Mitglied inaktiv
Hallo liebe Biggi, ich bin eifrige Leserin dieser STillseiten, konnte aber bislang noch nicht alle meine Fragen daraus beantworten. Mein Söhnchen (4Wochen) wird voll gestillt , qüält sich aber sehr mit Blähungen und z.T. auch mit den Stuhlgang herauszubringen. Letzteres war eigentlich bis letzte Woche kein Thema. Ich habe mich sehr bemüht meine Ernährung an seine Probleme anzupassen und weiß nicht, ob ich Milchzucker in Joghurt, meine Eisentabletten (Kräuterblut..), Mozzarella, Camembert, Rührkuchen, Kürbissuppe essen darf, um nicht noch mehr Blähuingen bei ihm zu provozieren. Eine Frage noch zu den STillabständen. Meine Hebamme sagte, ich solle ihn auf keinen Fall unter 2 Stunden wieder anlegen, da sich die angedaute vorige mit der frischen neuen Milch mischt bei einem Abstand von 1 St. z.B. und Bläungen erst recht entstehen. Würdest Du das auch so (eng) sehen? Wo kann ich eine Frage zu Lycopodium D 12 loswerden? Ich habe heute zum 1. Mal 5 Globuli gegeben und weiß nun nicht wie lange man die Therapie fortsetzen soll. Gibt es unter dieser Internetadr. auch eine homöopath. Beratung? Das sind sehr viele Fragen, ich weiß, ich wäre aber sehr froh über Antworten! Vielen Dank schon mal und bis bald. Henrie
? Liebe Henrie, Blähungen werden nicht unbedingt durch das hervorgerufen, was die Mutter isst. Ich habe schon mehr als eine Mutter erlebt, die sich nur noch von Wasser und Reis ernährt hat und das Baby hatte weiterhin genau solche Blähungen wie zuvor. Es gibt daher keine allgemeingültige „Stilldiät" oder generell verbotenen oder erlaubte Nahrungsmittel für die Frau während der Stillzeit (mit der Einschränkung, dass Alkohol möglichst gemieden werden soll). Der Einfluss der Ernährung der Mutter auf das Verhalten des Kindes wird meist erheblich überschätzt. Eine stillende Mutter muß weder bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Kuhmilch) zu sich nehmen, noch müssen alle stillenden Mütter bestimmte Nahrungsmittel meiden. Von Ausnahmefällen abgesehen macht die Mehrheit der stillenden Mütter die Erfahrung, dass sie alles, was sie mögen, in Maßen essen können - auch Schokolade und stark gewürzte Speisen - ohne dass sich dies auf ihre Babys auswirkt und viele kleine Babys haben Blähungen ganz gleich, was ihre Mütter essen. Auch wenn viele Mütter davon gehört haben, dass durch den Genuss von „blähenden" Lebensmitteln Blähungen bei ihrem Baby hervorgerufen werden, ist diese Meinung mit Vorsicht zu genießen. Darmgase entstehen bei der Verarbeitung von Faserstoffen (Ballaststoffen) durch die Darmbakterien im Verdauungstrakt. Weder Verdauungsgase noch Ballaststoffe gehen in die Muttermilch über, auch nicht, wenn die Mutter unter extremen Blähungen leidet. Genausowenig verändern stark säurehaltige Nahrungsmittel den pH-Wert der Muttermilch. Deshalb gibt es auch kein Verbot für Orangensaft. Normalerweise können stillende Mütter alles essen, bei manchen Nahrungsmitteln ist es allerdings anzuraten, dass sie nicht im Übermaß genossen werden. Am ehesten ist zu erwarten, dass Nahrungsmittel, die bei Ihnen Blähungen hervorrufen auch bei Ihrem Kind zu Blähungen führen können. Manche Babys haben Blähungen oder Koliken, ganz gleich, was ihre Mutter isst oder nicht isst. Letztendlich bleibt nicht anderes übrig, als auszuprobieren, ob ein Baby auf etwas reagiert oder nicht, denn das ist wirklich von Kind zu Kind unterschiedlich. Prophylaktische Enthaltsamkeit ist jedenfalls nicht notwendig. Falls Du Milchbildungstee trinkst, lass diesen Tee einmal probehalber weg. Nicht wenige Kinder reagieren auf die Teemischungen, die als Stilltee oder Milchbildungstee verkauft werden mit ziemlichen Bauchproblemen, vor allem, wenn die Mutter mehr als zwei bis drei Tassen täglich trinkt. Worauf Du in jedem Fall achten sollten, ist eine absolut korrekte Stillhaltung und gutes und richtiges Ansaugen deines Babys. Eine sehr häufige Ursache für Blähungen ist eine ungünstige Stillhaltung und/oder falsches Saugen des Kindes. Ein gut angelegtes und korrekt saugendes Kind schluckt beim Stillen deutlich weniger Luft und je weniger Luft das Baby schluckt, um so weniger Luft muss wieder heraus. Am besten lässt Du dir von einer Stillberaterin vor Ort zeigen, woran Du erkennst, dass dein Baby gut angelegt ist und korrekt saugt. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Bis Du Kontakt zu einer Stillberaterin aufnehmen kannst, hier eine Beschreibung des korrekten Anlegens: Beim korrekten Anlegen wartest Du, bis das Babys seinen Mund weit öffnet - wie zum Gähnen. Dann ziehst Du es rasch an die Brust. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind „aufgeschürzt" und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Dein Baby liegt mit dir Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper Dir zugewandt ist. Sein Kopf ruht in Deiner Ellenbeuge, sein Rücken wird von Deinem Unterarm gestützt und Du hältst seinen Po oder Oberschenkel mit Deiner Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Natürlich sind auch andere Haltungen möglich, solange das Kind die Brust richtig fasst und seinen Kopf und Körper nicht verdrehen muss und die Mutter sich in bequemer Haltung befindet. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik findest Du in dem Infoblatt „Stilltechniken, die funktionieren", das Du bei jeder La Leche Liga-Stillberaterin beziehen kannst. Selbstverständlich sind auch andere Stillpositionen möglich, wichtig ist aber, dass das Kind immer genügend Brust in den Mund nimmt und den Kopf beim Trinken nicht drehen muss. Leider ist die Hebamme auch dem Ammenmärchen über den angeblich notwendigen Mindestabstand beim Stillen aufgesessen. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extermfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. Es keinen Beweis, für die „Frische Milch auf halbverdaute-Milch"-Theorie, die besagt, dass zwischen zwei Stillmahlzeiten ein Mindestabstand von zwei Stunden eingehalten werden müsste, weil das Baby sonst Bauchschmerzen bekäme. Irgendjemand hat damit angefangen zu behaupten, dass dadurch Probleme entstünden und seither geistert diese Theorie durch Deutschland. Interessanterweise sagen selbst die Verfechter dieser Theorie, dass bei einem Wachstumsschub keine Mindestzeit eingehalten werden soll. Vergiss also bitte den Unsinn mit „Frischer Milch auf halbverdaute Milch" und dem Mindestabstand. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es es braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde (oder noch öfter) an die Brust möchte. Zum Lycopodium kann ich dir nichts sagen und ich kenne auch keine Internetadresse für Fragen zur Homöopathie. Versuch es doch einmal über die Suchmaschine. Ich hoffe, der „Roman" war dir nicht zu lang. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
hallo das interessiert mich auch.meine kleine inst drei wochen alt und ich stille voll. kann mir einer sagen, was ich alles essen darf? was an rohen oder gekochtem gemüse, welches obst? kann ich konservenerbsen essen oder blähen die auch, gibts vielleicht literatur daruüber? freue mich über antwort eva
Mitglied inaktiv
Hallo Ihr, mein Sohn ist jetzt 41/2 Monate alt und zum Thema Essen kann ich Euch nur sagen probiert alles aus was Ihr wollt. Ich habe das selbst so gemacht, nur von vorneherein Knoblauch,Zwiebeln sowie Kidneybohnen vermieden. Klappt super, mein Kleinern hatte erst einmal in der ganzen Zeit Blähungen, als ich ein Currygericht gegessen hatte. Vertraut auf Euch selbst, wenn es Euch schmeckt und nicht plagt geht es dem Kind normalerweise auch gut. Gruß Sabine
Mitglied inaktiv
Blähungen können von allem nd nichts kommen... Und ich weiß nur, daß ich, als Hannah so drei- vier Wochen alt war bei einer Freundin zum Geburtstag eingeladen war - sie hatte gekocht - thailändisch! Da war wirklich alles drin, was angeblich schlecht sein soll fürs Kind: Knoblauch, Zwiebeln, Lauch, es war scharf ohne Ende usw. Und Hannah hats nichts ausgemacht. Seit dem esse ich mit ruhigstem Gewissen wirklich alles, was ich mag! LG nine
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