Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Nur eine Phase?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Nur eine Phase?

Mitglied inaktiv

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Hallo! Mein Sohnemann ist inzwischen knapp 4 Monate alt und wird im Moment ca. alle 1,5 bis 2h nachts wach. Er lässt sich außer an meiner Brust nicht beruhigen. Leider habe ich inzwischen sehr starke Rückenschmerzen weil ich ihn dann im Liegen stille und dabei sehr verkrampft liegen muss, damit er meine Brust richtig zu fassen bekommt. Habe schon alles ausprobiert, es geht nur so. Für einen kurzen Zeitraum ist das ok, aber seit einiger Zeit liege ich halt fast die ganze nacht so verkrampft und schlafe auch so "schief" ein... Morgens kann ich mich kaum mehr bewegen. Ist das mit dem oft nachts wachwerden nur eine Phase oder muss ich mich dauerhaft darauf einstellen? Hast du Tipps gegen die Rückenschmerzen? Wenn ich zum Arzt gehe, werde ich bestimmt nur eingerenkt oder so und nach 2 Tagen tut wieder alles genauso weh. Das ist jedenfalls meine Angst. Aber mit diesen Schmerzen schaffe ich es kaum mehr, weitere Strecken spazieren zu gehen. Komme mir vor wie eine 100-jährige Omi:-))) Danke für deine Tipps!


Biggi Welter

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Liebe Sanni S., Du Arme, Rückenschmerzen sind teuflisch und Du solltest auf alle Fälle einen Arzt aufsuchen. Er kann dir Krankengymnastik aufschreiben und der/die Therapeuti/n kann dir Übungen zeigen, die Du auch zuhause mit Kind durchführen kannst. Dann lässt Du dir am besten auch einmal zeigen, wie Du dich optimal hinsetzen oder legen kannst, so dass es nicht zu Verspannungen kommen kann. Außerdem solltest Du es dir beim Stillen möglichst bequem machen, ich hatte damals immer zwei Stillkissen im Bett, eines in den Rücken gestopft, das andere unter den Beinen. Ich kann dir nicht sagen, wann dein Kind länger schlafen wird, aber bestimmt dauert es noch so lange, dass ein Arztbesuch ratsam wäre ;-). Es ist ein normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys ab dem Alter von vier bis sechs Monaten nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Ich hoffe, es geht dir bald besser! LLLiebe Grüße, Biggi


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Hi, versuch doch mal den Kopf vom baby auf deinen Oberarm ruhen zu lassen und dreh dich dann zu ihm hin. So stillen wir im Liegen und ich finde das ganz entspannt. Ansonsten hoffe ich für dich, dass es eine Phase ist, wir hatten das letzte nacht auch (Timon ist 16 Wochen alt). Er nimmmt zum Glück einen Nuckel, da war sofort wieder Ruhe und ich habe nur alle 4h gestillt. Wer weiß, was er hatte. lg bea


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