Mitglied inaktiv
Ich hatte vor ein paar Tagen die Angst geäußert, daß ich meine Milch ganz weg geht, weil mein Kleiner nur noch nachts trinken will. Ein kleines Problem habe ich da noch mit, vielleicht geht es ja jemandem genauso: Momentan hat er sich also so sehr an das Brei und Toast essen gewöhnt, daß er absolut nicht mehr an die Brust will (wir waren von der ersten Minute seines Lebens bis jetzt ein total klasse eingespieltes Team beim Stillen, ohne jemals Probleme dabei gehabt zu haben), alles andere ist interessanter, Liegen um zu trinken ist auch viel zu langweilig (hab schon probiert, daß er vor mir sitzt, will er aber auch nicht). Hab auch schon probiert, ihm vor seiner Mahlzeit die Brust zu geben- nein Mama- will ich nicht. Kaum sitzt er aber im Stuhl freut er sich ganz doll, daß es etwas zu essen gibt. Bisher habe ich ihn nach dem Abendbrei und vorm Schlafanzug anziehen auch gestillt, selbst das will er nicht mehr. Heute abend war er so überreizt (er entdeckt gerade die Welt im Stehen usw.), daß er nicht einschlafen konnte, sonst half da die Brust auch immer wunder- heute wehrte er sich auch, erst als ich ihn in unser Bett gelegt habe (in dem wird er nachts 2-3 Mal gestillt), da beruhigte er sich und trank noch mal ganz viel und schlief dabei ein. Aber eigentlich hatte er das gerade seit ein paar Wochen total toll hingekriegt nicht dirket an der Brust einzuschlafen... Ist das jetzt nur eine Phase, weil mal wieder alles im Umbruch ist? Sollte ich es immer weiter probieren ihn anzulegen, obwohl er echt klar zeigt, daß er nicht will? (irgendwie regt er sich dann nur total auf und ich bin frustriert) Habe irgenwie auch ein bisschen ein schlechtes Gewissen, weil er so schnell "zum Essen" gekommen ist (innerhalb 2,5 Monate sind 3 Mahlzeiten ersetzt plus ein Toast zum frühstück, wenn wir auch am Tisch sitzen). Wieviel sollte er denn dann tagsüber trinken,wenn er nicht mehr an meine Brust will? Wie gesagt, momentan kommt er nur noch zwischen 20.00 und 08.00 Uhr ca. 3 Mal an die Brust.Vielleicht gibt es ja mal wieder einen Tip für mich.Danke schön
Liebe Daniela, dein Sohn stillt sich nicht selbst ab, sondern die Einführung von Beikost und Brei führen dazu, dass er abgestillt wird. Wenn Du ihn wieder an die Brust bekommen willst, dann musst Du konsequent alle künstlichen Sauger (Flasche und Schnuller) weglassen und sehr viel Zeit in Ruhe damit verbringen, ihn anzulegen. Sein komplettes Saugbedürfnis sollte an der Brust gestillt werden. In dieser Situation bewähren sich auch die Tipps, die bei einem Stillstreik empfohlen werden: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Baby anzupassen, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Außerdem solltest Du deinem Kleinen, wenn er tagsüber nichts trinkt, einen Becher mit Wasser anbieten. Bei einem nach Bedarf gestillten Baby unter einem Jahr kann der Flüssigkeitsbedarf zwar ausschließlich durch die Muttermilch gedeckt werden, aber wenn er nicht an der Brust trinkt, wäre es sinnvoll, ihm etwas anzubieten. Dein Sohn kann langsam lernen, wie er aus einer Tasse oder einem Becher trinkt und bei diesem Lernvorgang ist es ganz normal, dass eine Zeitlang der größte Teil am Kinn herunter läuft und irgendwo nur nicht im Magen landet. Manche Kinder trinken übrigens sehr gern und gut mit einem Strohhalm aus einem Becher (die dicken, biegsamen Halme eignen sich recht gut). Habe Geduld, das kann etwas dauern. Eine gute Richtschnur, wenn es um die Flüssigkeitszufuhr geht ist der Urin des Kindes. Er sollte hell sein und kaum riechen. Ist der Urin dunkel und konzentriert, bekommt das Kind zu wenig Flüssigkeit. Ich wünsche dir, dass das Stillen bald wieder klappt und euch beiden Freude macht! LLLiebe Grüße Biggi
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