Sophie_Sunny
Hallo, mein Sohn wird in paar Monaten 3 Jahre alt und braucht die Brust zum einschlafen und Nachts noch. Jetzt möchte ich Ihre Meinung mal wissen zu dieser Situation. Er tritt oft, man erklärt und sagen das man dies nicht macht, mehr kann man da nicht tun, aber er lacht dann eher in solchen Momenten. Wenn ich ihn Bett fertig mache genauso und ich hatte ihm die letzten male gesagt, dass er demnächst mal nicht an die Brust darf, wenn er mich wieder tritt. Heute hatte ich es mal durchgezogen und wir haben nur gekuschelt zum einschlafen und ich hab ihm etwas vorgesummt und gesprochen, jetzt fühle ich mich aber sooo schlecht, dass ich die brust verneinte, ob es das richtige war? Wie sehen Sie das? Danke im voraus
Liebe Sophie_Sunny, ich kann gut verstehen, dass du deinem Kind alle Liebe und Fürsorge schenken möchtest, aber auch DU zählst, auch DU hast Bedürfnisse! Es ist dein gutes Recht, dich nicht traktieren zu lassen und auch wenn es deinem Sohn nicht gefällt, musst du klar und konsequent bleiben und ihm zeigen, dass sein Handeln Konsequenzen hat. Er kann, soll und muss auch lernen, dass er anderen Menschen nicht wehtun darf! Ich habe das Gefühl, dass du dich deinem Sohn unterlegen fühlst und nachgibst, weil er die Regeln vorgibt. Genau das ist jedoch falsch. DU bist diejenige, die bestimmt wo's lang geht, dein Kind ist dazu noch viel zu klein. Und: er BRAUCHT es, dass DU die Zügel in die Hand nimmst. Also ist es deine Aufgabe zu definieren, wie ihr jetzt die stressigen Situationen beenden werdet. Dein Kleiner wird sich vehement wehren, er wird toben, wüten und traurig sein, aber er kann lernen, dass du die Regeln aufstellst und jetzt beim Stillen nicht mehr getreten werden willst und wirst. Wenn du jedoch nicht davon überzeugt bist und zweifelst, dann wird dein Kind das auch spüren. Treffe eine Entscheidung und stehe dazu, wenn dein Kleiner wieder damit beginnt, musst du absolut konsequent handeln! Dein Kind wird keinen Schaden erleiden, keine Bange. Wichtig ist allerdings, dass du ruhig bleibst und dich von ihm nicht anstecken lässt. Wichtig ist, dass dir klar ist, dass einige stressige Nächte und Tage bevorstehen, aber die müssen sein, denn bisher hat dein Kind gelernt, dass es nur lange genug fordern muss, bis sein Wunsch doch erfüllt wird. Begleite dein Kind, sei liebevoll und entziehe ihm die Brust, aber nicht deine Liebe und bleibe konsequent. Wenn dein Kleiner merkt, dass du genau das meinst, was du sagst, dann wird er die neue Situation auch akzeptieren. Und denk daran: DU bist euer Chef, DU bist diejenige, die die Richtung vorgeben muss. Das gilt nicht nur fürs Stillen, doch diese Übung wird dir für andere Bereiche eures gemeinsamen Lebens gute Dienste erweisen. Lieben Gruß, und glaub mir: Du schaffst das, wenn du es wirklich willst!! Biggi