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Hallo Frau Welter, unsere Tochter wurde am 26.12.2001 geboren. Bisher habe ich sie immer nur an einer Seite gestillt. Sie hat tüchtig getrunken, ca. 5- 10 Minuten und war dann wieder 3- 6 Stunden zufrieden. Vor ein paar Tagen hat es angefangen, dass sie nach ca. 10 Minuten trinken an der einen Seite richtig unruhig und quengelig wurde. Obwohl noch Milch aus der betreffenden Brust kam.(Ich habe es mit rausdrücken geprüft) Warum trinkt sie an dieser Seite nicht weiter? Danach habe ich sie an der nächsten Seite angelegt, sie hat dann zufrieden nochmal ca. 10 Minuten weitergetrunken. Ist das so ok? Woran merke ich wann ich die nächste Seite geben soll? Macht es etwas wenn Milch in der Brust verbleibt? Kann das zu einem Milchstau oder einer Entzündung führen? Danke, Gruß Martina
Liebe Martina, die Empfehlung, dem Baby immer beide Seiten anzubieten ist vor allem in der allerersten Zeit wichtig, wenn die Milchbildung in Gang kommen und sich die Stillbeziehung einspielen muss. Sobald sich die Stillbeziehung eingespielt hat und das Kind gut gedeiht, können Sie sich von Ihrem Baby leiten lassen und wenn Ihr Kind mit einer Seite satt und zufrieden ist und gut gedeiht, dann müssen Sie ihm die zweite Seite nicht „aufdrängen". Genau so kann es aber auch sein, dass Ihrem Baby nun eine Seite nicht mehr reicht. Es gibt keine feste, unumstößliche Regel, die sagt „Es müssen immer und unter allen Umständen beide Seite gegeben werden" und es gibt auch keine fixe Vorschrift „es muss mit der Seite begonnen werden, an der das letzte Mal zuletzt getrunken wurde". Wichtig ist, dass das Baby gedeiht und sich gut entwickelt und ihr beide euch wohl fühlt. Viele Frauen tasten einfach und geben die Brust, die sich voller anfühlt. Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb brauchen Sie keine Angst vor Entzündungen haben. Sollte eine Brust spannen, können Sie Milch ausstreichen, bis das Spannungsgefühl nach lässt. Bitte nicht mehr als unbedingt nötig ausstreichen, da sonst die Milchmenge noch mehr gesteigert wird. Ich hoffe, ich konnte Sie beruhigen, sollten Sie noch Fragen haben, bin ich gerne für Sie da. LLLiebe Grüße Biggi
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