Mitglied inaktiv
Guten Tag Meine Tochter wird morgen ein Jahr alt, ich stille sie noch morgens und abends und ich möchte sie gerne noch so lange stillen, wie sie es braucht... Während unserer ganzen Stillzeit gab es ab und zu Probleme mit dem Stillen an meiner rechten Brust. Dies lag zuerst an ihrem Schiefhälschen, welches sie nach der Geburt hatte (nach zweimaliger Halsmanipulation sind wir nun hoffentlich auf einem guten Weg). Vor gut einem Monat dann hatte sie mich in diese rechte Brust gebissen - ich bin so erschrocken, dass ich aufgeschrien habe und sie dadurch so erschreckt habe, dass sie einige Tage diese Seite verweigerte. Und nun ist es wieder so, dass sie rechts kaum trinkt, d.h. sie geht entweder dran und lässt nach wenigen Sekunden wieder los (da keine Milch kommt) oder sie saugt und windet sich dabei so komisch, dass sie fast bäuchlings auf mir liegt, bevor sie dann auch wieder los lässt. Ich bin ein wenig verunsichert, ob das ev. noch/wieder mit ihrem Schiefhälschen zu tun hat? Oder damit, dass sie vor ein paar Wochen ihr linkes Schlüsselbein gebrochen hat (wobei dies inzwischen "verheilt" ist und sie als es passiert war problemlos gestillt hatte)? Oder geht bei mir nun wirklich die Milch weg? Oder ist meine Tochter gerade dabei sich abzustillen? Links klappt das Stillen nach wie vor wunderbar - doch ich befürchte, dass ihr die Milch nicht reicht, sie also eigentlich gerne länger stillen möchte, doch dann nichts mehr kommt. Vielen Dank für Ihre Einschätzung!
Liebe kometli, fast bei jeder Frau gibt es mehr oder wenige deutlich ausgeprägte Unterschiede zwischen beiden Brüsten. Es gibt z.B. Frauen, die auf einer Seite eine Hohlwarze und auf der anderen Seite eine normal ausgebildete Brustwarze haben. Und beinahe jede Frau bemerkt, dass eine Brust besser "läuft" als die andere. Die meisten Babys haben eine "Lieblingsbrust". Das ist gar nicht ungewöhnlich. Normalerweise besteht kein Grund zur Sorge wegen dieser Unterschiede, sie sind ebenso normal, wie die Tatsache, dass es Menschen gibt, die Rechtshänder sind und andere, die die linke Hand bevorzugen. Manchmal geht die Bevorzugung durch die Babys jedoch so weit wie bei Ihrer Tochter dass sie nur noch an einer Seite trinken. Die Milchmenge in der bevorzugten Brust wird dann mehr und nimmt auf der anderen Seite ab. Das ist im Allgemeinen kein großes Problem, denn es ist durchaus möglich ein Baby mit nur einer Brust zu ernähren. Es dauert allerdings einige Zeit, bis sich die erforderliche Milchmenge durch häufigeres Anlegen an der bevorzugten Seite eingependelt hat vielfach sind beim einseitigen Stillen zumindest anfangs die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten auch kürzer. Der in diesem Fall entstehende Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten gleicht sich nach dem Abstillen wieder aus. Manche Babys lassen sich auch überlisten. Legen Sie Ihre Tochter Sohn zuerst an der linken Seite an. Sobald der Milchspendereflex ausgelöst wurde, wechseln Sie, ohne die Stillhaltung zu verändern, an die andere Seite. Sie können auch den Milchspendereflex durch Massage auslösen und Ihre Tochter dann an der ungeliebten Seite anlegen. Vielleicht lassen Sie die Kleine vorsichtshalber vom Kinderarzt anschauen, um eine medizinische Ursache auszuschließen. Möglicherweise tut ihr beim Trinken an der rechten Seite etwas weh. Hat sie eine Erkältung? Babys mit Ohrenschmerzen verweigern häufig eine Seite, wenn nur ein Ohr betroffen ist, weil es ihnen unangenehm ist auf dem erkrankten Ohr zu liegen. Ein Schlüsselbeinbruch kann dem Baby ebenfalls Probleme bereiten und sein Stillverhalten auf einer Seite beeinflussen. Ich hoffe, ich konnte etwas helfen, für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Herzlichen Dank für Ihre rasche Rückmeldung... Stillen an einer Brust: Dass ein Baby/Kleinkind nur mit einer Brust gestillt werden kann, leuchtet ein (siehe Zwillingsmamas). Doch da meine Tochter wirklich nur noch morgens und abends stillt, stelle ich es mir schwierig vor, die Milchmenge in meiner linken Brust so zu steigern, dass sie eben ausreicht. Oder komme ich da ums Pumpen nicht herum? Überlisten: Ich habe bereits früher immer mal wieder probiert, meine Tochter in verschiedenen Stellungen wie z. B. der Football-Haltung zu stillen. Doch es ging bzw. geht bei ihr nur, wenn ich sie „ganz normal“ im Arm halte. Kinderarzt: Nächste Woche steht bei uns sowieso die 1-Jahres-Kontrolle beim Kinderarzt an und ich werde ihn bestimmt auch darauf ansprechen. Ich befürchte(te) einfach, dass bis dahin meine Milch weg ist. Erkältung/Ohrenschmerzen: Meine Tochter ist nicht erkältet und ich glaube nicht, dass sie Ohrenschmerzen hat (woran würde ich denn das erkennen?). Hm... wenn ich so darüber nachdenke merke ich, dass MIR das Stillen noch ungeheuer wichtig ist! Doch ich weiss, dass irgendwann die Stillzeit zu Ende geht und ich wünsche mir einfach so sehr, dass es langsam und für uns beide stimmig vonstatten gehen wird. Woran merke ich denn, wenn meine Tochter sich abstillen möchte (denn dann möchte ich natürlich nicht weiterhin darauf „bestehen“, dass sie stillt)? Nochmals herzlichen Dank, dass sie ein offenes Ohr für meine Anliegen haben.
Liebe kometli, wenn Ihr Baby sich abstillen würde, würde es die Brust komplett verweigern und Sie würden das deutlich spüren! Legen Sie Ihr Baby einfach weiterhin an der einen Seite an, es kann sein, dass Ihr Baby die Milchmenge durch längeres Saugen steigert, ansonsten können Sie selbstverständlich noch zusätzlich abpumpen. Lassen Sie sich und auch dem Baby Zeit, es besteht jetzt kein Grund für ein schnelles Abstillen! Ganz llliebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Guten Tag Wir waren heute beim Kinderarzt und unsere Tochter ist auch laut ihm fit und munter. *freu* Das Stillen ist aber noch immer rückläufig, heisst: sie stillt noch immer morgens und abends, jedoch von mal zu mal weniger lang auf der linken Seite und rechts sowieso nur ein paar Sekunden. Ich habe nach wie vor das Gefühl, dass sie gerne stillt (sie tappst schon mal ins Zimmer und steht vors Bett, wo wir immer stillen, wenn ich sie frage, ob sie stillen möchte), doch irgendwie scheint nach ein paar Minuten einfach keine Milch mehr zu kommen. Manchmal quengelt sie dann oder geht nochmals "ran", doch viel länger saugt sie nicht mehr. Nun bin ich ein wenig am überlegen, ob jetzt nun das Huhn oder das Ei zuerst da war: habe ich weniger Milch und sie kann dadurch weniger lange stillen, oder möchte sie nicht mehr so lange stillen und ich habe daher weniger Milch? Was soll ich im ersten Fall tun? Stilltees trinken? Milchproduktion durch zusätzliches Pumpen anregen? (Ich bin überhaupt kein Fan vom Pumpen, doch wenn es die einzige Lösung ist, würde ich das natürlich machen.) Im zweiten Fall wäre es für mich einfach ein wenig traurig, dass sich unsere Stillbeziehung langsam dem Ende zuneigt - doch irgendwie ist es ja auch schön, zu sehen, wie sie grösser wird (und traurig wäre ich wohl auch, wenn sie sich erst in ein paar Jahren abstillen würde). Oder sehen Sie vielleicht noch eine dritte Möglichkeit? Liebe Grüsse, Kometli
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