Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter, begeistert von ihrer liebevollen Art, lese ich schon eine Weile in ihrem Forum mit und habe den einen oder anderen Tip schon umgewandelt. Nun habe ich jedoch eine eigene Frage und konnte leider im Suchlauf dazu nichts finden. Ich leide unter einer Rosazea und habe bis dato in der Schwangerschaft und bisherigen Stillzeit (Baby ist 9 Mon) auf jegliche Medikation verzichtet. Allerdings stört mich mein Aussehen zunehmend. Vor der Schwangerschaft habe ich die Krankheit mit Metrocreme (Metronidazol) behandelt. Nun las ich bei zwei ihrer Kollegen hier im Forum die Creme sei unbedenklich in der Stillzeit.Dennoch bin ich unsicher, ob ich sie anwenden soll. Haben sie Erfahrung mit der Creme oder der Krankheit und kennen eventuell alternative Möglichkeiten? Ein frohes Neues Jahr wünsche ich noch und bedanke mich schon einmal für ihre Antwort Emmi
Liebe Emmi, danke für das nette Lob und auch Ihnen ein gutes und gesundes Neues Jahr :-). Ich habe leider leine Erfahrungen mit Rosazea, aber ich zitiere zum Metronidazol aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 7. Auflage 2006: "Empfehlung für die Praxis: Bei Trichomoniasis sollte Metronidazol gegenüber den anderen Nitroimidazolen bevorzugt werden. Der mehrtägigen vaginalen Applikation ist eine orale Einmaldosis von 2 g vorzuziehen. Dies ist therapeutisch effektiver und verringert die Exposition für den Säugling. Wenn möglich sollte die Metronidazolapplikation abends nach der letzten Stillmahlzeit erfolgen, um durch die nächtliche Stillpause die Exposition weiter zu verringern. Dies gilt auch für eine mehrtägige intravenöse Anwendung, falls diese wirklich zwingend indiziert ist. Abstillen oder eine Stillpause mit Zufüttern von Flaschennahrung erscheint aufgrund der vorliegenden Erfahrungen nicht mehr gerechtfertigt." Bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft) kann und sollte sich Ihr Arzt jederzeit an das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") wenden, das unter der Telefonnr. 030 30308 111 erreichbar ist, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. LLLiebe Grüße, Biggi
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