Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Erst mal vielen Dank für die ausführliche Antwort! Eine Frage hätte ich noch: Derzeit sieht es so aus, dass mein Sohn in der Nacht oft nur ganz kurz an die Brust will. Er ist auch gar nicht richtig wach, sondern mehr im Halbschlaf und döst nach ein bisschen trinken wieder ein. Um sieben oder acht Uhr morgens wacht er dann mit großem Hunger auf. Ich schaffe es auch gar nicht, ihn nachts richtig wach zu bekommen. Er fängt an zu schreien, wenn ich versuche, ihm die Brust noch mal in den Mund zu schieben. Er will einfach nur ein bisschen trinken, dann nuckeln und dann an der Brust einschlafen. Das geht ja alles nicht vor der Untersuchung. Wie bekomme ich die kleine Schlafmütze denn am besten soweit, dass er mitten in der Nacht noch einmal gut trinkt? Bei der letzten richtigen Stillmahlzeit nicht mehr so lange anlegen? Wecken und warten, bis er vor Hunger richtig wach wird? Mit ihm aufstehen, als wäre es schon morgens? Das klingt mir aber alles ziemlich hart für so ein kleines Kind und ich will ihm (und mir) ja auch nicht mehr Stress machen als nötig. Apropos Unterzuckerung: Da haben mir die Ärzte damals nur erklärt, dass er dann eben eine Infusion kriegt, wenns zu lange dauert. Dieses Argument wird daher dieses Mal wohl wieder nicht gelten. Und wegen Stillabstand: Unter acht Stunden werden wir es nicht schaffen, weil noch Vorbereitungszeit im OP und Aufwachphase im OP vorgesehen ist. Ich muss also doch mindestens acht Stunden Stillpause machen. Nochmals vielen Dank! Nicole
? Liebe Nicole, ich fürchte, dass es nicht sehr erfolgversprechend sein wird, dein Kind im Halbschlaf zu mehr trinken zu animieren. Allenfalls könntest Du versuchen, ihn vollständig zu wecken. Ihn bei eine Stillzeit nicht bis zu Ende trinken zu lassen, wird dazu führen, dass er weint und sich schließlich vor Erschöpfung oder Resignation in den Schlaf fallen lässt, aber kaum dazu, dass er beim nächsten Mal mehr trinkt. Am besten setzt Du dich einmal mit einer Stillberaterin vor Ort in Verbindung und lässt dir von ihr verschiedene Techniken zum Wecken eines schläfrigen Babys zeigen und erklären. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene Kollegin heraus. Nun zu den Zeiten: Die Vorbereitungszeit im OP kann schlicht und ergreifend in die Zeit der Stillpause eingerechnet werden! Es gibt keinen Grund, dass dein Kind bereits vier Stunden vor der Aufnahme ins Krankenhaus hungern muss, es muss lediglich vier Stunden bis zur Einleitung der Narkose nüchtern bleiben. Nach dem Eingriff oder der Untersuchung gibt es die Möglichkeit, dich zu deinem Kind zu lassen und zwar bereits in der Aufwachphase. Lass dich hier nicht bange machen. Unzählige Eltern haben Operationen oder eben Untersuchungen wie bei euch geplant mit ihren Kindern machen lassen müssen und konnten bis zu dem Moment, in dem die Narkose eingeleitet wurde und ab dem Moment, zu dem das Kind aus dem OP in den Aufwachraum kam mit dem Kind zusammen sein. Das ist vielleicht nicht „üblich" in manchen Häusern, aber nicht unmöglich! Und nochmals der Hinweis: es gibt mit Sicherheit nicht nur diese eine Klinik in Deutschland, die die Untersuchung durchführen kann. Viel Kraft und LLLiebe Grüße Biggi
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