Mitglied inaktiv
Hallo Biggi und an alle Mutties! Ich habe am 4.9. meine erste Untersuchung bei meiner FÄ nach der Geburt. Ist alles schön und gut, den Termin habe ich um 10 Uhr festgelegt. Nun ist es so, dass meine Schnecke um ca. 10 Uhr gestillt wird. Wie soll ich das bloß machen? Den Termin kann ich nicht verschieben, FÄ geht in Urlaub und sonst recht voll. Könnt Ihr mir BITTE Tipps geben, wie Ihr das alles managt? Ich weiß auch sonst nicht, wie ich mich für ein paar Stündchen "frei machen kann". Ich hab zwar eine Handpumpe, bloß dauert das ewig mit dem Ampumpen (habs aber auch nur 1 mal probiert) und ich weiß auch nicht, wann ich immer ampumpen soll und wie lange ich dann diese Milch dann halten darf. Außerdem wollte ich noch wissen, ob ich auch ab und zu, grad wenn wir unterwegs sind, auch mal Fertignahrung füttern darf? Ich bin echt gespannt auf Eure Vorschläge. DANKE schon im voraus.
? Liebe Zoki, die allereinfachste Lösung heißt Baby mitnehmen. Ihr Frauenarzt wird sicher nichts dagegen haben, sollte genau in dem Moment, in dem Sie an der Reihe wären das Baby gestillt werden, kann eine andere Patientin vorgezogen werden und falls das Baby während der Untersuchung unruhig ist, wird es sicher eine Helferin gerne ein wenig halten und herumtragen. Bei irgendwelchen Aktivitäten unterwegs ist es ebenfalls die einfachste Lösung, das Baby zu stillen. Abpumpen und Flasche geben bedeutet einen ungeheuren Aufwand und birgt immer das Risiko einer Saugverwirrung (vor allem so lange das Baby noch recht klein ist) und für Brustprobleme. Fertignahrung muss extra zubereitet werden, was bedeutet, dass Sie Wasser und Strom brauchen oder zumindest abgekochtes Wasser in einem Thermobehälter, Flaschen, Milchpulver usw. mit sich schleppen müssen. Außerdem sollten Sie sich bewusst sein, dass auch eine gelegentliche Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung das Allergierisiko erhöht. Abpumpen ist eine Fähigkeit, die gelernt und geübt werden muss. Um erfolgreich abzupumpen, muss die Frau nicht nur die geeignete Pumpe zur Verfügung haben (die mit dem Gummiball sind absolut nicht empfehlenswert) und in der richtigen Pumptechnik unterwiesen werden. Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen - unterbrechen zum Massieren der Brust - 5 Minuten pumpen - massieren der Brust - 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen. Bei einem reif geborenen und gesunden Baby gelten die folgenden Zeitangaben zur Aufbewahrung von Muttermilch: Bei Raumtemperatur Reife Muttermilch • 24 Stunden bei 15 ° C (Hamosh 1996) • 10 Stunden bei 19 bis 22 ° C (Barger und Bull 1987) • 4 bis 6 Stunden bei 25 ° C (Hamosh 1996, Pittard 1985) Im Kühlschrank Reife Muttermilch • 8 Tage bei 0 bis 4 ° C (Pardou 1994) Im Tiefkühlgerät • 2 Wochen in einem Tiefkühlabteil in einem Kühlschrank • 3 bis 4 Monate in einem Tiefkühlabteil eines Kühlschranks mit eigenständiger Kühlung (unterschiedliche Temperatur, weil die Tür häufig geöffnet und geschlossen wird) • 6 Monate und länger in einem separaten Tiefkühlgerät bei konstant - 19 ° C. (Quelle: The Breastfeeding Answer Book Ausgabe 1997) Gefrorene Muttermilch ist schonend aufzutauen (keine Mikrowelle!!!). Entweder sehr langsam über 24 Stunden im Kühlschrank bei +4°C oder bei Raumtemperatur. Im Notfall kann die Milch auch schnell unter fließendem kaltem oder lauwarmen Wasser (max. 37°C) aufgetaut werden. Flaschenwärmer ist auch möglich, aber bitte das Wasser immer wechseln. Beim Füttern sollte die Milch etwa Körpertemperatur haben. Ist die Milch aufgetaut, muss sie sofort bis zum Verbrauch wieder in den Kühlschrank. Aufgetaute Muttermilch kann für 24 Stunden ungeöffnet bei +4°C aufbewahrt werden. Nach dem Öffnen des Gefäßes muss aufgetaute Muttermilch bei +4°C aufbewahrt und innerhalb von 12 Stunden verbraucht werden. Reste einer erwärmten Muttermilchmahlzeit müssen weggeworfen werden. Aber wie schon eingangs gesagt: das direkte Stillen ist das einfachste und auch bequemste und mit ein bisschen Übung ist das diskrete Stillen unterwegs kein Problem. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Dann füttere deine Maus ausnahmsweise mal um 9 Uhr, oder halt nach deinem Termin, das geht schon, ich würde mich eh nicht so sehr an einen festen Zeitplan halten sondern nach bedarf stillen.
Mitglied inaktiv
also ich würde sie mitnehmen. meistens muss man ja eh noch warten, und dann kannst du sie ja dort stillen. fertignahrung hab ich nie gebraucht. wenn ich wirklich mal einige stunden weg bin/war hab ich einfach etwas milch abgepumpt. frag doch mal bei biggi nach, die hat einige pump-tips auf lager. lg carla
Mitglied inaktiv
h
Mitglied inaktiv
Einfach Baby im Kinderwagen mitnehmen (ist viel besser, als im Maxi Cosi) und wenn´s dann länger dauert hat man in der Praxis bestimmt ein ruhiges Plätzchen für dich.