Mitglied inaktiv
Hallo Biggi ! Du hast mir schon oft geholfen und mich ermuntert. Nun brauche ich wieder einmal Deinen Rat. Ich stille Julian nun weiter. Bin aber innerlich manchmal genervt, daß es für ihn so gar nichts und wirklich nichts alternatives zu geben scheint. Manchmal ißt er sehr, sehr wenig. Mache mich auch nicht mehr verrückt. Fühle mich aber dadurch wieder so unabkömmlich. Biete ihm die Brust nicht mehr an, sondern warte immer, bis er sich meldet. Manchmal Nun hat er schon mitbekommen, daß er groß sei und nur kleine Babys das Brüstchen bekommen. Dadurch ist er nun so durcheinander, daß ich mir wünsche ihm niemals sowas gesagt zu haben. Er spricht von nichts anderem mehr, so daß er nun mehr zu klammern scheint. Wenn er dann trinkt dauert es manchmal fast eine Stunde. Das ist für mich dann wieder ziemlich nervig. Wie schaffe ich es ihm verständlich zu machen, daß er ruhig weiter trinken darf, aber eben auch richtig essen soll. Habe nämlich den Verdacht, daß er auf die Brust spekuliert und alles andere irgendwie ignoriert. Daraus entsteht bei mir ein gewisser Groll, den ich nicht möchte. Eine Art Machtkampf den ich gern beenden will. Bitte hilf mir die Situation ins richtige Licht zu rücken. Wieviel Nahrung (außer MuMi) braucht denn so ein 2jähriges Kind ??? Andererseits ist er gut entwickelt und ich müßte mich nicht verrückt machen. Also, was würdest Du mir raten. Ich wünsche mir die Stillbeziehung weiterhin harmonisch und ein ebenso harmonisches Ende. Brauche halt mal wieder die moralische Unterstützung weiterzumachen :-))) Lieben Dank und sorry, daß es ein wenig lang geworden ist.
? Liebe Petra, ich habe den Eindruck, dass du selbst ganz gut weißt, was bei euch der springende Punkt ist: Dein Sohn braucht die Gewissheit, dass seine Mutter sicher in ihrer Position ist, die Unsicherheit verwirrt ihn und er reagiert dann auch entsprechend (und Du darauf wieder entsprechend genervt). Aus diesem Kreislauf müsst ihr raus und die Initiative dazu muss von dir ausgehen, denn dein Kind kann das nicht. Setz dich in einer ruhigen Minute einmal hin oder mach mal einen Spaziergang alleine und dann sortierst Du deine Gedenken und Gefühle und überlegst, wie ihr wieder Ruhe in euren Alltag bringen könnt, so dass Du dich auch von dem Gedanken, dass dein Kind dich manipulieren möchte, frei machen kannst. Erst wenn Du mit deinen Gefühlen wieder im Reinen bist und deinem Kind das auch vermittelst, wird Julian in der Lage sein, sich nicht weiter verzweifelt an etwas zu klammern, das ihm den notwendigen Halt gibt. Bei einem gesunden Kind ist auch die Sorge, dass es am gedeckten und vor Brust verhungert, in aller Regel unbegründet. Außerdem möchte ich dir das Buch `Wir stillen noch - über das Leben mit gestillten KleinkindernA von Norma J. Bumgarner empfehlen, das bei La Leche Liga und jeder La Leche Liga-Stillberaterin (also auch bei uns) und im Buchhandel erhältlich ist. LLLiebe Grüße Biggi
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