Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

seid 3 tagen schreit amon immer abends

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: seid 3 tagen schreit amon immer abends

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seid 3 tagen schreit amon abends beim/nach dem stillen. normal ists so das er um 20uhr das letzte mal gestillt wird. so lange bis er einschläft. dann lege ich ihn hin und er schläft dann meistens bis 3uhr. seid 3 abenden ist es so das ich ihn zwar um 20uhr stille, er dann aber anfängt zu weinen. ist egal welche seite ich ihn anlege, er weint einfach nur. das dann bis knapp um mitternacht. dann trinkt er nochmal und schläft dann endlich. er bekommt KEINE FLASCHE UND KEINEN NUCKEL. kann es sein das meine milch nicht reicht? also das sie abends wenn er trinkt nicht reicht? tagsüber weint er nicht. da trinkt er ganz normal. bin total verzweifelt. ich habe jetzt schon den totalen horror davor abzustillen oder so. weiss auch nicht warum. amon ist mein 6tes kind und das einzigste das ich so lange voll stille. was ist mit dem süssen los? lg supermami5


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Liebe supermami5, meist denken wir zu aller erst, dass unsere Babys hungrig sein müssen, wenn sie nach dem Stillen weinen. Nur in den aller seltensten Fällen liegt es tatsächlich an zu wenig Milch. Solange Ihr Sohn genug nasse Windeln hat und pro Woche mind. 120 Gramm zunimmt, bekommt er auf jeden Fall genug Milch! Es gibt jedoch noch viele andere Gründe, warum ein Baby weint, und einer, der oft vergessen wird, ist der, dass Babys überreizt sein können. Abendliche Unruhe ist in vielen Fällen einfach darauf zurückzuführen, dass das Baby von den ganzen Eindrücken des Tages überreizt ist und nun nicht mehr so leicht zurückfindet. Zu anderen Zeiten kann das Baby gut gelaunt sein, und es scheint keinen besonderen Grund und keine Gegenmittel (außer der Zeit) für diese Unruhephasen zu geben. Das Baby scheint sich nicht so unbehaglich wie bei Koliken zu fühlen, ist aber unzufrieden. Ist das bei euch auch so? Im Volksmund wird das die „Omastunde“ genannt, d.h. dass jetzt eine liebevolle Großmutter gebraucht wird, die nichts Dringenderes vorhat, als das Baby zu wiegen und im Arm zu halten, bis seine Unruhe vorbei ist. Leider ist so eine Großmutter nicht immer verfügbar und der Vater des Babys ist auch nicht unbedingt zu diesen Zeiten zuhause. In dieser Situation ist - so schwer es auch fällt - Ruhe das alleroberste Gebot. Keine großen Aktionen und nicht ständig etwas Neues ausprobieren, sondern das Kind mit viel Ruhe und möglichst wenig Aufhebens zu beruhigen versuchen. Vor allem, wenn die Mutter - was ja nur zu verständlich ist - angespannt ist, dann ist es vorteilhaft, wenn vielleicht der Partner das Kind nimmt, der weniger aufgeregt ist (oder eben die Großmutter oder eine andere Person einspringt). Probieren Sie doch mal aus, ob es nicht hilft, wenn Sie ganz bewusst am Nachmittag das "Programm" herunterfahren, und so die Reize reduzieren. Meist hilft das wirklich ganz erstaunlich gut! Herzlichen Gruß, Kristina


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