Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schmerzen beim Stillen

Frage: Schmerzen beim Stillen

Mitglied inaktiv

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Hallo, unsere Kleine Tochter wird morgen 3 Wochen alt. Ich habe seit dem ersten Tag schon total wunde, verkurstete und "geringelte" Brustwarzen. Leider ist das Stillen bei mir zur Zeit so schmerzhaft, dass ich immer heulen könnte. Und das trotz Stillhütchen. Ohne diese Hütchen kann ich evtl. 5 min. an einer Brust stillen, danach ist schluss, dann halte ich die Schmerzen nicht mehr aus. Meine Hebamme meint, dass das Kind richtig saugen würde, und dass auch kein Anlegefehler vorliegen würde. Ich habe auch eine Milchpumpe, die ich jetzt seit 4 Tagen ausschließlich benutze, allerdings sehen meine Brustwarzen nicht besser aus, und auch das abpumpen tut scheusslich weh. Nun bin ich am überlegen, ob ich unsere Kleine abstillen soll. Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit? Und was muss ich beim evtl. Abstillen beachten? Danke für die Antwort. Nina mit Elisa


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Nina, wunde oder verletzte Brustwarzen können das Stillen zur Qual machen und es ist nur zu verständlich, wenn Sie jetzt an das Abstillen denken. Wenn das Stillen und auch das Abpumpen jedoch so schmerzhaft ist, wie Sie es beschreiben und die Brustwarzen dermaßen verletzt sind, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Kind korrekt angelegt ist und richtig saugt bzw. die Pumpe korrekt verwendet wird. Wobei ich bei der Pumpe noch die Einschränkung mache, dass es sich eventuell um ein Modell handeln könnte, das nicht empfehlenswert ist. Ich würde mich an Ihrer Stelle an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe wenden, die sich anschauen kann, wie die Brust aussieht (aus der Art der Verletzungen lässt sich sehr viel ableiten, woher das Wundsein kommt) und sich auch anschauen kann, wie Ihr Kind angelegt ist und wie es saugt. Dann kann die Kollegin Ihnen erklären und zeigen, was Sie tun können, damit die Brustwarzen heilen und Sie schmerzfrei stillen können. Außerdem sollte von einer Ärztin/Arzt abgeklärt werden, ob eventuell auch eine Soorinfektion vorliegt. Falls Sie sich sicher sind, dass Sie auf keinen Fall weiter stillen wollen, kann Ihnen die Stillberaterin auch beim Abstillen zur Seite stehen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Um die Heilung zu beschleunigen, haben sich die Tipps für wunde Brustwarzen auch in dieser Situation bewährt: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. • an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhätltich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. In manchen besonders schlimmen Fällen kann eine vorübergehende Stillpause, während der die Milch von Hand ausgestrichen oder mit einer guten Pumpe vorsichtig abgepumpt wird, sinnvoll sein. Das Baby wird während der Stillpause am besten mit einer alternativen Fütterungsmethode gefüttert. Auch über das Handausstreichen, Abpumpen und alternative Fütterungsmethoden kann Sie eine Kollegin vor Ort genau informieren. Außerdem ist es sinnvoll, dass Sie Ihr Kind so anlegen, dass die Wunde genau in seinen Mundwinkel zu liegen kommt, dann kommt nicht so viel Spannung drauf und sie wird weniger belastet. Scheuen Sie sich wirklich nicht eine Stillberaterin in Ihrer Nähe anzurufen. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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hallo ich hoffe es ist dir recht,wenn ich auch was dazu schreibe? also:was du beschreibst habe ich genauso durchgemacht wie du!von anfang an schmerzen und ohne hütchen ging es nicht... außerdem war ich noch total fertig und kraftlos...und wollte abstillen.. dann hat mir meine hebamme ein pulver mit haufen vitaminen gegeben,was ich täglich3x auflösen und trinken mußte.außerdem sollte ich auf diverse brustwarzencremes verichten,weil die die brust aufweichen..dann sollte ich noch bepanthen ceme dünn auftragen und die brust oft frei lassen...ich habe mir dann baumwollstilleinlagen besorgt und zuhause nur die getragen,dann schwitz die brust nicht so sehr...was soll ich sagen.nach drei tagen habe ich mich körperlich gut gefühlt und konnte ab dann wieder ohne hütchen stillen...die bepanthen konnte ich dann weglassen..aber das pulver nehme noch alle 2tage,weil stillen und wenig schlaf nimmt schon noch manchmal mit....bis jetzt klappt es super und die brüste sind auch nicht mehr so empfindlich:-) ich hoffe ich konnte dir helfen? grüße nicole


Mitglied inaktiv

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hallo ich hoffe es ist dir recht,wenn ich auch was dazu schreibe? also:was du beschreibst habe ich genauso durchgemacht wie du!von anfang an schmerzen und ohne hütchen ging es nicht... außerdem war ich noch total fertig und kraftlos...und wollte abstillen.. dann hat mir meine hebamme ein pulver mit haufen vitaminen gegeben,was ich täglich3x auflösen und trinken mußte.außerdem sollte ich auf diverse brustwarzencremes verichten,weil die die brust aufweichen..dann sollte ich noch bepanthen ceme dünn auftragen und die brust oft frei lassen...ich habe mir dann baumwollstilleinlagen besorgt und zuhause nur die getragen,dann schwitz die brust nicht so sehr...was soll ich sagen.nach drei tagen habe ich mich körperlich gut gefühlt und konnte ab dann wieder ohne hütchen stillen...die bepanthen konnte ich dann weglassen..aber das pulver nehme noch alle 2tage,weil stillen und wenig schlaf nimmt schon noch manchmal mit....bis jetzt klappt es super und die brüste sind auch nicht mehr so empfindlich:-) ich hoffe ich konnte dir helfen? grüße nicole


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