Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

stillen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: stillen

Mitglied inaktiv

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hallo, mein Sohn Lenny ist bei stillen sehr unruhig und bleibt nicht lange an brust ca 3 min. Meine sorege ist warum ist er so kurz an brust, warum er dabei so unruhig ist und noch warum er sich dabei so strenkt und zapat. Ich bin nicht Deutche,entschuldigen sie bitte die feller,ich komme aus der Tschechei. vielen dank mit freundlichen grüsse Pavla Krowiorz


Biggi Welter

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Liebe Pavla Krowiorz, keine Sorge, Sie sind hier herzlich willkommen und ich verstehe Ihr Problem. Es gibt zwei Hauptursachen für ein solches Verhalten: Saugverwirrung und übermäßig starker Milchspendereflex. Falls Ihr Kind einen Schnuller oder auch (gelegentlich) Flasche bekommt, sollten Sie diese künstlichen Sauger für eine Weile weglassen und schauen, ob sich das Verhalten bessert. Wenn die Saugverwirrung noch nicht zu stark ausgeprägt ist, kann das schon ausreichen, dass das Baby wieder lernt die Brust gut anzunehmen. Beobachten Sie in den nächsten Tagen die Stillzeiten einmal ganz genau. Können Sie sehen, wie Ihre Milch in einem kräftigen Strahl aus Ihrer Brust herauskommt? Verschluckt sich Ihr Baby? Läuft Milch aus seinem Mundwinkel? Möglicherweise haben Sie einen sehr starken Milchspendereflex, mit dem Ihr Baby nicht zurecht kommt und er protestiert deshalb so. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie sich eine Windel zum Auffangen der Milch hin) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten bei einem starken Milchspendereflex sind: erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlage passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg auf Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) lassen Sie das Baby oft aufstoßen. vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Falls Ihr Baby eine Flasche oder einen Schnuller bekommt, kann es auch sein, dass es mit dem Wechsel zwischen den beiden Saugtechniken nicht zurecht kommt und nun deshalb an der Brust frustriert reagiert. In jedem Fall ist es empfehlenswert, dass Sie sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung setzen und sich beim Stillen zuschauen lassen. Aus dem, was die Kollegin sieht, kann sie Rückschlüsse ziehen und Ihnen dann gezielte Tipps geben. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Liebe Kristina, Erst möchte ich mich bei ihnen bedanken das Sie mir so schnel geantwortet haben. Ich denke das ich meine frage falsch vormulieren habe,weil ich denke das es mit Milchspendereflex nicht sein kann weil so foll habe ich die brust nicht. Ich versuche unsere problem nochmal beschreiben. Wenn Lenny hunger hat ,bitte ich inh ma Brust an und er zieht oder saugt ruhich 3 bis 4 minuten an ,und dann nachher ziet er sich ab und fäng an zu zapern und bischen zu weinen.Ich nehme ihn hoch (nicht immer) das er beuerschen machen kann und dann nach gebe ich ihn ma zweiter Brust an und da pasiert eingentlich das selbe.Lenny ziet 3 minuten wieder ruhich aus oder an und dann ist er eingentlich ruhich. Könnte er nach so kurze Zeit sat sein. Er ist am 17.08. geboren,also ist er jetz fast drei monate alt und wiegt ungefehr 5500 gram. Lezte wiegen war am 29.09. da hat er 5370 gram gewogen. Mein Mann kommt am Wocheende nach Hause ,er ist unter der Woche auf Montaze .Er würde sich ma das durchlesen und dann werden wir uns noch mall ma melden bei Ihnen. Wir wünschen Ihnen mit Lenny ein Schön Tag. Mit Freundlichen Grüssen Pavla Krowiorz


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