Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Probleme mit dem Partner

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Probleme mit dem Partner

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Liebe Frau Welter, liebe Frau Wrede, mit meinem Mann kriselt es in Bezug auf das Stillen. Ich stille sehr gerne unsere 14-monatige Tochter und fände es am schönsten, wenn sie selbt abstillen würde. Mein Mann sieht es so, dass das Stillen uns unflexibel macht und ich so sehr am Stillen hänge, weil ich mich als Mutter unbewusst als wertvoll empfinde und es daher nicht aufgeben möchte. Er fühle sich machtlos gegenüber mir, wenn er eine andere Meinung hat als ich dazu, denn Argumente von ihm würden ja nicht zählen, da ich hier nur meinen Kopf umsetze, d.h. wie ich es als Mutter für richtig halte, egal was er dazu sagt. So war es auch beim Thema Schlafen im Familienbett. Wir haben ein Beistellbett an unserem Ehebett, wo unsere Tochter drin schläft. Es ist mir schon zweimal passiert, dass nachts die Decke auf meiner Tochter kam und auch einmal auf ihren Kopf. Es ist zwar nichts passiert, ich bin aufgewacht und habe die Decke weggenommen und geprüft, ob sie atmet, was auch so war. Dennoch habe ich daran festgehalten, dass sie neben mir schlafen kann, damit ich sie einschlafstillen kann und auch nachts "bedienen" kann. Ich verstehe auch meinen Mann, der hier lieber ein sichereres Schlafkonzept hätte da eine gewisse Gefahr gegeben ist. Ich habe es dennoch nicht aufgegeben, da ich nicht in der Nacht zum stillen aufstehen möchte und passe seit dem mit der Decke einfach auf, indem ich die eine Längsseite unter mich lege, damit sie nicht auf meine Tochter draufkommt. Seitdem ich darauf achte, ist das auch nicht mehr passiert und ich bin damit soweit glücklich. Nur mein Mann fühlt sich nicht ernst genommen. Nun habe ich einen Termin bei der evangelischen Beratungsstelle gemacht und hoffe, dass wir dort kompetente Hilfe bekommen. Wenn ihr noch einen Tipp habt, wäre ich sehr dankbar, da ich momentan psychisch sehr labil bin. Danke und liebe Grüße GernStillerin


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Liebe GernStillerin, Du genießt die Stillbeziehung zu deinem Kind und es steht außer Frage, dass auch dein Sohn das Stillen genießt. Aber dein Mann kann dein Stillen nicht (mehr) unterstützen und mittragen. Setze dich doch einfach einmal mit deinem Mann in einer ruhigen Stunde zusammen. Sprich mit ihm über deine Gefühle dem Stillen gegenüber und frage ihn nach seinen Empfindungen. Vielleicht ist es gar nicht so sehr das Stillen, was deinem Mann Probleme bereitet, sondern das Gefühl der Ausgeschlossenheit, das er möglicherweise verspürt, wenn er die innige Beziehung zwischen dir und Eurer Tochter erlebt. Ganz wichtig dürfte das offene Gespräch mit deinem Partner sein, so dass ihr beide die Sichtweise des anderen nicht nur hören, sondern auch verstehen könnt. Sprich wirklich offen mit deinem Partner über deine und seine Gefühle. LLLiebe Grüße Biggi


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