Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe mal eine Frage meine kleine ist jetzt 6 Wochen alt uns schläft schon vom ersten Tag an durch.Sie bekommt Abends um 20.00 Uhr das letzte mal die Brust(Ich stille voll) und kommt erst Morgens so bei 5.00 Uhr wieder was ja sehr schön ist dann ist die Brust immer sehr prall und voll und am Tage finde ich ist die Brust leer ich möchte aber weiter stillen was kann ich tun das die M-Produktion angeregt wird? Vom häufiger Anlegen habe ich schon gehört aber was kann man noch tun? Ich glaube alle Mütter haben Angst das sie zu wenig Milch haben,da bin ich wohl nicht die einzige :-) Ach ja meine kleine ist immer mit einer Brust zufrieden ist das in Ordnung oder muß man beide Seiten leer trinken? Sie trinkt so ca. 10-15 Minuten und schläft dann über Tag 3 bis 4,5 Stunden.Und die ganze Nacht hällt Sie dann auch durch. Liebe Grüße Michi
? Liebe Michi, solange Ihr Baby gut gedeiht, können Sie es unbesorgt selbst entscheiden lassen, wie oft oder selten, wie kurz oder lang und ob es an einer oder beiden Brüsten trinkt. Scheun Sie sich Ihr Baby einmal in Hinblick auf die folgenden Punkte an: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt? Dann ist davon auszugehen, dass Ihr Baby gedeiht. Sollten diese Punkte wider Erwarten nicht erfüllt sein, dann wenden Sie sich bitte an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und an Ihre Kinderärztin/arzt. Die Stillberaterin kann Ihnen gezielte Tipps geben, wie Sie Ihr Baby zu besserem Trinken an der Brust anregen können, falls dies notwendig sein sollte, denn leider gibt es sehr wohl Kinder, die ihren Hunger verschlafen und deshalb nicht ausreichend zunehmen. Diese Kinder MÜSSEN zum Trinken geweckt werden. Eine weiche Brust bedeutet übrigens keineswegs, dass die Frau nicht ausreichend Milch bildet! Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, ich wohne in der Nöhe von Plön. Wäre nett wenn Sie mir eine Stillberaterin in miener Nähe sagen könnten.Also die Windeln sind immer naß und Stuhlgang hat Sie auch.Sie wog bei der Geburt 3550g und vor 2 Wochen bei der Untersuchung wog Sie schon 4190 g Ich glaube sie bekommt doch genug Milch.Aber si wie ich das in Erinnerung habe von der Ausbildung haben die kleinen mit 6 Wochen einen Wachstumsschub wo sie sowiso mehr an die Brust wollen oder? Ich bin Ch.K-Schwester. Ich will doch nur alles richtig machen aber ich glaube das macht man schon aus dem Bauch raus.Ich trinke auch 4-5 Liter am Tag das ist für mich aber normal ich brauche nicht viel Essen aber trinken muß ich haben. Ich wünsche allen schöne Ostertage Liebe Grüße Michi
Liebe Michi, es stimmt, ein sechs Wochen altes Kind ist im klassischen Alter für einen Wachstumsschub. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Weiche Brüste sind KEIN Hinweis auf zu wenig Milch, im Gegenteil, nach den ersten Wochen ist es absolut normal, dass die Brust wieder weich (und oft auch kleiner wird). Das bedeutet nicht, dass die Milch weniger geworden ist, sondern ist ein Hinweis darauf, dass sich die Stillbeziehung eingespielt hat. Es kann schon sein, dass sich ihre Brust nach ein paar Stunden Stillpause „voll" anfühlt, aber das bedeutet nicht, dass mehr Milch da ist, denn die Brust speichert nur sehr wenig Milch, die meiste Milch wird während des Stillens gebildet. Peter Hartmann von der Universität von Western Australia in Perth konnte das in seinen Forschungen sehr gut nachweisen und Stillberaterinnen wissen darum aus der praktischen Erfahrung schon lange. Die neuesten Forschungen von Prof. Peter Hartmann in Australien haben nicht nur bestätigt, dass die meiste Milch während des Stillens gebildet wird, sie haben auch die Vorstellung eine „Reservoirs" in der Brust widerlegt. Zwischen den Stillzeiten wird nur eine sehr geringe Menge Milch gebildet und wichtig für die Milchbildung ist und bleibt die Stimulation der Brust durch Entleerung. Dabei ist es nicht möglich, die Brust restlos zu entleeren, wie sich das manche Menschen vorstellen. Das heißt, dass Sie mehr Milch bilden, wenn Sie häufiger anlegen, denn nur dann erhält die Brust auch das Signal, mehr Milch zu bilden. Als stillende Mutter müssen Sie nicht extrem viel trinken. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens wenn überhaupt zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkt die Frau zu wenig. Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Am besten richten Sie sich nach Ihrem Durstgefühl. Sie können soviel trinken, wenn Sie das möchten, aber zwingen Sie nichts in sich rein. Essen Sie genügend und ausgewogen (ausreichend kohlenhydrathaltige Nahrung) und trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Sie können sich an Frau MOHR Susanne, Tel.: 04321 61624 wenden, sie kann Ihnen sicherlich weitere Tipps geben. LLLiebe Grüße und frohe Ostern! Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, wenn ich du sagen darf.Ich füttere nicht zu und das möchte ich auch nicht.Ich bin eigentlich selbst Krankenschwester und müßte vieleicht auch wissen wie es mit der Milchbildung ist aber ich arbeite auf einer Chirugischen Station.Ich zwinge mich nicht zu trinken aber ich habe schon immer soviel getrunken.Kaffee trinke ich einen Becher am Tag,ab und zu trinke ich mal ein halbes Glas Wein aber erst nach 20.00 Uhr weil die kleine ja erst morgens bei 5.00 Uhr wieder kommt.Aber das ist jetzt in den 7 Wochen einmal passiert. Stimmt es das man sehr lange stillen kann ich habe von vielen gehört das auf einmal keine Milch mehr vorhanden war.Ich dachte ja das die kleine nicht genug Milch bekommt daruf hin bin ich in die Apotheke gefahren und wollte Folgemilch kaufen aber der gute Mann sagte mir wenn man es stehen hat dann benutzt man es auch und das wollte ich auch nicht also ging ich ohne Folgemilch wieder nach hause,das fand ich klasse er hat nicht nur ans Geld verdienen gedacht wie viele. Ist es auch normal das man so kleine Knoten in der Brust hat? Beim Arzt war ich schon sie meinte nur das kann man jetzt nicht so sagen durch die Milchdrüsen die schwellen halt an ist ja auch normal habe ein wenig schieß aber die tun auch nicht weh.Ich taste meine Brust öfter mal ab macht wohl der Beruf. Naja das ist ein anderes Thema.Was hällst du von Frauen die 2 oder 3 Jahre stillen,wie lange soll man stillen oder entscheidet man das selbst wenn man abstillen will? Gibt es richtlinien wie lange man stillen soll? Ich wollte eigentlich so bis zum vierten Monat stillen dann kann ich Brei mit zufüttern aber es tut so gut und es ist total schön die kleine zu stillen,sie sind ja nur einmal so klein und werden so schnell groß ich glaube ich möchte doch länger stillen.Danke für die Tel.Nummwer ich werde Frau Moor am Dienstag anrufen. Ich wünsche dir und deiner Familie noch schöne Ostertage Lieben Gruß Michi
? Liebe Michi, gerade Krankenschwestern haben oft viele Fragen, wenn sie selbst Mutter werden, denn über das Stillen lernen sie in ihrer Ausbildung nicht unbedingt viel:-( Wie ich dir in der ersten Antwort schon geschrieben habe, ist es in erster Linie wichtig, dass das Kind gedeiht und nicht wie oft oder wie selten, wie kurz oder lang oder an einer oder beiden Brüsten es trinkt. Das Gedeihen lässt sich ja leicht erkennen und das ohne dass, das Kind jeden Tag gewogen wird. Normalerweise genügt es auf die Anzeichen für ein gut gedeihendes Baby zu achten, die ich ja bereits aufgelistet habe und das Kind bei den Vorsorgeuntersuchungen wiegen zu lassen. Die Brust einer stillenden Frau kann sich durchaus auch mal etwas knotig anfühlen. Solche Verhärtungen sollten aber durch das Stillen wieder verschwinden. Wenn Du tatsächlich einen Knoten tasten kannst, der sich nicht durch stillen auflöst, sondern unverändert über Tage hinweg bestehen bleibt, dann sollte diese Verhärtung selbstverständlich von einer Ärztin/Arzt angeschaut werden. Es spricht übrigens sicher nichts dagegen, dass eine stillende Frau ihre Brust gelegentlich abtastet, so wird sie vertraut damit, wie sich die Brust anfühlt. Gegen mäßigen Kaffeegenuss in der Stillzeit ist normalerweise nichts einzuwenden. Auch ein gelegentliches Glas Wein, Sekt oder Bier ist möglich. Die Amerikanische Akademie der Kinderärzte sieht gelegentlichen, mäßigen Alkoholkonsum als mit dem Stillen zu vereinbaren an. Die Alkoholkonzentration in Blut und Muttermilch verläuft in etwa parallel. Daher erhält der vollgestillte Säugling rund 10 % der gewichtsbezogenen Alkoholmenge seiner Mutter (je nach dem in welchem Abstand zum Alkoholkonsum gestillt wird). Obwohl junge Säuglinge Alkohol nur etwa halb so schnell abbauen können wie ein Erwachsener, verursacht die bei gelegentlichem Alkoholkonsum auf das gestillte Kind übergehende Alkoholmenge wohl keine Schäden bei dem Säugling. Man hat herausgefunden, dass die Konzentrationsspitze in der Muttermilch 30 bis 60 Minuten nach dem Trinken bzw. 60 bis 90 Minuten nach dem Genuß von alkoholhaltigen Nahrungsmitteln erreicht wird (Lawton 1985). Alkohol wird auch unverändert aus der Milch und dem Kreislauf der Mutter ausgeschieden. Bei einer Frau mit einem Gewicht von 55 kg dauert es etwa zwei bis drei Stunden, bis die Alkoholmenge von einem Glas Bier oder Wein von ihrem Körper abgebaut wird (Schulte 1995). Selbstverständlich kann frau lange stillen. Die Geschichten von der plötzlich wegbleibenden Milch sind bei genauerer Betrachtung kaum wirklich so, dass die Milch „plötzlich weg ist". Oft werden Wachstumsschübe mit zu wenig Milch verwechselt, das Kind bekommt einen Schnuller oder die Flasche (mit Wasser, Tee oder auch künstlicher Säuglingsnahrung) und wird deshalb zu wenig angelegt oder die Frau hat versucht unbedingt einen bestimmten Stillrhythmus einzuführen. Die Empfehlung, dass die Beikost zwischen vier und sechs Monaten eingeführt werden soll war lange Zeit in offiziellen Empfehlungen zu lesen ist aber inzwischen nicht mehr gültig. Leider hat sich das aber noch nicht überall herumgesprochen:-) Die offizielle Empfehlung von AAP (Amerikanische Akademie der Kinderärzte), WHO (Weltgesundheitsorganisation) und auch NSK (Nationale Stillkommission in Deutschland) lautet eindeutig „Sechs Monate ausschließliches Stillen bzw. Muttermilchernährung". Nach den ersten sechs Monaten wird entsprechend der Bereitschaft des Kindes altersgemäße Beikost eingeführt, die die Muttermilch jedoch nicht ersetzt, sondern ergänzt. Die AAP empfiehlt mindestens bis zum ersten Geburtstag des Kindes weiter zu stillen, die WHO-Empfehlung lautet, dass mindestens bis zum zweiten Geburtstag des Kindes weiter gestillt werden soll und danach, solange es Mutter und Kind möchten. Die Ernährungsempfehlungen der WHO sind (in englisch) nachzulesen unter www.who.int/chd/publications/newslet/diaglog/9/feeding_young_children.htm . Es steht in der Innocenti-Deklaration ausdrücklich, dass diese Empfehlungen für alle Kinder und nicht nur für Kinder in Drittweltländern Anwendung finden. Das lange Stillen hat klare gesundheitliche Vorteile für Mutter und Kind. Die Entscheidung wie lange eine Frau stillt, muss sie selbst treffen. Doch um eine informierte Entscheidung treffen zu können, muss sie natürlich auch korrekte Informationen über das Stillen und die Muttermilch haben und leider mangelt es da oft sehr. Wende dich wirklich einmal an Susanne und besuche auch ihre Gruppe, da wirst Du sehen, dass Stillen gar nicht so schwer ist und lernst vor allem auch andere stillende Mütter kennen. LLLiebe Grüße Biggi
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