Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn wird morgen 6 Wochen alt. Seit einigen Tagen habe ich nun Stillprobleme. Eigentlich hat es auch nur die ersten zwei Wochen richtig geklappt, seit dem ist es für mich ein Efolgserlebnis wenn ich den Kleinen wenigstens für fünf Minuten an die Brust kriege (bin schon halbe verszweifelt). Bis vor ein paar Tagen hab ich den kleinen so ca. alle 2 Stunden angelegt, da hat er aber nicht viel getrunken, höchstens 6-7 Minuten, nicht länger, dann ist er an der Brust eingeschlafen, mit aufwecken und so war da nichts zu machen. Dann waren ein oder zwei Tage dazwischen, in denen er sogar bis zu 20 Minuten getrunken hat und das auf beiden Seiten. Seit ca. zwei Wochen lege ich ihn an, er bleibt auch einige Minuten, da schmeißt er alles hin, die Milch, die er noch nicht verschluckt hat läuft raus und er fängt an zu schreien. Dann habe ich keine Chance ihn wieder anzulegen. Dann brauche ich bis zu einer halben Stunde um ihn zu beruhigen, danach versuche ich es wieder, aber es geht dann von vorne los. Es kann doch nicht sein, dass er von den paar Minuten satt wird. Manchmal bin ich den ganzen Tag damit beschäftigt um ihn satt zu kriegen. Wird er gar nicht satt, oder ist er überfressen (wenn´s so was gibt)?Manchmal spuckt er dann die ganze Milch im Schwal raus. Liegt es vielleicht an der Milch, bzw. wie kann ich feststellen ob der Kleine nun satt ist und genug getrunken hat? Was trinken denn die Babys so pro Mahlzeit? Probleme mit der Brust (wunde Warzen oder so) hab ich mal noch nicht. Ich muß vielleicht dazu sagen, dass bei mir die Milch relativ flüssig und richtig weiß ist und richtig gut läuft, manchmal sogar zu schnell, der Kleine leckt die Brustwarzen mit seiner Zunge und schon läuft die Milch, manchmal verschluckt er sich daran. Kann es sein dass die Milch zu flüssig ist (hat mir jemand mal gesagt, dass es so was auch gibt, dass die Mill nicht genug fett enthält und der Kleine einfach nicth satt wird). Wie kann ich das feststellen, bzw. auf was muss ich dann achten (ernährungstechnisch....). Ich freue mich auf eine baldige Antwort, da ich sonst das Stillen bald hinschmeiße. Ich weiß man braucht hier viel Geduld, aber die geht mir langsam aus, vor allem tut mir der Kleine leid, weil ich denke dass er einfach hungrig bleibt. vielen dank Liebe Grüße Olga P.S. bei der U3 war die Gewichtszunahme normal. Bei der Geburt war der Kleine 3930, bei der Entlassung 3860, und bei der U3 in der 4. woche 4500
? Liebe Olga, das klingt nicht nach „zu flüssiger Milch", denn die gibt es nicht, sondern eher nach einem recht starken Milchspendereflex, mit dem das Kind nicht zurecht kommt. Die folgenden Vorgehensweisen haben sich bei einem starken Milchspendereflex bewährt: - erhöhen Sie die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößern, verschlimmert sich das Problem noch weiter. - bieten Sie nur eine Brust pro Mahlzeit an. Dieser Vorschlage passt nicht zu dem, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Ihr Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Sie ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbieten, bevor Sie die Seite wechseln Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, sollten Sie gerade soviel Milch ausstreichen, dass Sie sich wohlfühlen, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. - stillen Sie Ihr Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. - versuchen Sie verschiedene Stillpositionen (auch das Berg-auf-Stillen, dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen im Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Eventuell kann Ihr Baby auch schon an ihrer Brust trinken während es auf Ihrem Bauch liegt. So könnten Sie im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Ihrem Bauch einschlafen lassen.) - lassen Sie das Baby oft aufstoßen. - vermeiden sie den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Probieren Sie es mal aus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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