Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe eine bakterielle Mandelentzündung mit etwas Fieber (gestern bis 38,7) und wenig Vertrauen in den Arzt bei dem ich heute morgen war. Ich soll jetzt mind 4 Tage lang dreimal täglich Penicillin nehmen. Ich stille meine Tochter ( fast 11 Monate) noch einmal täglich (morgens). Ist Penicillin ok? Sollte ich die Einnahme der Tabletten mit dem Stillrythmus abstimmen (d.h. abends eine Tablette, morgens erst nach dem Stillen und Mittags eine Tablette?). Oder sollte ich es lieber bleiben lassen? Mir geht es eh schon viel besser. Danke Karin
? Liebe Karin, ob die Anwendung des Penicillin notwendig ist oder nicht, kann nur der behandelnde Arzt entscheiden. Von der „Stillseite" her ist das Penizillin kein Problem. Penicillin ist eine seit langem eingeführte Substanz, die mit dem Stillen verträglich ist. Ich zitiere hierzu aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Steinhoff, Schaefer, Bunjes, 5. Auflage 1998: „Antibiotika Risiken wie • Beeinflussung der Darmflora (als Folge eventuell Durchfall) • Beeinflussung bakteriologischer Untersuchungen, die im Falle einer Erkrankung des Säuglings erforderlich werden könnten • Entwicklung resistenter Keime • Sensibilisierung werden in der Literatur diskutiert, aber alle diese Nebenwirkungen haben sich bisher nicht erwiesen. Penzilline und Cephalosporine Erfahrungen. Bei allen gängigen Pezillinderivaten (z.B. Isocillin, Amoxypen) liegt der M/P-Quotient unter 1. Der vollgestillte Säugling erhält in der Regel deutlich weniger als 1 % einer therapeutischen Dosis. Ähnliches gilt für Cephalosporine (z.B. Cephorexin, Oracef), die zum Teil im Darm des Säuglings inaktiviert werden. Empfehlung. Penizillinderivate und Cephalosporine sind neben Erythromycin das Antibiotikum der Wahl für die Stillzeit. Soweit möglich, sollten länger eingeführte Substanzen bevorzugt werden" Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi
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