Mitglied inaktiv
hallo. unser sohn leo ist nun 4wochen jung. seid seiner geburt will er sehr oft gestillt werden. unsren ersten sohn habe ich neun monate gestillt. wir hatten einen not-ks zwecks einer uterusruptur vom vorherigen not-ks...ging jedoch noch mit einem kreuzstich, sodass ich leo direkt danach anlegen konnte. trotzdem war unser start sehr sehr anstregend. in der ersten woche jede stunde saugen (offene brustwarzen), dann mit stillhütchen, weil er meine brustwarzen sehr schlecht halten kann...zuhause zuerst eine magn-darm grippe, dann eine schwer brustentzündung (antibiotika, zwecks der blutwerte...), dann wenig milch...naja viel viel stress und schmerzen ohne ende. ich war schon depri und weinte nur mehr. dann bekam leo einen soor und wollte gar nicht mehr an meine brust saugn, eine brustwraze war so verletzt dass ich fast nicht stillen konnte... habe nicht aufgegeben: seid gut einer woche stillen wir sehr gut: jhuuuu. habe milch und leo trinkt sehr brav. er weint und schreit etwas mehr als sein bruder. waren beim osteopathen, was ihm hilft. er lässt sich nun schneller beruhigen... jedoch stille ich ihn noch immer fast alle 2stunden manchmal sogar, vor allem abends, stündlich...ab und zu können es auch drei stunden sein... er hat auch sehr starke bauchschmerzen und schluckt viel luft, weil er schnell trinkt... ich bin schon etwas angeschlagn zwecks schlafmangel *gg*. ist es noch ok wenn er so oft trinkt oder fördert es nicht die bauchschmerzen? wie soll ich damit umgehn, wenn er so oft kommt. klar lege ich ihn immer an, bin ja auch überglücklich das es klappt. aber wie lang wird das noch sein, dass er so oft kommt...??? und beim kaka machen kommt viel schaum und luft mit raus...das tut ihm sehr weh vorher...bin ich schuld an den schlimmen blähungen? glg melanie
Kristina Wrede
Liebe Melanie, oh je, du hast ja wirklich schon einen ziemlichen Leidensweg hinter dir. Alle Achtung, dass du das durchgehalten hast. Ich weiß nicht, wie viele an deiner Stelle schon das Handtuch geschmissen hätten! Ich kann dich in sofern beruhigen, dass häufiges Stillen KEINE Bauchschmerzen verursacht. Es ist gar nicht ungewöhnlich, dass Babys im Alter von Leo so häufig trinken möchten (Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt), und darum ist es wichtig, dass du -wenn irgend möglich- so oft ausruhst wie nur machbar. Das ist natürlich nicht einfach, wenn auch noch ein Geschwisterchen da ist. Aber im Regelfall sind es die ersten 3 Monate, die so schrecklich "schlauchen", danach wird es bei den meisten Kleinen mit den Bauchschmerzen besser und auch die Stillabstände werden größer. Wo schläft Leo denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Du bist sicher nicht Schuld an den Blähungen. Wichtig ist, dass ihr versucht, möglichst "ordentlich" anzudocken, so dass er eben beim Stillen nicht zuviel Luft schluckt. Manchmal hilft es, dabei eine andere Stillposition auszuprobieren (z.B. die "Football"-Haltung oder das Bergauf-Stillen). Eine andere Ursache könnte sein (vor allem, wenn dein Partner oder du da vorbelastet sind), dass er etwas in deiner Ernährung nicht verträgt. Das ist zwar wirklich nur ganz selten der Fall, aber zuweilen tritt es eben doch auf. Wenn es also etwas gibt, das du oder der Papa selbst mal nicht vertragen haben, dann kannst du es für einige Tage aus deiner Ernährung streichen und beobachten, ob die Symptome bei Leo besser werden. Oft sind es z.B. Kuhmilchprodukte oder Nüsse, aber auch Farbstoffe oder Konservierungsmittel in der Nahrung. Musst aber dann genau schauen, was du isst, denn diese Stoffe sind oft "versteckt" in anderen Lebensmitteln zu finden (z.B. Wurstprodukte). Ich hoffe, das hilft dir ein wenig weiter! Lieben Gruß, Kristina
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