Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, hatte letztens schon mal wg Brustschmerzen geschrieben. Hab inzwischen beim Arzt abgeklärt, daß ich keine Soorinfektion habe und wohl auch sonst nichts. Sie meint, das könnten ausstrahlende Muskelschmerzen sein - gut möglich, da ich meine Kleine (bald 7 Monate) sehr viel trage zur Zeit. Die Schmerzen beim Stillen sind aber immer noch da, obwohl meine Brustwarzen nicht mehr wund sind. Sie saugt so hart, daß die Brustwarzen danach weiß sind und manchmal noch stundenlang wehtun. Ist das denn okay? Ich hatte das in den ganzen 6 Monaten noch nicht. Überhaupt bin ich z Zt verunsichert. Sie ißt jetzt mittags Karottenbrei, mal mehr, mal weniger, mit viel Gematsche. Ansonsten stille ich sie noch komplett. Meist trinkt sie nur eine Brust und darum recht oft (mal schon nach 2 Stunden, mal drei, selten vier). Auch zum Einschlafen tagsüber braucht sie immer einen Schluck, es gelingt ihr nicht, am Tag anders einzuschlafen, und sie schläft auch nur auf meinem Schoß. Abends um 7 trinkt sie bis zum Einschlafen, wacht dann beim ins Bett legen noch mal auf und schläft dann problemlos alleine ein. Auch nachts braucht sie immer noch eine kleine Stillmahlzeit, durchschlafen klappt nur ganz selten. Ist das alles in Ordnung? Wir haben eigentlich so einen Rhythmus gefunden, mit dem wir beide uns ganz wohl gefühlt haben, bis das mit den Schmerzen anfing. Stille ich zu oft? Kann es sein, daß ich zu wenig Milch habe? Was soll ich tun? Danke für eine Antwort, Moni
? Liebe Moni, ein zu häufiges Stillen gibt es nicht und ich glaube auch nicht an zu wenig Milch. Es ist auch ganz normal, dass ein Baby nachts aufwacht (selbst im Kleinkindalter ist dies noch gang und gäbe). Von der Natur ist in diesem Alter noch kein Durchschlafen vorgesehen. Theoretisch könnte es sein, dass deine Schmerzen vom Rücken her ausstrahlen, doch ich halte das für eher weniger wahrscheinlich, zumal Du schreibst, dass deine Brustwarzen weiß werden. Das spricht eher für einen Gefäßkrampf in den Brustwarzen. Gefäßkrämpfe äußern sich in unmittelbar nach dem Stillen auftretenden Schmerzen, bei gleichzeitiger weißer Verfärbung der Brustwarze, die dann blutleer wird. Folgeprobleme des Gefäßkrampfs können Stauungen sein und wunde Brustwarzen heilen aufgrund der verringerten Durchblutung langsamer. Es ist zwar eine eher selten auftretende Sache, aber vielleicht geht ihr dieser Möglichkeit einmal nach. Bei einem Gefäßkrampf sollte in jedem Fall ein Arzt hinzugezogen werden, da die eventuell notwendige Behandlung mit Medikamenten (gleich ob mit Calcium und Magnesium oder anderen Präparaten behandelt wird) immer in ärztliche Hand gehört. In manchen Fällen kann eine Punktmassage helfen, doch auch die solltest Du dir von einer damit erfahrenen Stillberaterin zeigen lassen. Viele Frauen haben die Erfahrung gemacht, dass Kälte die Situation verschlimmert. Deshalb kann es sinnvoll sein, dich warm zu halten (z.B. Stilleinlagen aus Wolle und Seide). Außerdem besteht noch die Möglichkeit einer Soorinfektion der Milchgänge. Leider ist es sehr schwierig diese Infektion nachzuweisen und manchmal lässt sich nur so vorgehen, dass dagegen behandelt wird und wenn dann die Beschwerden weg sind, kann im Nachhinein die Verdachtsdiagnose bestätigt werden. Wende dich wegen der Punktmassage, einmal an eine Stillberaterin vor Ort, die im direkten Gespräch deutlich mehr sagen kann als ich hier. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, kann ich dir die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraussuchen. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi
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