Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist 5 Wochen alt. Kann mir jemand Tipps geben, wenn ich abstillen möchte. Bis jetzt stille ich voll, mir tut nur immer mehr die Brust weh. Ist es ratsam eine Stillmahlzeit (z.B. abends) durch eine Flasche zu ersetzen? Welche Nahrung ist dafür geeignet?
? Liebe Elfi, würden Sie auch dann abstillen wollen, wenn sich Ihr Problem lösen ließe? Falls die Antwort auf diese Frage „ja" lautet, kann ich Ihnen nur wärmstens ans Herz legen, sich mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe in Verbindung zu setzen, die Sie nochmals gezielt beraten kann. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Die Kollegin kann Sie selbstverständlich auch beim Abstillen unterstützen. Abstillen ist ein natürlicher Vorgang, der keine Medikamente braucht. Die Tatsache, dass es Länder gibt, in denen es keine Zulassung für Prolaktinhemmer als Abstillmedikament gibt beweist, dass keineswegs „immer" Abstilltabletten benötigt werden. Im Gegenteil: Es ist möglich auch beim primären Abstillen (also den Abstillen unmittelbar nach der Geburt) ohne diese Präparate auszukommen. Dazu kommt, dass die Wirkung von Abstillmedikamenten außerhalb der unmittelbaren Neugeborenenperiode nicht bewiesen ist. Beim Abstillen gehen Sie am besten so vor, dass Sie Ihr Kind zunächst anlegen, aber es sich nicht vollständig satt trinken lassen, sondern anschließend noch die Flasche anbieten. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das müssen Sie ausprobieren. Allmählich steigern Sie die Menge der Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpen Sie gerade so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch sollten Sie keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme. Besprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin/arzt, welche Nahrung für Ihr Kind empfehlenswert ist, eine normale Pre-Nahrung oder eventuell eine HA-Nahrung. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hi Elfi! Ich habe auch recht früh abstillen müssen und bin auf die Anfangsmilchs-Milchnahrung PRE von BEBA umgestiegen. Die Anfangsmilch MilumilPre von milupa ist auch ok, das war bei mir aber zwischendurch nur mal ein Notkauf, möchte bei einer Sorte bleiben... Aber zunächst solltest du noch testen, ob das Stillen (wenn nur die Brustwarzen weh tun) nicht mit Stillhütchen aus der Apotheke besser geht. Die haben bei mir auch geholfen, zusätzlich mit Stillcreme eincremen und nach zwei Tagen waren beide Seiten von ihren Rissen geheilt. Viel Erfolg also! Ciao Astrid
Mitglied inaktiv
Sicher kannst du abends bzw. mittags zuerst mit dem Einsatz eines Fläschchens beginnen, habe ich auch gemacht. Das Abstillen ging bei mir von ganz allein, die Milch geht schnell zurück wenn weniger "angefordert" wird. Du kannst aber auch nach dem Stillen ein Kühlakku an die Brust (zum Arm hin am besten) auftun, das stoppt die Milchzufuhr für die zuvor abgetrunkene Milch. Das sollte denke ich reichen. Ciao Astrid
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