Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Stillprobleme einer Freundin - Brauche tipps!

Anzeige momcozy milchpumpe
Frage: Stillprobleme einer Freundin - Brauche tipps!

kdreier

Beitrag melden

Hallo! Ich bräuchte mal eure Hilfe. Oder besser eine Freundin von mir braucht sie. Zu ihrer Situation: - Sie hat sich vor der Geburt ihrer Tochter wenig übers Stillen informiert - Nach der Geburt war sie durch das Häufige Stillbedürfnis ihrer Tochter schwer verunsichert ud dachte diese würde nicht satt. Im KH wurde sie nicht aufgeklärt das dies normal ist und es wurde mit zufüttern begonnen obwohl sie sehr viel milch hatte. - Zuhause hat ihre Hebamme keine Versuche unternommen das stillen zu unterstützen und hat ihr nach kurzer Zeit zum abstillen geraten weil sie mit den Nerven am Ende war. - Ihr Mann unterstützt sie kaum beim stillen - Nach wenigen Wochen hat sie das abstillen sehr bereut. Sie hatte noch immer viel Milch und ich riet ihr es evtl noch mal mit dem stillen zu versuchen. - Ihre Hebamme ist noch immer keine große Hilfe und erzählt ne Menge schwachsinn übers Stillen. Leider. - Seit nun schon 10 Wochen stillt sie immer zusätzlich zur Flaschenahrung. Sie hat anfangs zusätzlich abgepumpt um die milchbildung anzuregen und hat nun nach einnahme von angus castus auch wieder einige Milch (gefühlt, beim Pumpen kommt nicht viel) - Sie hat nun auch ein BES kommt aber nicht so richtig damit klar, denn es gibt hier am A*sch der Welt keine Stillberaterinnen Seit einigen Tagen verweigert ihre Tochter nun die Brust komplett (bisher hat sie immer problemlos getrunken wenn sie angeboten wurde!) sie fängt wirklich sofort an zu schreien wenn sie die Brust auspackt! Sie ist jetzt 16 Wochen alt. Ist dies eine Phase? Wenn ja wie kann sie diese am besten überstehen? Habt ihr Tipps für sie wie sie wieder zum Vollstillen zurück keheren kann? Könnt ihr tipps zum umgang mit dem BES geben? Ihre Tochter würgt anscheinend sobald der schlauch ihren Mund berührt... Woran kann das liegen? Ich hoffe ihr habt ein paar Ideen, sie wünscht es sich soo sehr weiter stillen zu können, auch wenn es kein vollstillen ist reicht es ihr. Sie wünscht sich nur weiter diese Verbindung zu ihrer Tochter zu bewahren, das bedeutet ihr wirklich viel! Danke


Beitrag melden

Liebe kdreier, die korrekte Anwendung des BES sollte von einer erfahrenen Hebamme oder Stillberaterin begleitet werden. Wenn ihr niemanden in der Nähe habt ist das natürlich sehr schwer. Es gibt allerdings dazu eine gedruckte Anleitung beim Hebammenverband, geschrieben von der BES-Koryphäe Deutschlands, Marta Guoth-Gumberger. Du bekommst es unter anderem im Shop von Lalecheligadeutschland.de (unter Bücher/Hefte auf der 2. Seite). Wenn das Kind die Brust so extrem ablehnt, fühlt es sich vielleicht zum stillen gedrängt. Dann sollte deine Freundin lieber ganz viel Zeit einfach nur mit Kuscheln im Bett verbringen, mit nacktem Oberkörper, aber ohne Stillen zu wollen. Wichtig ist, dass eine Freundin weiß, dass sie auch dann eine wundervolle Mutter ist, wenn sie ihr Baby nicht stillen kann! Auch ohne die Brust kann Nähe und Bindung entstehen und bestehen bleiben! Und nciht alle gestillten Babys bekommen automatisch die Nähe, die sie brauchen... Sollte die kleine Maus dann doch wieder "sollen", kann dieses Video helfen, denn es zeigt, wie das korrekte Anlegen funktioniert: http://www.youtube.com/watch?v=89G62Ycfhqc&feature=related Dass beim Pumpen nicht viel Milch kommt ist KEIN Hinweis darauf, dass nicht doch Milch da wäre. Ein Baby kann durch seine einzigartige Trinktechnik ganz andere Mengen herausbekommen, und da die Mutter dabei meist entspannter ist als beim Pumpen, fließt die Milch auch besser. Mit der Pumperei machen sich viele Frauen nur verrückt! Lieben Gruß, Kristina


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.