Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen

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Frage: Stillen

Mitglied inaktiv

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Hallo, wenn ich meine Tochter 19.woche tagsüber stille trinkt sie so ca.5min pro seite und dann läßt sie ab und fängt an mit mir zu erzählen und will dann auch nicht weiter gestillt werden. Dafür trinkt sie über Nacht dann alle 3stunden,kann man das irgendwie ändern oder soll ich es dabei belassen? Oder wäre es sinnvoll ihr Mittags schon einen Brei anzubieten?


Biggi Welter

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Liebe manu_83, ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Ihr Baby ist jetzt sehr interessiert an seiner Umwelt und hat tagsüber einfach keine Zeit, konzentriert und lange zu trinken. So lange Ihr Baby das nachts nachholt und ausreichend zunimmt, besteht kein Handlungsbedarf, denn dies Phase geht vorbei (auch wenn Sie Ihnen im Moment endlos erscheinen mag) ;-). Mit dem Brei würde ich noch warten, bis Ihr Baby die Bereitschaft zur Beikost zeigt. Der "Idealzustand" wäre, dass die Mutter das Kind anschaut und darauf achtet, wann es zu erkennen gibt, dass es bereit für die Beikost ist. Das können Sie an den folgenden Anzeichen erkennen: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Das Kind sollte einigermaßen ohne Stütze oder nur mit sehr wenig Unterstützung sitzen können, so dass es in der Lage ist, selbst Nahrung in die Hand zu nehmen und in den Mund zu führen. Wenn es Ihnen die Nahrung aus der Hand reißt und voller Begeisterung in den Mund steckt, dann ist sicher der Zeitpunkt gekommen, dass Sie ihm ergänzend zur Muttermilch auch andere Nahrung anbieten. Die Einführung der Beikost ist dann jedoch keineswegs mit einem Ersetzen der Muttermilch durch feste Nahrung gleichzusetzen. LLLiebe Grüße, Biggi


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