Mitglied inaktiv
Hallo, wir sind seit fast 3 Tagen stolze Eltern. Meine Frau liegt mit unserem Sohn noch im Krankenhaus. Er ist drei Wochen zu früh gekommen. Nun ist es so, dass er zwar beim ansetzen etwas saugt, jedoch nach wenigen Versuchen einfach aufhört, oder nur noch ganz wenig im Halbschlaf saugt. Allgemein schläft er sehr lange und gerne, nach Schwesternanweisung wecken wir ihn dann, was auch oft schwer ist.. Meine Frau hat auch noch wenig Milch (noch gelblich). Sollte man nach 3 Tagen nicht besser auf die Pumpe umsteigen, wir haben etwas Angst, dass er uns (verhungert). grüße Stefan
Lieber Stefan, herzlichen Glückwunsch, wie schön, wieder einmal einen Vater hier im Forum zu haben :-). Am besten wäre es, wenn Sie sich sofort an eine kompetente Stillberaterin wenden würden, die Ihre Frau und das Baby SEHEN kann. Ihre Frau kann sicherlich zusätzlich abpumpen, sollte diese Milch aber NICHT mit der Flasche füttern. Ich zitiere Ihnen zunächst aus dem "Handbuch für die Stillberatung" von La Leche Liga: "Viele Stillexperten haben beobachtet, dass ein Neugeborenes auf den Wechsel zwischen Brust und Flasche während der ersten Lebenswochen mit Verwirrung reagieren kann (Neifert, 1995). Diese Verwirrung kann dadurch verursacht werden, dass das Baby seine Zunge, seinen Kiefer und seinen Mund beim Stillen anders bewegt als beim Saugen an einer Flasche, einem Beruhigungssauger (Schnuller) und den meisten Formen der Stillhütchen (Newman, 1990). In einer Studie zeigte sich, dass 30 % der Mütter, deren Babys im Krankenhaus Flaschen erhalten hatten, von ernsthaften Stillproblemen berichteten, gegenüber 14 % der Mütter, deren Babys keine Flasche erhalten hatten (Cronenwett, 1992). Kittie Frantz, eine frühere LLL Stillberaterin, Kinderkrankenschwester und Ausbilderin für Stillberatungskurse an der Universität von Kalifornien, Los Angeles, schätzt, dass künstliche Sauger während der ersten drei bis vier Wochen bei 95 % der Babys zu einer Saugverwirrung führen. Manche Babys reagieren nach einer Woche, während der sie mit der Flasche gefüttert wurden, mit einer Saugverwirrung, andere bereits nach ein oder zwei Flaschen - oder anderen künstlichen Saugern. Ein Baby, das in den ersten drei oder vier Wochen gut an der Brust trinken gelernt hat, ist weniger anfällig für eine Saugverwirrung. ... Dr. Ruth Lawrence warnt vor dem Gebrauch eines Beruhigungssaugers während der ersten Lebenswochen, weil die Möglichkeit besteht, dass das Baby auf den Sauger "geprägt" werden kann. Diese "Prägung" kann dazu führen, dass das Baby eine Vorliebe für feste und unnatürlich geformte Sauger entwickelt. Der Begriff "Prägung" wird auch benutzt, um die Bindung zu beschreiben, die manche Tiere zu dem ersten Objekt oder Lebewesen aufbauen, das sie zu Gesicht bekommen. "Das Saugen am Daumen oder Beruhigungssauger stellt eine Ersatzhandlung dar für etwas, was normalerweise zu einer Prägung auf die mütterliche Brustwarze führt. ... Auch wenn der Begriff ›Saugverwirrung‹ noch keinen Eingang in die medizinische Literatur gefunden hat, gibt es eindeutige psychosomatische Beweise dafür, dass die Prägung eines Menschen durch die Einführung eines Fremdobjektes während der Prägephase verändert werden kann" ." Ganz kurz kann man die wichtigsten Punkte für den Grundstein einer erfolgreichen Stillbeziehung auf die folgenden Schlagworte zusammenfassen: Bald stillen oft stillen uneingeschränkt stillen keine Flüssigkeit oder andere Nahrung dazugeben außer bei medizinisch begründeten Fällen. Das Baby sollte so bald wie möglich nach der Geburt zum ersten Mal angelegt werden und dann jederzeit und ohne zeitliche Einschränkung an die Brust dürfen, wenn es das will. Bei eher schläfrigen Kindern oder Babys mit verstärkter Neugeborenengelbsucht muss die Mutter unter Umständen den Takt angeben und dafür sorgen, dass das Kind mindestens acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an der Brust trinkt. Tee, Glukoselösung oder Wasser sind überflüssig und vor allem bei einer eventuell verstärkten Neugeborenengelbsucht sogar kontraproduktiv. Das Bilirubin (der gelbe Farbstoff, der für die Gelbfärbung der Haut bei der Neugeborenengelbsucht verantwortlich ist) wird nur zu zwei Prozent über den Urin ausgeschieden, der Rest wird durch den Darm ausgeschieden. Daher ist es unsinnig, die Gelbsucht "ausschwemmen" zu wollen. Wichtig ist, dass der Darm mit Nahrung versorgt wird und die Verdauung angeregt wird, das Mekonium möglichst rasch ausgeschieden wird. Das Kolostrum, die wichtige erste Milch wirkt abführend und begünstigt damit die Ausscheidung des Bilirubins. Der Organismus eines Neugeborenen ist auf viele, kleine Mahlzeiten eingestellt. Sein Magen hat etwa die Größe eines Teebeutels. Kleine Mengen an Muttermilch sind also absolut richtig und in Ordnung. Wichtig ist, dass Ihr Baby ab dem zweiten, dritten Tag mindestens drei bis vier Darmentleerungen hat und ausreichend Urin ausscheidet. Eine Gewichtsabnahme von etwa sieben Prozent des Geburtsgewichtes innerhalb der ersten Tage ist normal, bis zehn Prozent sind bei einem ansonsten gesunden Kind tolerierbar. Wie oft legt Ihre Frau das Baby denn an? Hat das Baby viel abgenommen? Sind die Windeln nass? Am besten wenden Sie sich wirklich an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit ihr. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Fragen Sie auch auf der Station Ihres Kindes nach, ob es dort nicht eine Stillberaterin gibt. Inzwischen gibt es immer mehr Neugeborenenstationen, auf denen eine Stillberaterin zur Verfügung steht. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Ich wuerde noch viel Hautkontakt Mutter-Kind raten. Nicht das Kind eingewickelt im Bettchen lassen, sonder Haut an Haut mit der Mama so oft es geht. Das stimuliert seinen Entdeckergeist ungemein. Stillen ist nicht was, was die Eltern "machen" muessen, sondern das Kind soll es genauso "entdecken" koennen. Seine Instinkte entfalten sich am besten in seinem "natuerlichen Lebensraum": und das ist am Koerper der Mutter! Herzlichen Glueckwunsch und alles Gute!
Mitglied inaktiv
vielen vielen dank für die schnelle und ausführliche Antwort ich habe gerade nochmal mit meiner Frau telefoniert. Am Abend hatte sie etwas Milch abpumpen können. Die Milch wurde dann mit einer kleinen Spitze mit Finger im Mund zugeführt. Hat soweit alles geklappt, ich bin auch erleichtert, dass er Nahrung bekommt... prost Wir hoffen auch, dass der Kleine in den nächsten Tagen fitter wird und nicht beim saugen gleich einschläft.. Freude Wir leben in Spanien. Wir sprechen eigentlich gut spanisch, jedoch die Fachausdrücke können wir auch nicht immer verstehen, deshalb sind wir etwas unsicher. Aber in Spanien kümmert man sich wirklich sehr gut um die Kleinen. Der Kleine hat sehr wenig an Gewicht abgenommen und meine Frau legt ihn(Versucht) ca. alle 2 Stunden an. Der Stuhl und Urin ist ok. viele Grüße aus Spanien, Stefan
Lieber Stefan, das hört sich doch gut an :-). Es gibt auch in spanien stillgruppen und stillberaterinnen! Hier ein link wo Sie die stillgruppen in ganz spanien finden: http://www.laligadelaleche.es/grupos_de_apoyo/index.htm LLL Spanien bietet auch eine "virtuelle Stillgruppe" an, die vielleicht auch eine gute Anlaufstelle für Euch sein könnte.Hier ist der Link: http://groups.google.es/group/la-liga-de-la-leche-virtual?pli=1 Liebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, wir wissen jetzt warum er so ruhig und schläfrig ist. Gestern wurde der Grenzwert von Bilirubin überschritten (haut auch etwas gelblich). Jetzt bekommt er eine Phototherapie. Ich habe schon gelesen, dass es bei ca. 60% der neugeborenen vorkommt, deshalb machen wir uns erstmal nicht allzu-viel große Sorgen. Mal schauen wie er sich morgen entwickelt. Jedenfalls klappt es mit dem saugen immer besser, zwar im Halbschlaf, aber Hauptsache er trinkt! viele Grüße Stefan
Lieber Stefan, über dieses Thema habe ich einen guten Artikel einer Kollegin. Die früher Muttermilchgelbsucht genannte Form der physiologischen Neugeborenengelbsucht heißt heute verlängerte Gelbsucht. Ich zitiere Ihnen hierzu aus dem „Handbuch für die Stillberatung" Mohrbacher, Stock, 1, Auflage 2000: „Neuere Untersuchungen ergaben jedoch, dass eine verlängerte Gelbsucht und erhöhte Bilirubinwerte häufiger als früher angenommen auftreten. Ein Drittel der gestillten Neugeborenen im Alter von zwei bis drei Wochen haben eine klinische Gelbsucht (Bilirubinwerte über 5 mg/dl [85 µmol/l]) mit sichtbaren Anzeichen für eine Gelbsucht. Ein weiteres Drittel der gestillten Neugeborenen hat erhöhte Bilirubinwerte (zwischen 1,5 und 5 mg/dl [26 bis 85 µmol/l]) ohne das Auftreten sichtbarer Symptome einer Gelbsucht (Alonso 1991). Babys, die künstliche Säuglingsnahrung erhalten, weisen mit zwei bis drei Wochen Bilirubinwerte auf, die denen eines Erwachsenen entsprechen (1,3 bis 1,5 mg/dl [22 bis 26 µmol/l]). Man beginnt nun anzunehmen, dass diese spät auftretenden erhöhten Bilirubinwerte als eine „normale Verlängerung der physiologischen Gelbsucht des Neugeborenen erkannt wird", statt sie als abnormal anzusehen (Gartner 1994b). Das gehäufte Auftreten von verlängerter Gelbsucht oder erhöhten Bilirubinwerten bei gesunden, gestillten Babys bewirkt eine Veränderung „der Auffassung, Muttermilchgelbsucht sei eine Erkrankung oder ein Syndrom; vielmehr ist es eine normale zu erwartende physiologische Entwicklung" (Gartner 1994b). Daher schlagen einige Fachleute vor, die niedrigeren Bilirubinwerte der mit künstlicher Säuglingsnahrung ernährten Säuglinge als eine „Abweichung oder abnormale Situation zu betrachten" Gartner 1994b)." Ich hänge Ihnen noch einen Artikel einer Kollegin zum Thema Neugeborenengelbsucht an und hoffe, dass Ihnen diese Informationen weiter helfen. LLLiebe Grüße Biggi Welter Gelbe Babys – Was ist die physiologische Neugeborenengelbsucht? Etwa ein Drittel aller (kaukasischen) Neugeborenen entwickelt in den ersten Lebenstagen eine physiologische Neugeborenengelbsucht. Bei einigen Völkern wie zum Beispiel Indianern, Eskimos und Koreanern tritt die Neugeborenengelbsucht noch häufiger und mit höheren Werten auf. Für die Eltern kann das „Gelbwerden" des Babys mit Beunruhigung und Sorge verbunden sein, doch die physiologische Gelbsucht ist keine Erkrankung, sondern ein Zeichen für Anpassungsvorgänge nach der Geburt. Denise Both, IBCLC Bei vielen Neugeborenen verändert sich die Haufarbe etwa ab dem dritten Lebenstag ins Gelbliche. Auch das Weiss der Augäpfel verfärbt sich gelb. Dabei handelt es sich um einen normalen Vorgang, der mit der Anpassung des Babys an das Leben ausserhalb des Mutterleibes in Zusammenhang steht. Deshalb wird diese Form der Gelbsucht „physiologisch", das bedeutet „normal" genannt. Die physiologische Neugeborenengelbsucht ist nicht ansteckend und darf nicht mit anderen, krankhaften Formen von Gelbsucht verwechselt werden. Sie hat keinerlei Folgen, vorausgesetzt, die Bilirubinwerte des Babys werden nicht zu hoch. Während der Schwangerschaft wird das Kind über die Plazenta mit allem versorgt, was es braucht, auch mit Sauerstoff. Um den Sauerstoffbedarf zu decken braucht das Ungeborene mehr rote Blutkörperchen, als nach der Geburt, wenn das Baby selbstständig atmet und so der Lungenkreislauf aktiv wird, zum Sauerstofftransport benötigt werden. Diese zusätzlichen roten Blutkörperchen werden nach der Geburt abgebaut und müssen aus dem Körper ausgeschieden werden. Ein Abbauprodukt der roten Blutkörperchen ist das gelbe ilirubin. Die Neugeborenengelbsucht entsteht dann, wenn sich das überschüssige Bilirubin im Blut anreichert und in Haut, Muskeln und Schleimhäuten abgelagert wird. Das Baby sieht gelb aus. Zu dieser Anreicherung des Bilirubins im Blut kommt aufgrund folgender Ursachen: die erhöhte Bildung von Bilirubin (ein Neugeborenes produziert beim Hämoglobinabbau mehr als doppelt soviel Bilirubin pro Kilogramm Körpergewicht wie ein Erwachsener), die noch eingeschränkte Fähigkeit der kindlichen Leber, grosse Mengen an Bilirubin zu verarbeiten und die erhöhte Aufnahmefähigkeit des Darmes für Bilirubin, wenn die Gallenflüssigkeit in den Darm gelangt, von wo es dann wieder rückabsorbiert werden kann. Weil Bilirubin zunächst wasserunlöslich ist (indirektes Bilirubin), kann es weder in Blut noch Urin gelöst werden. Es muss erst an wasserlösliche Eiweisse im Blut gebunden und von der Leber zu wasserlöslichem Bilirubin (direktes Bilirubin) umgewandelt werden. Über die Galle gelangt das direkte Bilirubin in den Darm und wird dann mit dem Stuhl ausgeschieden. Der normale Verlauf der Neugeborenengelbsucht sieht so aus, dass um den dritten Lebenstag die Gelbfärbung beginnt, sichtbar zu werden, die Werte bis zum fünften, sechsten Tag ansteigen und dann wieder deutlich absinken. Bei gestillten Babys kann die Neugeborenengelbsucht im Vergleich zu nicht gestillten Babys etwas stärker sein und länger anhalten. Es ist noch nicht sicher geklärt, warum dies so ist, doch es lässt sich ein Zusammenhang mit einem ungünstigen Stillmanagement in den ersten Lebenstagen herstellen. Wird das Baby in den ersten drei Tagen nicht häufig und nicht lange genug angelegt, verliert es mehr Gewicht und scheidet unter Umständen das Mekonium (Kindspech) verzögert aus. Die Folge kann unter anderem eine verstärkte Rückabsorption des Bilirubins aus dem Darm in die Blutbahn sein. Die Tatsache, dass gestillte Kinder gelegentlich eine stärkere oder länger anhaltende Gelbfärbung zeigen als nicht gestillte Kinder ist kein Grund, nicht zu stillen. Alle Massnahmen, die das Stillen fördern, verringern die Entwicklung der Neugeborenengelbsucht. Es ist bekannt, dass Bilirubin ein wichtiges, natürliches Antioxidans ist und so gibt es Diskussionen darüber, dass die physiologische Neugeborenengelbsucht für das Kind von Vorteil ist. Die Neugeborenengelbsucht erfordert in den meisten Fällen keine besondere Behandlung. Steigen die Werte jedoch zu stark an, wird fast immer mit einer Behandlung begonnen, denn Bilirubin ist in sehr hoher Konzentration ein Zellgift, das zu Schäden beim Kind führen kann. Hier besteht insbesondere die Angst vor einer Schädigung des Gehirns, dem sogenannten Kerninkterus oder Bilirubinenzephalopathie, da im Gegensatz zu den meisten anderen Zellen, durch Bilirubin zerstörte Gehirnzellen nicht wieder nachwachsen. Um zu vermeiden, dass es zu einer solchen Komplikation kommt, wird das Baby in der Klinik bzw. von der Nachsorgehebamme untersucht und beobachtet und gegebenenfalls wird der Bilirubinwert im Blut (mehrfach) bestimmt, damit rechtzeitig mit einer Therapie begonnen werden kann, falls es erforderlich sein sollte. Bisher wurde jedoch in keinem einzigen Fall von einer Bilirubinenzephalopathie berichtet, die ausschlich auf das Stillen oder die Ernährung mit Muttermilch zurückgeführt werden konnte und durch die heute übliche Überwachung und die zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten, ist der Kernikterus extrem selten geworden. In seltenen Fällen kann der erhöhte Bilirubinwert andere Ursachen als die normale Neugeborenengelbsucht haben. Hier sind vor allem Blutgruppenunverträglichkeiten (Rhesusfaktor, ABO-Unverträglichkeit), Stoffwechselerkrankungen und Infektionen zu nennen. Die dann notwendigen Behandlungen sind – von Ausnahmen abgesehen - kein Grund, das Stillen zu unterbrechen. Behandlungsmöglichkeiten bei Neugeborenengelbsucht Bei einer milden bis mässigen Gelbsucht ist meist keine Behandlung erforderlich. Steigen die Werte jedoch zu sehr oder zu schnell, sollte als erstes das Stillmanagement überprüft werden. Das Baby sollte zu häufigerem Stillen angeregt werden. Erhöhte Bilirubinwerte können das Kind müde machen. Die Mutter sollte ein schläfriges Baby unbedingt dazu anregen, häufig und lange genug an der Brust zu trinken. Das Kind braucht Kalorien, damit der Darm angeregt wird. Die Gabe von Tee oder Glukoselösung ist daher nicht sinnvoll. Bilirubin wird in der Haut durch die Einwirkung von Licht abgebaut. Daher kann indirektes Sonnenlicht helfen, die Werte zu senken. Die Mutter muss darauf achten, dass das Kind dabei weder überhitzt wird, noch zu sehr auskühlt. Bei der Fototherapie, wird ebenfalls die Fähigkeit des Lichtes ausgenutzt, Bilirubin durch die Haut abzubauen. Eine Fototherapie muss nicht die Trennung von Mutter und Kind bedeuten. In bestimmten Situationen kann das Zufüttern von künstlicher Säuglingsnahrung erforderlich werden. In diesem Fall sollte die Mutter über alternative Fütterungsmethoden informiert werden, um eine Saugverwirrung zu vermeiden. Als letztes Mittel kann eine Blutaustauschtransfusion in Betracht kommen. Blutaustauschtransfusionen sind jedoch nur selten notwendig.
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