Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, es gibt sicher einen Anhaltswert wieviel Milch ein 5 Wochen altes Kind am Tag braucht? Wenn meine Tochter knapp so alt ist, muss ich fuer drei Tage auf eine Konferenz. Ich wuerde meine Tochter zwar lieber mitnehmen, da ich denke dass das fuer alle Beteiligten am einfachsten waere, und mir nur fuer wenige Stunden am Tag einen Babysitter vor Ort einstellen und ansonsten versuchen, dass Kind im Tragetuch einfach mit auf die Vortraege zu nehmen, die ich nicht selber halten muss. Aber mein Mann ist so dagegen, ein so junges Kind einer fremden Person anzuvertrauen, dass ich jetzt ueberlege, vorab und waehrend der Reise zu Pumpen und unsere Tochter daheim zu lassen. Wir hatten sehr gute Erfahrungen mit Arbeiten/Pumpen und dem Wechsel zwischen Brust und Flasche bei unserem ersten Kind, das war ab 6. Woche. Wenn es nur annaehrnd so laeuft, sollte es an sich gehen, wenn es sich als zu problematisch herausstellt, dann werd ich die Reise eh streichen. Abr wenn die Kleine kooperiert, dann muesste ich wissen, welche Menge ich auf Vorrat haben sollte fuer eine dreitaegige Abwesenheit und wuerde mich ueber einen Richtwert freuen. Noch etwas was ich bedenken sollte? LG und herzlichen Dank, S
Liebe S., Ihr Kind liebt nicht die Brust alleine heiß und innig, sondern auch die Mutter, die an dieser Brust `dranhängt". Es ist daher nicht die Frage `Was macht mein Kind ohne Brust" sondern `Wie geht es meinem Kind ohne Mutter für mehrere Tage?". Trennungen vom Kind müssen nicht zwingend das Ende der Stillzeit bedeuten. Unzählige berufstätige Mütter haben Dienstreisen hinter sich gebracht und nach der Rückkehr wieder weitergestillt und ebenso haben viele Mütter, die abstillen wollten, indem sie für ein paar Tage ohne Kind verreisen, die Erfahrung machen müssen, dass dieser Weg nicht funktioniert hat. Das Risiko, dass das Kind nach der Rückkehr die Brust verweigert ist allerdings gegeben. Nicht nur aufgrund einer eventuellen Saugverwirrung, sondern auch deshalb, weil das Kind durch die Abwesenheit der Mutter so verwirrt ist, dass es dieser nach der Rückkehr sehr skeptisch gegenüberstehen kann. Ein Baby oder Kleinkind hat kein Zeitgefühl und die Trennung ist für es scheinbar für immer. Dies gilt übrigens auch ganz gleich, ob Sie stillen oder nicht. In jedem Fall müssen Sie während Ihrer Abwesenheit auf Ihre Brust achten und regelmäßig die Milch abpumpen oder von Hand ausstreichen. Zum einen, um die Milchbildung aufrecht zu erhalten und zum andern, um Stauungsprobleme zu vermeiden. Spätestens wenn die Brust prall wird und spannt, werden Sie Milch abpumpen oder ausstreichen müssen. Eine Formel "Gewicht des Kindes geteilt durch sechs und das wiederum geteilt durch die Zahl der Stillzeiten" gibt es nicht. Da sich nur schwer vorhersagen lässt wie viel ein Baby bei einer Mahlzeit trinken wird, empfiehlt es sich die Milch in kleinen Portionen von etwa 60 ml einzufrieren. Diese kleinen Portionen sind schnell aufgetaut und es bleibt kein so großer Rest, der weggeworfen werden müsste. So lange das Baby trinkt, ist es auch hungrig, denn Babys haben da noch ein sehr gutes Gefühl dafür und mit Muttermilch kann ein Baby nicht überfüttert werden. Wenn ein Kind häufiger mit abgepumpter Milch gefüttert wird, lässt sich meist ein Erfahrungswert erkennen, nach dem sich der Babysitter in etwa richten kann. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, vielen Dank! Natuerlich bin ich jetzt wieder am Anfang, naemlich bei meinem Bauchgefuehl, dass so ein kleines Kind bei der Mama bleiben soll, auch wenn das Reisen bedeutet... Die Frage ist, wie sag ich's meinem Mann? Aber das ist nun wirklich kein Problem mit dem sich die Stillberaterin rumschlagen muss... ;-) Vielen Dank, S
Liebe S., könnten Sie Ihren Mann nicht einfach als Begleitperson mitnehmen? Ihr Mann könnte sich ein paar gemütliche Tage machen und Ihnen das Baby bringen, wenn es Hunger hat. Sowohl für Sie, als auch Ihr Baby wäre es die einfachste Lösung. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ja, das waere die beste Loesung und war auch mein allererster Vorschlag. Aus irgend einem Grund ist mein Mann auch da total dagegen. Ich glaube, er findet einfach dass wir in den ersten Wochen alle zusammen und NACH HAUSE gehoeren. Natuerlich ist es auch eine Kostenfrage, da wir dann Reisekosten fuer zwei weitere Personen (meinen Mann und unsere aelterern Sohn) tragen muessten, und dafuer kommt mein Arbeitgeber leider nicht auf. Mein Mann ist sonst sehr unterstuetzend, wenn es um meinen Beruf geht. Wir hatten uns auch beim ersten Kind ziemlich genau halbe-halbe die Kinderbetreuung im ersten Jahr geteilt, daher auch die guten Erfahrungen mit Pumpen/Flasche/Arbeit gehen. Vielleicht muss ich in diesem Fall einfach auf sein Bauchgefuehl hoeren... Vielen Dank und liebe Gruesse, S
Liebe S., ich wünsche Ihnen so sehr, dass Sie eine Lösung finden können, die für alle passt! Ich finde es wundervoll, wie Sie sich bereits jetzt Gedanken machen und nach einer guten Lösung für Ihr Baby suchen! Ganz llliebe Grüße Biggi
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