Elleas
Hallo Biggi, ich stille unseren Sohn (29M.) noch zum Einschlafen mittags und abends sowie morgens nach dem Aufwachen. Kann ich während der Stillzeit eine professionelle Zahnreinigung machen lassen? Meine Sorge ist, dass dabei etwas von den zwei alten Amalgamfüllungen, die ich noch habe (oder auch etwas von meinen zahlreichen Kunststofffüllungen), abgelöst werden könnte und dies dann in die Muttermilch übergeht. Was meinst Du dazu? Wie sieht hier die Sachlage aus? Liebe Grüße
Liebe Elleas, Amalgam gehört zu den Themen, die leider immer wieder sehr heiß diskutiert werden, und damit zu starken Verunsicherungen führen. Dazu zitiere ich dir aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit“ von Schaefer, Spielmann, Vetter, 7. Auflage 2006: „Empfehlung für die Praxis. Die durch Amalgam hervorgerufene Belastung führt nach heutiger Erkenntnis nicht zu „Ausreißern“ im Spektrum der Schwermetallprofile, die Konsequenzen wie das Abstillen erfordern. Auch eine Entgiftungsbehandlung ist nicht indiziert. Sie ist sogar kontraindiziert, da eine Mobilisierung des Schwermetalls zu einer stärkeren Belastung der Muttermilch führen könnte. Da andererseits Schwermetalle nicht unnötigerweise zugeführt werden sollen, sind Korrekturen von Amalgamplomben nur bei Beschwerden durchzuführen und generelle Sanierungen auf die Zeit nach dem Stillen zu verschieben. Wo immer möglich sollte auf Amalgam verzichtet werden. Die Amalgamproblematik darf in keinem Fall zu einer „toxikologischen Krise“ hochgespielt werden, die dann die Mutter Kind Beziehung in nicht gerechtfertigtem Umfang belastet.“ Ich denke also nicht, dass Du auf die Behandlung verzichten musst, außerdem kannst Du dem Personal Bescheid sagen, dass sie vorsichtig arbeiten. LLLiebe Grüße, Biggi
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