Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter, liebe Mit-Mütter, meine Tochter ist gerade drei Wochen alt und eigentlich klappt es mit dem Stillen ganz gut. Beim abendlichen Stillen kommt es jedoch häufig vor, dass sie unruhig ist und hektisch mit offenem Mund die Brustwarze sucht, die aber schon mitten in ihrem Mund ist. Sie müsste nur den Mund schließen und saugen. Ich nehme sie dann, wenn sie anfängt unglücklich zu schreien, immer wieder hoch, bis sie dann irgendwann (das kann auch Stunden später sein) doch trinkt. Sie hat aber die ganze Zeit Hunger, so dass sie immer hektischer und unglücklicher wird, was nicht besonders zum Erfolg beiträgt. Schnuller o. ä. bekommt sie nicht, auch lege ich sie eigentlich direkt an, wenn ich feststelle, dass sie Hunger hat, um keinen zu großen Hunger und damit die Hektik aufkommen zu lassen. Allerdings wird sie insbesondere nachmittags und abends von Blähungen geplagt, was natürlich zum Stress des Kindes beiträgt. Aber dieses Suchen mit offenem Mund und nicht-Trinken-wollen trotz Hungers (denn eigentlich KANN sie es ja) kommt mir doch recht seltsam vor. Vielleicht haben Sie oder hat eine von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir weiterhelfen. Vielen Dank vorab und liebe Grüße, Andrea
? Liebe Andrea, kann es sein, dass ihr alle am Abend etwas erschöpft und gestresst seid? Manchmal ist es so, dass das Baby einfach `aufgedrehtA ist. Wenn Ihr Baby sich dann so aufregt, dass es sich nicht mehr anlegen lässt bzw. nicht mehr gut an der Brust trinken kann, dann kann es sehr sinnvoll sein, andere Strategien zur Beruhigung zu versuchen. In dieser Situation ist - so schwer es auch fällt - Ruhe das alleroberste Gebot. Keine großen Aktionen und nicht ständig etwas neues ausprobieren, sondern das Kind mit viel Ruhe und möglichst wenig Aufhebens zu beruhigen versuchen. Vor allem, wenn die Mutter - was ja nur zu verständlich ist - angespannt ist, dann ist es vorteilhaft, wenn vielleicht der Partner das Kind nimmt, der weniger aufgeregt ist (oder die Großmutter oder eine andere Person einspringt). Der Punkt ist, dass der Fokus vom Kind genommen wird, dass sich nicht mehr alle Anspannung auf das Kind konzentriert und es so die Gelegenheit bekommt, sich wieder zu entspannen und zu beruhigen. Der Teufelskreis der Anspannung, die sich auch bei den Eltern aufbaut und so das Kind immer unruhiger werden lässt, muss durchbrochen werden. Das kann manchmal auch dadurch erfolgen, dass das Baby auf eine Decke gelegt wird und die Mutter oder der Vater es durch unaufgeregtes, leises Sprechen und sanftes Streicheln beruhigt. Auch ein Spaziergang mit dem Kind im Tragetuch kann hilfreich sein. Außerdem möchte ich Ihnen den Besuch einer Stillgruppe empfehlen. Dort werden Sie sehen, dass sich Ihr Baby keineswegs anders verhält, als die Mehrzahl aller Babys in seinem Alter. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann ungeheuer hilfreich sein. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Habe genau die gleiche erfahrung gemacht.unser denny ist jetzt fünf wochen alt.muß aber sagen,dass es meistens einen grund hat,wenn nichts geht beim trinken sei es brust oder flasche.meistens ist es doch ein prostl oder ein pups,welches sich eben unbedingt reindrängeln muß.heute abend war es auch wieder ganz extrem,da brauche ich eben auch fast 1 stunde um die flasche leer zu kriegen.einmal bauch dann wieder hochnehmen zum aufstoßen und dann wird nochmal gebrüllt bis zum ermatten. aber dann wenn sich alles wieder beruhigt hat gehts auf einmal.also nicht unterkriegen lassen nur ruhig bleiben.alles wird gut.
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich kenne das auch. Unsere hat dann auch bitterlich geweint, und es waren dann immer quersitzende Pupse. Das ganze war auch immer am Spätnachmittag und die ersten drei-vier Monate. Ich glaube, dass war immer das Schlimmste für sie. Hunger, und man will trinken, aber Bauchweh bis zum Umfallen und man kann nicht. Ich habe dann per Bauchmassage, Beine-vorsichtig-an-den-Bauch-drücken-und-im-Uhrzeigersinn-kreisen-lassen und Wärme versucht die Pupse zu lösen. Hat natürlich auch nicht jedes Mal geklappt und war fast immer mit Weinen verbunden. Aber wenn erst der 1. Pups da war, hat sie gemerkt :"Hey, das bringt's ja!" und wurde wesentlich ruhiger. Meist hat sie dann wieder problemlos getrunken, sobald sie sich wieder etwas beruhigt hatte. Gruß Tanja
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