Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe da ein Problem mit meiner Tochter. Sie ist jetzt 3 Monate alt. Ich stille sie voll nach Bedarf. Doch scheint mir ihr Bedarf seit ca. 10 Tagen doch etwas "kaotisch" zu sein. (davor hat sie wenigstens mal 3-4 Std. am Stück geschlafen) Sie fängt z. Zt. so gegen 20.00 Uhr an einzuschlafen. Doch nach spätestens 2,5 Std. ist sie wieder wach und verlangt nach MUMI. Ich stille sie dann auch, das dauert aber teilweise bis zu 1 Std. Den Rest der Nacht geht es im ca. 2 Std.-Rhythmus so weiter (2 Std. Schlaf, 1 Std. Stillen). Ab 8.00 morgens geht dann mit Schlafen erstmal nichts mehr. Sie kann tagsüber noch so müde sein, sie will (bzw. kann) einfach nicht einschlafen; und wenn, dann nur an der Brust. Mit Glück schläft sie vormittags 30 Minuten und nachmittags 30 Minuten. Wenn ich versuche, sie ins Bett zu legen gibt es jedesmal ein Drama. Ich lasse sie schon eine ganze Weile schreien, doch letztendlich bekommt sie ihren Willen und ich lege sie wieder an. Unser Tag besteht z. Zt. also aus stillen, spielen, stillen (obwohl sich bei uns nichts verändert hat). Kann es sein, dass meine MUMI schon weniger geworden ist oder hat mein Kind nur einen gesteigerten Appetit? Einen Wachstumsschub hatte sie allerdings schon. (Gewicht u. Grösse sind ok) Ich war schon bei einer Stillgruppe der LLL. Dort hat man mir gesagt, ich muss es alles so hinnehmen. -Wie lang können sie Abstände beim Stillen sein? -Ist es ok, wenn sie über 1 Std. an der Brust liegt? -Und was kann ich machen, um auch mal Nachts wieder etwas länger zu schlafen? Wer hat/hatte ähnliche Probleme und hat Tipps auf Lager? Gruß an alle Besucher dieses Forums. Anna-Lena`s Mama
? Liebe Manuela, die Abstände zwischen den Stillzeiten können zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden betragen, das kommt auf das Kind an, oft auch auf die Tageszeit und auf unzählige andere Faktoren. Auch „Dauerstillen" ist bei einem Kind in diesem Alter nicht ungewöhnlich. Es ist nicht anzunehmen, dass die Milch nicht mehr ausreicht, sondern wohl eher so, dass Ihr Kind gerade eine Phase hat, in der sie besonders häufig und auch lange gestillt werden will. Vielleicht steckt sie gerade in einem Entwicklungsschub oder die Zähne schieben in den Kiefer. Es kann viele Gründe geben, warum ein Kind sein Still- und Schlafverhalten in diese Richtung verändert. Auch ich kann Ihnen nichts anderes sagen, als dass Sie mit sich und Ihrer Tochter Geduld haben sollten, diese anstrengenden Phasen gehen wieder vorbei. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. In einem amerikanischen Buch über die Entwicklung von Kindern (Aldrich: „Babys are Human Beeings"‘) habe ich einmal den wichtigen Satz gefunden „Damit Kinder sich gut entwickeln können, sind liebevolle Fürsorge und ein beständiges, direktes Eingehen auf ihre Bedürfnisse so ausgesprochen wichtig". Das steht zwar manchmal im Widerspruch zu unserem „modernen, westlichen" Lebensstil, aber es zahlt sich langfristig aus. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga, jeder LLL-Stillberaterin und im Stillshop auf dieser Seite bekommen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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