächste beraterin für dich ist. LLLiebe Grüße, Biggi
Die letzten 10 Beiträge
- Stillpause nach Zahn-OP wg Joddesinfektion
- Hand Fuß Mund unfreiwillige Stillpause
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?
- Nur im Schlaf trinken