KiraKatharina
Hallo, Ich stille meine Tochter (viereinhalb Monate) voll und nach Bedarf. Sie will alle ein bis zwei Stunden an die Brust, das war direkt nach der Geburt schon so und hat sich seither auch nicht groß geändert. Nachts kommt sie in etwa alle ein bis vier Stunden, je nachdem, aber sie hat auch schon mal 6 Stunden am Stück geschlafen. Sie trinkt zwar immer, aber manchmal braucht sie die Brust wohl einfach als Beruhigung. Leider nimmt sie keinen Schnuller und Fläschchen akzeptiert sie auch fast nie :( Jetzt frage ich mich langsam, ob das normal ist... ich dachte die Anzahl der Mahlzeiten sinkt irgendwann ein bisschen aber bis jetzt ist davon nichts zu merken... im Prinzip macht es mir auch nichts aus aber ich würde schon ganz gern mal für ein paar Stunden was anderes machen und meinen Mann auf sie aufpassen lassen. Aber sie wird, wenn sie nicht an die Brust darf, wirklich fast panisch und lässt sich dann auch nur noch durch mich beruhigen. Neulich war ich im Sport, da hat sie bei meinem Mann eine Stunde lang geschrieen. Als ich dann heimkam hat sie sich halb verzweifelt, halb dankbar an mich gekuschelt und an der Brust immer wieder geschluchzt, es hat mir fast das Herz zerrissen... Gibt es eine sanfte Möglichkeit, die Abstände zwischen den Mahlzeiten zu vergrößern? Oder muss ich einfach warten bis wir Beikost einführen? Liebe Grüße Kira
Liebe Kira, für Dein Baby bedeutet das Stillen längst nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern viel Geborgenheit, Nähe und Sicherheit. Du bist im Moment noch die engste Bezugsperson und Dein Baby scheint Deine Nähe im Moment noch dauernd zu brauchen. Selbst wenn Du jetzt abstillen würdest, würde sich Dein Baby wahrscheinlich nicht beruhigen lassen, was sich aber mit der Zeit ändern wird. Das Verhalten Deines Babys IST NORMAL, da kann ich Dich beruhigen, es wird sicher von manchen Menschen als extrem anhänglich oder mutterfixiert bezeichnet, doch es ist ein vollkommen normales Verhalten für ein Baby. Es ist sogar wichtig, dass ein Kind zunächst eine feste und verlässliche Bindung zu einer Person aufbaut (und diese Person ist bei einem gestillten Kind naturgemäß fast immer die Mutter). Aufbauend auf dieser Erfahrung kann das Kind dann später seinen Horizont erweitern und Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen. Doch das "Fundament" der engen Beziehung zur ersten Bezugsperson sollte fest sein und so zum Fundament der Beziehungsfähigkeit und Bindungsfähigkeit überhaupt zu werden. Dein Mann kann Dein Baby viel tragen und Nähe schaffen und bald wird sich Dein Kind auch bei ihm und ohne Brust beruhigen lassen. Ganz liebe Grüße Biggi
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