Frage: sporadisch Stillen?

Hallo, ich habe einen 5 Monate alten Sohn, den ich zurzeit noch voll stille. Ich möchte ihn auf jeden Fall die 6 Monate voll stillen, weil ich hochgradige Allergikerin und Neurodermitikerin bin. Danach möchte ich aber schon sehr gern das Stillen runterschrauben. Dafür gibt es zwei Gründe: Ich stille 10 - 12 mal am Tag, das wird mir einfach mittlerweile zu viel und außerdem habe ich immer wieder mal blutende Brustwarzen, so dass mein Sohn Blut spuckt. Ich weiß, oft ist es die Anlegetechnik, aber ich kann auch richtig anlegen, dann zieht er mal seinen Kopf weg, dockt unsanft ab, dockt schneller wieder an, als ich reagieren kann.. also es gibt eigentlich immer wieder mal Probleme. So ganz möchte ich aber nicht abstillen, sondern eher so...hm, wie soll ich es beschreiben.... ein bis zwei mal am Tag soll mein Sohn einfach noch Muttermilch bekommen. Oder auch einfach mal, wenn wir unterwegs sind und ich grad kein Essen oder Getränk mit dabei habe... Ist das so sporadisch möglich? Also ein oder zwei mal am Tag regelmäßig (z.B. morgens und abends) und evtl. auch mal so zwischendurch. Aber eben nicht mehr diese 10 - 12 mal am Tag. Trotz der vielen Probleme stille ich irgendwie noch gerne und praktisch ist es ja auch. Die Flaschenmilch finde ich nämlich ultraunpraktisch. Na ja und bei meinen Allergien, möchte ich ihm einfach die gute Muttermilch noch ein bisschen weiter geben. Wär super, wenn das so möglich wäre, wie ich es mir vorstelle. Vielen Dank schon mal. Viele Grüße

von Jamsession2222 am 04.07.2011, 20:43



Antwort auf: sporadisch Stillen?

Liebe Jamsession2222, es gibt Frauen, die noch jahrelang nur mehr einmal in 24 Stunden stillen und die Brust stellt sich problemlos auf nur mehr eine Stillzeit pro Tag ein. Es gibt aber auch Frauen, bei denen eine so seltene Stimulation der Brust nicht genügt, um die Milchbildung aufrecht zu erhalten. Wie dies bei dir sein wird, kann ich dir nicht sagen, Du musst es ausprobieren. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird dieser Bedarf nicht mit Muttermilch gedeckt, dann braucht das Kind einen Ersatz. Das kann bis zum ersten Geburtstag entweder künstliche Säuglingsnahrung oder ein Milchbrei sein. Ab dem ersten Geburtstag kann das Kind Kuhmilch und Kuhmilchprodukte erhalten, es sei denn, es wäre eine Unverträglichkeit bekannt. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 04.07.2011