Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Schildrüsenunterfunktion

Frage: Schildrüsenunterfunktion

jannis06

Beitrag melden

Hallo, ich habe vor der Schwangerschaft L-Thyroxin 25 genommen, dann am Anfang der Schwangerschaft L-Thyroxin 50 und ab ca. 28.Woche 75mg. 6 Wochen nach der Schwangerschaft habe ich dann Blut abnehmen lassen, die Ärztin meinte, die Werte wären an der Grenze zur Überfunktion (das war am 23.10.. Ab da habe ich dann wieder L-Thyroxin 50 genommen heute wollte ich kontollieren lassen, ihr Mann war da und meinte, sie hätte sich verlesen, ich müsse L-Thyroxin 100 nehmen. Das werde ich auch ab morgen machen. Kann es sein, dass ich dadurch zu wenig Milch habe, in letzter Zeit hatte sie ab Nachmittag wieder ihre Clusterphasen. Liebe Grüße Nicole


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

Liebe Nicole, die Schilddrüsen kontrollieren den Ablauf aller Stoffwechselvorgänge im Körper. Jede stillende Mutter, die an einer Schilddrüsenerkrankung leidet, sollte sich in der Obhut eines Arztes befinden, der ihren Stillwunsch unterstützt. Ich zitiere nur aus dem "Breastfeeding Answer Book" Ausgabe 1997: "Eine Schilddrüsenunterfunktion stellt ein weit verbreitetes Problem dar. Die Symptome stellen sich für die Mutter verschwommen dar und beginnen langsam. Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine Mutter mit einer Schilddrüsenunterfunktion falsch diagnostiziert wird. Hypothyreose Schilddrüsenunterfunktion verursacht oft Müdigkeit, schlechten Appetit und Niedergeschlagenheit. Die Mutter oder ihr Arzt können dies fälschlicherweise auf das Stillen schieben. Leidet eine Mutter unter diesen Beschwerden, sollte sie ihren Arzt um eine Untersuchung ihrer Schilddrüsenfunktion und auch auf Anämie bitten. Niedrige Schilddrüsenwerte können die Milchproduktion verringern. Bei Frauen mit Schilddrüsenproblemen in der Vorgeschichte können erneute Schilddrüsentests notwendig sein, wenn ihr Baby nur langsam zunimmt. Die Veränderungen im Stoffwechsel können die Milchproduktion beeinträchtigen. Der Mutter zusätzlich verabreichte Schilddrüsenhormone stellen keine Gefahr für das gestillte Baby dar. Es besteht keine Kontraindikation für die Einnahme von Schilddrüsenhormonen in der Stillzeit. Sie bringen einfach nur den Schilddrüsenwert der Mutter auf ein normales Niveau (Lawrence, S. 506). Mütter mit einem Mangel an Schilddrüsenhormon stellen meist fest, dass sich ihr Befinden während der Einnahme der Hormone verbessert und sie eine erhöhte Milchproduktion haben." Mach dir keine Sorgen, wahrscheinlich macht dein Baby einfach einen Wachstumsschub durch und wenn Du jetzt die Dosis erhöhst, bist Du sowieso auf der sicheren Seite. Außerdem hat dein Baby ganz hervorragend zugenommen :-). LLLiebe Grüße, Biggi


jannis06

Beitrag melden

Sie ist am 13.09. geboren. Entlassgewicht war 2610g, bei der U3 3600g. Heute wog sie 4500g (daheim auf der Waage gewogen). Ist die Gewichtszunahme in Ordnung?


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.