Mitglied inaktiv
Hallo, mein Kind mußte wegen Anpassungsstörungen und Infektionen gleich nach der Geburt auf der Intensivstation behandelt werden. Er wurde 10 Tage teils invasiv beatmet.(erst Intubation, dann CPAP und Magensonde) Dadurch war der Start zum Stillen sehr gestört. Mein Kind habe ich bislang immer 10min pro Brust trinken lassen, was nicht sehr effektiv war (Saugprobleme, Kraft fehlt), darum brauchte er immer noch das Fläschchen hinterher. Das funktionierte bislang auch recht gut, da ich trotz allem gut Milch habe. Jetzt muß ich wieder Metformin nehmen (Diabetikerin). Kann ich weiterstillen oder sollte ich es lieber lassen? Habe Angst, da mein Baby schon Durchfall hatte und ich nicht weiß, ob es von den Tabletten kommt. Danke Summer
Liebe Summer, ich zitiere hierzu aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann, 7. Auflage, 2006: "Unter Metformin darf uneingeschränkt gestillt werden." Der Muttermilchstuhl kann richtig flüssig sein, das bedeutet noch lange keinen Durchfall. Der Stuhlgang eines voll gestillten Kindes kann in der Farbe von gelb über gelblich grün bist hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. Sehr oft sieht Muttermilchstuhl aus wie gelber Hüttenkäse. Gelegentliche Schleimbeimengungen können vorkommen und von der Häufigkeit ist alles normal von neun Mal pro Tag bis (nach den ersten Wochen) hin zu alle neun Tage (oder noch länger) einmal. Die Häufigkeit kann sich auch jederzeit und immer wieder verändern. Durchfall bei einem voll gestillten Kind erkennt man e an den folgenden Anzeichen: mindestens zwölf Stuhlentleerungen innerhalb von 24 Stunden, die deutlich unangenehm riechen und manchmal auch mit Blutspuren durchsetzt sind. Die Stühle sind dann meist sehr wässrig und substanzlos und das Allgemeinbefinden des Kindes ist deutlich beeinträchtigt. Ich hoffe, ich konnte Sie beruhigen. LLLiebe Grüße, Biggi