Mitglied inaktiv
Hallo!! Bin jetzt zum 3.mal Schwanger und habe das stillen bei den ersten beiden versucht , leider gescheitert. Beim ersten Kind hatte ich keine NAchsorge Hebamme und die Doofe (muß ich heute leider so sagen!) SChwester im KH hat gemeint das wird eh nichts. Beim Zweiten hatte ich einen ziemlich hohen Blutverlust und war zwei Tage auf Intensiv. Anschließend war aich so Depriemiert weil der kleine nicht so richtig an die Brust ging. Meine Damalige Hebamme meinte wenns beim ersten mal auch nicht geklappt hat soll ich gleich die Flasche geben. Jetzt beim dritten Bin ich auch während der SS schon zu einer Hebamme um mich zu informieren und Homoö.behandeln zulassen. Sie spricht mir gut zu und sagt ich solle auf jedenfall Stillen sie würde mich tatkräftig unterstützen. Ich habe Vertrauen zu Ihr. Finden Sie meine entscheidung Richtig es noch mal zu probieren? DAnke für ihre Antwort. Sani
? Liebe Sani, ob Sie stillen wollen oder nicht, können ganz alleine nur Sie entscheiden. Die schlechten Erfahrungen von den ersten beiden Kindern müssen sich jedenfalls keineswegs nochmals wiederholen und Sie wären nicht die erste Frau, die erst beim dritten Kind eine schöne Stillerfahrung erleben durfte. Vor allem weil Sie bei den ersten beiden Kindern offensichtlich keine gute Betreuung hatten, sind die Chancen gut, dass es diesmal mit kompetenter Unterstützung und Ihrem Wunsch zu stillen auch klappen wird. Die wichtigste Vorbereitung für das Stillen ist INFORMATION. Sehr viele Stillprobleme lassen sich vermeiden, wenn die Frau über die richtigen Informationen verfügt und zusätzlich eine kompetente Unterstützung erfährt. Wunden Brustwarzen und anderen Stillproblemen können Sie am besten dadurch vorbeugen, dass Sie sich informieren. Wunde Brustwarzen entstehen in über 80 % der Fälle durch falsches Anlegen oder Ansaugen. Es ist extrem wichtig, korrekt anzulegen, nicht nur um wunde Brustwarzen zu vermeiden, sondern auch, damit die Brust gut stimuliert und richtig entleert wird und so die Milchbildung gut in Gang kommt bzw. aufrecht erhalten wird. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie sich möglichst gut über das Stillen und die grundlegenden Dinge wie korrektes Anlegen und Ansaugen, das Prinzip von Angebot und Nachfrage, Stillen nach Bedarf usw. informieren. Nochmals: Ganz wichtig ist dass Sie wissen, wie korrekt angelegt ist und woran Sie erkennen, dass das Baby richtig ansaugt und effektiv an der Brust trinkt. Hierzu bietet sich neben dem Lesen der entsprechenden Literatur (z.B. „Stillen - Rat und praktische Hilfe für alle Phasen der Stillzeit" von Marta Guoth-Gumberger und Elizabeth Hormann, „Das Handbuch für die stillende Mutter" von der La Leche Liga, „Stillen - einfach nur stillen" von Gwen Gotsch, das erste bekommen Sie im Buchhandel, die beiden letzteren im Buchhandel, bei der La Leche Liga oder jeder LLL-Stillberaterin) der Besuch einer Stillgruppe an. In einer Stillgruppe treffen Sie nicht nur andere stillende Mütter, sondern Sie lernen auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, für den Fall, dass es nach der Geburt zu Stillproblemen kommen sollte. In jedem Fall würde Ihnen raten, noch während der Schwangerschaft eine Stillgruppe zu besuchen und sich dort informieren und beraten zu lassen. Dort lernen Sie auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, falls es nach der Geburt zu Problemen kommen sollte. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Ich wünsche Ihnen eine schöne restliche Schwangerschaft, eine gute Geburt und diesmal eine glückliche Stillbeziehung. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, Sani, bin zwar nicht Biggi, aber auch Stillmutter und möchte Dich deswegen ermutigen. Unglaublich ärgern tut mich, was Dir bislan an Schwachsinn erzählt wurde, das tut einem richtig weh. Ich würde also gern dieser KH-Schwester eine reinwürgen und der Hebamme, deren Aufgabe die Stillunterstützung ist, auch und beide nochmal zur Fortbildung schicken. Ob die ihr Fachwissen auch aus "Bild der Frau" beziehen wie offensichtlich ihr Stillwissen, werden wir nie erfahren :-((( egal. Du hast wieder eine Chance, und das ist doch etwas wunderbares. Wie oftim Leben bekommen wir eine zweite Chance? Nicht oft: hier ist sie, Deine zweite Chance. NATÜRLICH ist Deine Entscheidung richtig, es nochmal zu probieren, und diesmal richtig! Mal ein anderes Beispiel: stell Dirmal vor, Du hättest Dich das erste Mal verliebt und gleich unglücklich. Hätte Dich das abgehalten,jemals wieder Kontakt mit Männer zu haben? Nein. Du bist sicherlich beim ersten Radfahren/Skifahren/Purzelbaumschlagen hingefallen als Kind. Bist Du deswegen niemals mehr Radgefahren/Skigefahren/ hast Purzelbäume gemieden? Nein. Ausserdem hast Du Dich sicherlich schonmal beim Brotschneiden geschnitten. Meidest Du deshalb alle Messer? bestimmt nicht. Also warum sollte etwas an Deiner Entscheidung falsch sein? Sieh mal, die Menschheit hat bislang nur mit stillen überlebt: künstliche Babynahrung gibts erst seit etwa 120 Jahren. Deswegen klappts auch erst seit etwa 120 Jahren bisweilen nicht mit dem Stillen: vorher hatte man keine Wahl, und die Mütter haben den Töchtern geholfen und es gab ein natürliches Stillwissen, das weitergegeben wurde. Heute ist das anders; da wird immer gleich künstliche Babynahrung (die im übrigen für Kinder mit Gesundheitsrisiken versehen ist, das gibt nur keiner zu, weil man dann nicht gegen das Stillen hetzen kann...) empfohlen. Das ist nicht nur unnötig, sondern auch nicht fair dem Neugeborenen gegenüber. Also: mit der richtigen Information und Unterstützen ist Stillen nicht nur KEIN Hexenwerk, sondern einfach , praktisch, gesund UND SCHÖN. Hilfe gibts hier bei Biggi, moralische Aufbauhilfe nebenan im Stillforum, und wenn Du eine Frage bezüglich Stillen hast, frag * Stillexperten (Stillberater, Laktationsberater) * Mütter, die gestillt haben OHNE Zufüttern und dergleichen unnötiges. Andere , z.B. Kinderärzte, Frauenärzte, leider auch Hebammen und Krankenschwestern,haben meist wenig Ahnung, sondern beten die längst widerlegten und unsäglich dämlichen Ammenmärchen runter. Ich weiss das aus Erfahrung: hatte schon in der Klinik durch die Doofheit des dortigen Personals und meine eigene Unerfahrenheit (hätte ich mich malrechtzeitig informiert....) grosse Stillprobleme und war wild entschlossen, nach einer Woche abzustillen. Dann kam aber mein Dickkopft durch und meine Hebamme, die Ahnung hatte, hat mich bestärkt. Zusätzlich Hilfe holte ich mir in einer Stillgruppe (das sind keine birkenstocktragende Ökos, sondern junge Mütter mit ganz normalen Situationen und Fragen), hier bei Biggi und nebenan bei den erfahrenen Stillmüttern, und jetzt stillen wir seit über 10 Monate und werden wohl die Empfehlung von UNICEF und der WHO (mindestens 6 Monate vollstillen, danach wünschenswerterweise 2 Jahre) einhalten könne,und ich bin MEHR ALS GLÜCKLICH drüber. Ergo:ich kann es Dir empfehlen, und wenn Dich jemand jaloux macht und Dir einreden will, Flasche sei toll und Stillprobleme grässlich: glaub ihm nicht. Versuchs, und lass Dich nicht beirren. Stillen ist das Beste, was Du für Dich und Dein Baby tun kannst, auch wenn andere es nicht wahrhaben wollen. Und auch wenn Krankenschwestern Dir blödes Zeug erzählen. Biggi wird Dir auch noch hierzu schreiben. Und falls Du mehr wissen willst: die Stillmütter im Stillforum sind nicht nur erfahren und hilfsbereit, sondern auch lieb :-) Du hast die besten Voraussetzungen: den Willen, es zuschaffen, eine Hebamme, die Dich unterstützt, und hierhergefunden hast Du auch: was willst Du mehr? einen tipp noch: lies mal auf der Seite www.uebersstillen.org da steht unheimlich viel hilfreiches, das Dich bestärken und Dir helfen wird. lg Doro
Mitglied inaktiv
Hallo Sani, ich kann Doro nur zustimmen. Es gibt überhaupt keinen Grund jetzt nicht zu stillen. ICh würde auf jeden Fall stillen! Tip: www.elternforen.de kannst du auch Fragen loswerden bzgl Stillen usw.... Gruß Birgit
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