Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen

Frage: Stillen

tiho

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Hallo liebe Biggi oder Kristina, kann man vom nächtlichen Dauerstillen eigentlich Muskelkater in der Brust haben? Klingt blöd, aber würde mich mal interessieren. Folgendes! Mein Sohn ist 7 1/2 Monate und bekommt tagsüber keine Brust mehr. Ich stille ihn irgendwann nachts, wenn er sich meldet und morgens im Bett. In der Nacht manchmal 2-3 mal. Letzte Nacht war es so, dass er nach unserm Schmusen eingeschlafen ist und er sich irgendwann gemeldet hat, dann habe ich ihn gestillt und er ist wieder eingeschlafen. Dann hat er sich wieder gemeldet, und ich habe ihn wieder angedokt, aber dann fing es an, dass er zuerst getrunken hat, und dann eher genuckelt hatte, aber das tat mir weh. Also habe ich ihn abgedokt, er sich wieder gemeldet, ich wieder angedokt, er wieder genuckelt, war unangenehm... Das ging so bis vier Uhr, bis ich nicht mit ihm aufgestenden bin und in der Wohnung rumgelaufen bin, dann ist er eingeschlafen, und hat bis heute morgen auch durchgeschlafen. Die Brust hatte er nicht mehr gesucht. Normalerweise stille ich ihn und er dokt sich selber ab und wir schlafen weiter bzw. er dreht sich dann weg. Er schläft neben mir im Bett. Tagsüber stille ich ihn ja nicht mehr, aber irgendwie schmerzen die Brüste. Prall sind sie nicht, aber in gewissen Momenten, habe ich das Gefühl, als ob ich die Kanäle spüre und sie zwicken/wehtun. Schwer zu beschreiben. An den Brüste sieht man auch nichts, alles wie immer. Kann das denn vom nächtlichen fast Dauerstillen sein? Er nimmt keinen Nucki, Flasche... Danke im Voraus und lieben Gruss


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe tiho, nein, das Dauerstillen macht keine Schmerzen und auch keinen Muskelkater. Es kann sein, dass dein Kind nicht ganz korrekt angelegt ist oder aber Du den Milchspendereflex arg spürst. Auch kann es ein beginnender Milchstau sein. Nun kann ich aber leider weder dich noch dein Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und dir auch nichts zeigen. Am besten wendest Du dich deshalb einmal an eine Stillberaterin in deiner Nähe und lässt dir beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann dir dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann dir erklären, woran Du erkennst, ob dein Kind korrekt saugt und dir überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi


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