Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen und Antidepressiva?

Frage: Stillen und Antidepressiva?

Mitglied inaktiv

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Hallo! Ich bin zwar derzeit noch schwanger, habe aber trotzdem folgende "brennende" Frage: Leider habe ich ziemliche Depressionen. Vor der Schwangerschaft nahm ich deshalb Fluctine und Remeron. Habe dann zwar beides abgesetzt - ging aber nicht. Also nehme ich auch jetzt Fluctine. Ist auch Stillen damit möglich? (Fluctinge und/oder Remeron) Schon jetzt vielen Dank!!!


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Sabsi, es gibt auch Antidepressiva, die mit dem Stillen zu vereinbaren sind Fluoxetin gehört allerdings nicht dazu und darf in der Stillzeit laut mit vorliegender Literatur nicht verwendet werden. Das andere von Ihnen genannte Präparat konnte ich nicht finden. Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt, welche Antidepressiva für Sie nach der Geburt in Frage kommen. Ihr Arzt kann entweder in entsprechenden Fachbüchern nachschauen, was für Sie geeignet ist oder aber sich bei der Beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin (Tel. 030-30686734) wenden. Das Team von Dr. Schaefer bietet einen Beratungsservice für Ärzte bei Fragen zu Medikamenten in der Schwangerschaft und Stillzeit an. Ich wünsche Ihnen eine problemlose restliche Schwangerschaft und eine gute Geburt. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Vielen vielen Dank! Remeron wird in D unter dem Namen Remergil vertrieben. Welche Antidepressiva kann man z.B. während des Stillens nehmen??


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Sabsi, es hat wenig Sinn, wenn ich Ihnen über zehn Seiten aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" zum Thema Antidepressiva zitiere (so umfangreich ist nämlich dieses Kapitel). Die Verordnung eines für Sie passenden Präparates kann nur Ihr behandelnder Arzt übernehmen, der Sie und ihre Krankengeschichte kennt. Sollte Ihr Arzt keine Erfahrung mit der Behandlung von stillenden Frauen haben, kann er sich an die Beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie in Berlin (Tel.: 49(0)30-306 867 11) wenden. Das Team um Dr. Schaefer hat eigens für solche Medikamentenfragen, die die Schwangerschaft und Stillzeit betreffen einen Beratungsdienst für Ärzte eingerichtet. Über die Verwendung von Mirtazapin (Remergil) liegen keine ausreichenden Daten vor. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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