Karin321988
Guten Tag, ich habe meinen kleinen vor etwa 7monate geboren. Da ich in der Schwangerschaft noch krank geworden bin zum Ende hin(Colitis ulcerose)habe ich nach der Geburt versucht zu stillen. Leider ging das nicht so gut wie ich wollte er hat zwar getrunken aber irgendwie nicht so richtig. Dann hab ich abgepumpt und über die Flasche ging es dann. Da sich noch im Krankenhaus mein Zustand verschlimmert hatte also durchfall bis sonst wohin dann als noch n Katheter da ich kein Urin abgeben konnte da ich gerissen bin bei der Geburt dann noch hohes Fieber dazu fiel mir am 3 Tag selbst das abpumpen schwierig so das ich da leider teilweise schon auf pre ha Nahrung gegriffen habe da ich dann auch Cortison nehmen musste und das ist ja garnicht gut beim stillen. Jetzt endlich hab ich diesen Schub hinter mir gelassen habe aber auch währenddessen wieder angefangen zu rauchen durch den ganzen stress.natürlich nur draussen vor der Tür niemals vor dem Kind oder sowas und immer mit Hände waschen dies und das.was ich in der Schwangerschaft ja sofort gelassen habe. Jetzt meine Frage. Wenn ich richtig drücke kommt noch ganz minimal Milch raus. Könnte man da wieder.ansetzen.und wieder stillen wenn ich auch wieder aufhören würde zu rauchen?wie lange würde es dauern bis kein Nikotin mehr nachweisbar ist in der Milch?hätte da echt.qngst wegen plötzlichen kindstot wenn da noch Nikotin drinne wäre.und macht das jetzt noch Sinn da er die Flasche wirklich gut angenommen hat er wächst sehr gut und nimmt auch ordentlich zu. Macht das noch Sinn wenn es denn überhaupt geht oder würde ich ihn dadurch verwirren?weiss da echt nicht weiter vielen Dank schonmal und sorry für den langen Text aber kurz ausdrücken war noch nie meine stärke.
Liebe Karin321988, theoretisch wäre es sicherlich möglich, die Milchmenge zu steigern, ob Ihr Kind die Brust noch einmal akzeptiert, ist nicht sicher. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ungefähr eine Woche pro Monat, der nicht mehr gestillt wurde, plus eine zusätzliche Woche gerechnet werden muss, um wieder eine ausreichende Milchmenge zu bilden. Allerdings gibt es keine Garantien. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation und auch der induzierten Laktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste (wieder) zur Milchbildungangeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation bzw. induzierte Laktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. In den Ländern der dritten Welt, wird meist ohne Medikamente vorgegangen und die Ergebnisse sind dennoch fast immer besser als bei uns. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch „Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation“ von Elizabeth Hormann (ISBN 3 932022 02 5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich ist. Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Eine wesentliche Rolle spielt auch das Kind, das die Brust (wieder) annehmen muss. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Natürlich ist es das Beste, wenn eine Mutter nicht raucht, darüber brauchen wir wohl nicht zu diskutieren. Wenn man sich die Situation mal objektiv anschaut, wird ein Kind einer Raucherin in einem Umfeld mit Zigarettenrauchs mit all seinen Nachteilen aufwachsen. Demgegenüber stehen die Vorteile des Stillens, auch wenn die Milch mit Nikotin belastet sein wird. Nikotin tritt rasch in die Muttermilch über. Cotinin, das wichtigste Stoffwechselprodukt des Nikotins, erscheint ebenfalls rasch in der Muttermilch. Mit zunehmender Zahl gerauchter Zigaretten steigen Nikotin und Cotiningehalt in der Muttermilch an (Schwartz Bickenbach et al., 1987). Neben Nikotin und Cotinin sind weitere hochgiftige und auch krebserregende Stoffe in der Muttermilch von Raucherinnen zu erwarten. So sind z.B. die Kadmiumkonzentrationen in der Muttermilch gegenüber denen von Nichtraucherinnen deutlich erhöht (Radisch et al., 1987). Mögliche Folgen des mütterlichen Rauchens können bei der Mutter ein niedrigerer Prolaktinspiegel und beim Baby ein höheres Risiko für Atemwegserkrankungen, ein höheres Risiko für den Plötzlichen Kindstod und bei extrem starken Rauchen Erbrechen, Durchfall und schneller Herzschlag sein. Diese kindlichen Probleme treten aber auch bei passivem Rauchen auf. Der Plötzliche Kindstod (SIDS) kommt häufiger vor bei Babys von Rauchern. Gestillte Babys von Rauchern haben ein SIDS Risiko, das dem von nicht gestillten (nicht gestillte Babys haben ein höheres Risiko als gestillte Babys) Babys von Nichtrauchern gleich ist. Babys von Rauchern haben häufiger Atemwegserkrankungen. Diese Auswirkungen des Rauchens werden abgemildert wenn das Baby gestillt wird. Lieben Gruß Biggi
Karin321988
Das ist mir klar aber wie lange würde es denn dauern bis das Nikotin und alles wieder aus der Muttermilch verschwindet wenn ich direkt wieder aufhören würde zu rauchen also ich weiss nur von meiner Hebamme die hatte mir Mal gesagt das die Muttermilch sich bildet und wenn sie so und so lange nicht genutzt wird quasi verpufft und sich dann irgendwann wieder neue Bilder und das immer so weiter geht. Wenn ich jetzt aufhören würde wie lange dauert es dann bis rein garnix mehr von dem Nikotin und dem anderen Zeug drinne enthalten wäre so das ich dann anfangen könnte zu versuchen wieder zu stillen und zwar sicher zu stillen
AlmutP
Bei einer Halbwertszeit von 90 Minuten bei Nikotin kannst du dir das ja ausrechnen. Irgendwann ist nur noch minimal was drin. Bei den anderen Schadstoffen weiß man das nicht so genau. Aber so oder so profitiert das Kind vom Stillen und der weniger belasteten Umgebung durch dich als dann wieder Nichtraucherin. Ich rauche auch gerne und kann es gut verstehen. Über den plötzlichen Kindstod brauchst du dir nicht so viele Gedanken machen. Zumal stillen - auch mit rauchen - das Risiko verringert.
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