Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich hatte Dir neulich schon mal geschrieben, weil meine Tochter (13 Mon.) sehr leicht ist und tagsüber auch kaum trinken mag, nachts kommt sie meistens 2mal und will gestillt werden - Flasche verweigert sie dann total, ebenso den Trinklernbecher, weil sie da nachts dann wohl einfach zu müde ist, das Stillen ist da am bequemsten.. Nach 13 Monaten ist bei mir die Milch auf der rechten Seite ziemlich zurückgegangen, auch wenn ich da abpumpe, kommen gerade mal 20 ml. Da ich nachts dann auch im Liegen stille und meine Tochter zwischen uns liegt, trinkt sie vorzugsweise auf einer Seite (links) - mit dem Effekt, dass die eine Brust ziemlich riesig und die andere total winzig (noch kleiner also vor der SS!) ist. Der Größenunterschied ist nun so,dass er echt auffällt und mich doch etwas stört... Was soll ich tun? Kann ich die rechte Seite irgendwie wieder "reaktivieren" (durch Abpumpen und gelegentliches Anlegen hat sich bis jetzt nichts getan). Oder wie kann ich meine Tochter auf Frisch- oder Pulvermilch umstellen, wenn sie nur nachts trinkt und dann keinen Becher/Flasche will? Bin jetzt echt ziemlich ratlos, das kann doch nicht ewig so weitergehen.... Vielen Dank für deinen Rat! Christiane
? Liebe Christiane, ewig so weitergehen wird es nicht, auch wenn es dir jetzt so vorkommen mag. Auch deine Tochter wird älter und reifer werden und schließlich irgendwann (falls Du ihr nicht zuvorkommst) sich sogar von selbst vollständig abstillen. Der Größenunterschied zwischen deinen Brüsten ist „eigentlich nur" ein kosmetisches Problem, doch schließlich sind wir als Mutter auch immer noch Frau und wollen uns mit unserem Körper wohl fühlen. So lange Du noch stillst, wird sich dieser Unterschied nur dadurch ausgleichen lassen, dass die rechte Seite wieder relaktiert wird. Die kann entweder durch abpumpen oder durch vermehrtes Anlegen erfolgen. Du kannst dein Kind auch auf der linken Seite liegend mit der rechten Brust stillen, dazu musst Du dich nur ein wenig weiter vorbeugen. Um den Unterschied optisch etwas auszugleichen, kann auch die rechte Seite etwas ausgepolstert werden. Bist Du sicher, dass Du es dir antun willst, dein Kind nachts an die Flasche zu gewöhnen? Im Vergleich zum Stillen ist dies eine enorme Belastung, denn Du musst aufstehen, die Flasche zubereiten und kannst die Flasche kaum im Liegen geben. Sicher wird dir die eine oder andere Mutter sagen „Dann kann aber mal dein Partner ran", aber in der Realität bleibt es doch fast immer an der Mutter hängen. Dazu kommt, dass die nächtliche Flasche für die Zahngesundheit deines Kindes deutlich schädlicher ist, als das nächtliche Stillen. Falls Du deine Tochter unbedingt an die Flasche gewöhnen willst, ist es ein Weg, dass dein Partner die Nachtschicht übernimmt, denn er hat keine Brust und das Kind kann bei ihm dann keine Brust riechen und fühlen. Ganz ohne Tränen wird es dabei jedoch kaum abgehen. Um die Milchbildung in der rechten Brust wieder in Gang zu bringen und die Milchmenge zu erhöhen, wirst Du etwas Geduld haben müssen, von jetzt auf gleich wird das nicht gehen, aber mit ein wenig Geduld sind die Chancen nicht schlecht. LLLiebe Grüße Biggi
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