Mitglied inaktiv
Meine Tochter ist 3 Wochen alt und ich stille sie eigentlich so ca. alle 3 Std. teilw auch 2.5 Std. Die Frage ist nun da ich gehört habe dass es auch sein kann dass Sie stündlich gestillt werden will frage ich mich wie merke ich dass Sie aus Hunger geweint hat. Ich muss dazu sagen dass Sie ein Kind ist wo sehr viel schreit man kann sie eigentlich nur mit der Brust beruhigen und sonst mit nichts...wie merke ich dass das schreien nun aus Hunger war...merke ich es daran wenn sie an meinem Finger Nukeln will??? Oft wenn ich Sie anlege verweigert Sie die Brustwarze oder spukt sie nach kurzer Zeit wieder aus...ist das ein Zeichen dass Sie gar keinen Hunger hat oder einfach genug
? Liebe Pimpoli, selbstverständlich ist nicht jedes Weinen auf Hunger zurückzuführen, doch Weinen ist ohnehin ein sehr spätes Hungerzeichen, oder besser gesagt, das letzte einer ganzen Reihe von Hungerzeichen. Hungerzeichen sind: • saugende Bewegungen • Sauggeräusche • Lecken an den Lippen • die Zunge herausstrecken • Schnelle Bewegungen der Augen • Hin- und Herdrehen des Kopfes (Suchbewegungen) • Ruhelosigkeit • Weinen ist das letzte Hungerzeichen Nach den ersten vier Wochen ist es kein verlässliches Hungerzeichen mehr, wenn das Kind seine Finger oder Hand in den Mund zu stecken. Es beginnt dann sich selbst und seine Umgebung wahrzunehmen und zu erforschen und der Mund ist ein ganz wichtiges Organ, wenn es um das Erforschen und Begreifen geht. Das ist eine vollkommen normale und auch erwünschte Entwicklungsphase. Probieren Sie mal, ob es besser geht, wenn Sie Ihr Kind schon bei den frühen Hungerzeichen anlegen. Gerade sehr unruhige Kinder profitieren von viel Körperkontakt. Menschenbabys sind Traglinge, die den Kontakt zur Mutter brauchen. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass sie alleine sind und auch nicht, dass sie alleine schlafen. Das widerspricht dem Bild vom süß in der Wiege schlummernden Baby, das fast alle Frauen (zumindest beim ersten Baby) haben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ein Baby weint, wenn es abgelegt wird. Ein Tragetuch kann da wie ein Zaubermittel wirken. Ihr Baby kann Ihre Nähe spüren, es wird sich an Ihrem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch Ihren Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchs einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit Ihnen die Perspektive zu teilen. Mit dem entsprechend gebundenen Tragetuch, können Sie Ihr Kind sogar im Tuch stillen, während Sie umhergehen oder sich um ihr anderes Kind kümmern. Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau einmal zeigen, wie vielseitig einsetzbar ein Tragetuch sein kann. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommen Sie dort auch moralische Unterstützung. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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