Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Meine Kleine ist fast 7 Monate, bekommt seit 3 Wochen mittags Karotten. Sie mag aber höchstens ein halbes 125g-Gläschen, wenn überhaupt. Als weiterhin fast voll stillen. Und das mitlerweile so oft, daß ich fast auf dem Zahnfleisch gehe. Tagsüber geht es noch einigermaßen, aber nachts bekomme ich kaum Schlaf. Früher hab ich sie nach dem nächtlichen Stillen immer sofort wieder in ihr Bett gelegt und sie hat sofort weitergeschlafen. In unserem Bett schlief sie eher schlecht. Mittlerweile kommt sie nachts fast jede Stunde. Ab und zu versuche ich, ob sie nicht doch noch ohne Mahlzeit ein bißchen schläft. Keine Chance. Sie quengelt so lange, bis ich sie zu mir ins Bett nehme und schläft nur an meine Brust angedockt wieder ein. Solange sie in der Position bleiben kann, ist es OK, versuch ich sie von meiner Brust zu trennen, weint sie sofort. Um meinem Mann, der sehr früh morgens raus muß, wenigstens ein bißchen Schlaf zu ermöglichen, gebe ich sehr oft nach und schlafe die ganze Nacht mit zig Unterbrechungen und in für mich total unbequemer Haltung (Stillen im Liegen find ich generell nicht so bequem) fast ohne mich zu bewegen. So langsam fühl ich mich gerädert, möchte aber eigentlich nicht mit dem Stillen aufhören. Was würdest Du mir raten? Hätte auch gerne Rätschläge von Mamis, die auch über 6 Monate hinaus noch (fast) voll stillen mußten. LG, Melanie
? Liebe Melanie, viele Mütter kennen diese Situation und es liegt nicht wirklich am Stillen, dass diese Zeit so anstrengend ist, denn auch nicht gestillte Kinder in diesem Alter werden nachts oft wach und brauchen ihre Mutter. Das Leben ist für ein Kind in diesem Alter mit so vielen Umbrüchen und Neuheiten verbunden, dass es für sie nicht leicht ist, damit so ohne Weiteres zurecht zu kommen und das wirkt sich dann auch auf die Nächte aus. Selbst wenn deine Tochter nun am Abend drei Teller Brei essen würde und tagsüber auch eine Menge fester Kost, wäre dies keine Garantie, dass sie nachts länger schlafen würde und weniger Nähe bräuchte. Als stillende Mutter hast Du in diesen anstrengenden Zeiten sogar Vorteile gegenüber nicht stillenden Müttern: Du musst nachts nicht aufstehen, sondern Du kannst dein Kind einfach anlegen und es so wieder in den Schlaf zurückbegleiten. Um dies so angenehm wie möglich zu machen, ist es sinnvoll, dass dir jemand zeigt, wie Du in bequemer Position liegend stillen kannst. Wenn Du bequem liegen kannst, dann bekommst Du auch Ruhe und Schlaf und bist am nächsten Morgen nicht gerädert. Gönne dir selbst in dieser anstrengenden Zeit so viel Ruhe wie möglich. Jetzt ist nicht die Zeit für blitzende Fußböden und spiegelnde Fenster. Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn die Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Mach den Tragetest. Bügele etwas und trage es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügelst Du es nicht und trägst es für zehn Minuten. Dann vergleichst Du: ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Du kannst dann eine Hälfte einfrieren und hast damit schnell eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Kurz: beschränke viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Diese „gewonnene" Zeit kannst Du dann dazu nutzen, dich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. Wenn irgendmöglich suche dir eine Hilfe für den Alltag und tue in der dadurch gewonnen Zeit etwas für dich. Auch wenn es dir jetzt so vorkommt, als ob Du seit „Ewigkeiten" nicht mehr geschlafen hast: Diese Zeiten gehen schneller vorbei als Du denkst und dann wird es auch wieder einfacher im Alltag mit Kind. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Melanie! Meine Kleine ist jetzt 7 Monate, bekommt mittags Gemüse und dann später noch eine zweite Getreide-Obst-Mahlzeit, wird aber ansonsten noch gestillt. Wir haben zur Zeit das gleich "Problem". Nachts wird sie stündlich wach und schläft nur mit Brust wieder ein. Obwohl das im Familienbett recht gut geht, zehrt es nun doch an meinen Nerven. Als die Abstände bei 3 stunden lagen, war es kein Problem. Ich hoffe ja, daß das eine Phase ist, die sich bald wieder gibt. Dagmar
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