Mitglied inaktiv
Guten Tag Wir waren heute beim Kinderarzt und unsere Tochter ist auch laut ihm fit und munter. *freu* Das Stillen ist aber noch immer rückläufig, heisst: sie stillt noch immer morgens und abends, jedoch von mal zu mal weniger lang auf der linken Seite und rechts sowieso nur ein paar Sekunden. Ich habe nach wie vor das Gefühl, dass sie gerne stillt (sie tappst schon mal ins Zimmer und steht vors Bett, wo wir immer stillen, wenn ich sie frage, ob sie stillen möchte), doch irgendwie scheint nach ein paar Minuten einfach keine Milch mehr zu kommen. Manchmal quengelt sie dann oder geht nochmals "ran", doch viel länger saugt sie nicht mehr. Nun bin ich ein wenig am überlegen, ob jetzt nun das Huhn oder das Ei zuerst da war: habe ich weniger Milch und sie kann dadurch weniger lange stillen, oder möchte sie nicht mehr so lange stillen und ich habe daher weniger Milch? Was soll ich im ersten Fall tun? Stilltees trinken? Milchproduktion durch zusätzliches Pumpen anregen? (Ich bin überhaupt kein Fan vom Pumpen, doch wenn es die einzige Lösung ist, würde ich das natürlich machen.) Im zweiten Fall wäre es für mich einfach ein wenig traurig, dass sich unsere Stillbeziehung langsam dem Ende zuneigt - doch irgendwie ist es ja auch schön, zu sehen, wie sie grösser wird (und traurig wäre ich wohl auch, wenn sie sich erst in ein paar Jahren abstillen würde). Oder sehen Sie vielleicht noch eine dritte Möglichkeit? Liebe Grüsse, Kometli P.S.: Da ich nicht weiss, ob Sie auch weiter zurückliegende "Gespräche" nochmals anschauen bzw. weiter beantworten, bringe ich mein Anliegen hier nochmals. (Habe es aber auch unter dem Originalstrang vom 22.9. schon angehängt.)
Liebe Kometli, die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Sie können versuchen, vermehrt anzulegen oder auch abpumpen, evtl. ist ein Milchmangel allerdings nicht die Ursache des Verhaltens Ihrer Tochter. Für dieses Verhalten kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf’s Raten angewiesen. Eine Möglichkeit ist die, dass die Kleine gelernt hat schnell zu trinken und schlicht satt ist. Bekommt die Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, „langweilige“, eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit ihr. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
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