Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Hab mich zwar grade schon mal durchgelesen aber möchte nun doch eine Frage stellen. Mein Sohn ist 8 Wochen alt und wird voll gestillt. Ich habe einen starken Milchspendereflex und er lässt sehr viel Milch aus den Mundwinkeln laufen auch wenn ich nach dem Einschuss der Milch ihn erstmal von der Brust nehme und die Milch auslaufen lasse. Egal wie oft ich ihn stille (tagsüber alle 2 Stunden, Nachts alle 3-4 Stunden) schnalzt er oft beim Trinken. Er verliert die Brustwarze aber nicht und ist auch nicht unzufrieden nur schluckt er dadurch viel Luft. Es ist auch egal welche Stillpostition ich nehme (Bergauf hab ich noch nicht probiert). Liegt es evtl. auch daran das er Abends (nach dem Stillen) den Schnuller bekommt? Er nuckelt da immer nur kurz dran, spuckt ihn aus und schläft dann ein. Ich hatte versucht sein Saugbedürfnis an meiner Brust oder mit meinem Finger zu befriedigen aber das lehnt er beides ab. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll damit das schnalzen aufhört. LG Birgit
Liebe Birgit, es kann tatsächlich sein, dass dein Kind mit dem Wechsel von Brust und Schnuller nicht zurecht kommt, es kann aber auch sein, dass er mit deinem starken Milchspendereflex überfordert ist. Auch Kinder, die einen Soor haben, können diese Schnalzgeräusche machen, könnte das sein? Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg Dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu hältst Du Dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du Dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du Dein Baby von unten mit zwei Kissen in Deinem Schoß und lehnst Dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Das hört sich kompliziert an, aber wenn das Warten vorher nicht hilft, kann das die Lösung sein! Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohl fühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) lass das Baby oft aufstoßen. vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Probiere die Tipps doch einmal aus und melde dich noch einmal, wie es dann klappt! LLLiebe Grüße Biggi
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