Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

schwangerschaftsdiabetes

Frage: schwangerschaftsdiabetes

Mitglied inaktiv

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hallo biggi ich bin in der 31.ssw mit dem 3. kind schwanger und hab, wie heute festgestellt, eine ss-diabetes. da ich diese probleme bei den ersten beiden nicht hatte, bin ich nun natürlich ratlos. was die diabetes an sich angeht, weiss ich inzwischen, dass ich erstmal versuchen muss per diät meinen blutzucker in den griff zu kriegen, dazu gehe ich auch zu einer ernährungsberaterin. soweit so gut.. nun hab ich aber in vielen berichten gelesen, dass kinder von müttern mit schwangerschaftsdiabetes oft nach der geburt flaschennahrung kriegen, weil sie unterzuckert sind. und das macht mir sorgen. mein 2. kind hat nach der geburt (ks) eine glukoselösung per flasche gekriegt und wir haben gut 10 tage mit einer saugverwirrung gekämpft. klar, schlussendlich hat er es gelernt und wir konnten 7 monate voll und 18 monate teilweise stillen, aber ich mache mir natürlich grosse sorgen deswegen. kannst du mir deine erfahrungen damit mitteilen? danke!


Biggi Welter

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Liebe Lisa, etwa die Hälfte aller Neugeborenen von diabetischen Müttern wird hypoglykämisch (hat einen niedrigen Blutzuckerspiegel). Die Chancen dafür verringern sich, wenn die Mutter während der Schwangerschaft auf eine gute Kontrolle ihres Diabetes achtet. Der Fötus einer diabetischen Mutter kann in utero (im Mutterleib) einem höheren Glukosespiegel als normal ausgesetzt sein. Diese Glukose speichert er in seinen Organen als Fett. Außerdem wird er dadurch zu einer übermäßigen Insulinproduktion veranlasst. Bei der Geburt ist dieses im Blutkreislauf zirkulierende überschüssige Insulin für ein schnelles Absinken des Blutzuckerspiegels verantwortlich. Dies wird Hypoglykämie genannt. Viele Neugeborene passen sich schnell an. Andere, insbesondere Frühgeborene, benötigen Milch oder intravenös verabreichte Glukose, um den Blutzuckerspiegel zu erhöhen. Stillen stellt dabei die zu bevorzugende Vorgehensweise dar. Es kann jedoch auch abgepumpte Muttermilch oder künstliche Säuglingsnahrung zur Vermeidung einer Saugverwirrung mit einem Becher, einer Pipette oder einem Löffel gegeben werden. Eine intravenöse Zufuhr von Glukose ist meist nur beim Auftreten von Symptomen oder bei Babys notwendig, die sich einer oralen Aufnahme widersetzen. Einige Ärzte haben festgestellt, dass unmittelbares Anlegen nach der Geburt (wenn die Mutter sich gut fühlt) eine Hypoglykämie abmildern oder verhüten kann. Die Glukoseinfusion, der den Müttern häufig routinemäßig während der Wehen angelegt wird, kann dazu beitragen, dass die Babys im Anschluss an die Geburt hypoglykämisch reagieren. (Ist eine Flüssigkeitszufuhr bei der Mutter notwendig, können glukosefreie Flüssigkeiten intravenös verabreicht werden.) Will die Mutter eine routinemäßig angelegte Infusion vermeiden, sollte sie dies mit ihrem Geburtshelfer vor der Geburt besprechen. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig Mut machen und ich kenne einige Mütter mit Diabetes, dir keinerlei Probleme hatten! Alles Gute für euch! LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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hallo lisa!ich habe auch ss-diabetes gehabt und habe vor 8 wochen einen gesunden sohn zur welt gebracht.ich habe per ks entbunden ihn aber trotzdem gleich danach gestillt.er hat an 2 tagen eine unterzuckerung gehabt u mußte "maltrodexin"aus der flasche trinken,was aber zu keiner verwirrung führte.halte dich aber auf alle fälle an die diät!!!es kann sonst einige schwierigkeiten für dich u dein baby geben.ich hatte dadurch zuviel fruchtwasser u der kleine war die ganze zeit viel zu kräftig(lt.fa).er wog dann 3900 gr u war 51 cm groß.ich mußte aber am et ins kh u es wurde die geburt künstlich eingeleitet,weil die ärzte der meinung waren er müßte dringend raus.aber am ende war alles in bester ordnung u ich bin die diabetes sofort los gewesen.alles gute für die letzten 9 wochen u laß dich von den ärzten nicht zu nervös machen!! :)


Mitglied inaktiv

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danke euch beiden... ich versuche jetzt etwas positiver in die zukunft zu gucken.... liebe grüsse lisa


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