Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe vor kurzem zu diesem Thema schon mal Rat gesucht. Und zwar ist mein Problem, dass meine Tochter (8 Monate) vormittags nicht mehr an die Brust will. (Den Rest des Tage sbekommt sie 3x Brei und nachts stille ich sie auch 2-3x). Oft ist es so, dass sie zwischen 3 und 6 Uhr das letzte Mal an der Brust trinkt und danach den ganzen Vormittag bis zum Mittagsbrei nicht mehr an die Brust will...(wobei sie nachts gefühlt immer sehr große Mengen trinkt) Dabei habe ich manchmal das Gefühl, dass sie einfach keinen Hunger hat und manchmal denke ich aber auch, dass es ihr zu anstrengend ist an der Brust zu trinken und sie zu faul geworden ist für die Milch zu arbeiten. Sie lässt sich dann lieber mit Wasser oder Tee aushalten. Allerdings beobachte ich dieses Verhalten nur vormittags?! Woran kann denn das liegen? Stillt sie sich selber ab? ZU faul für die Milch zu arbeiten? Oder ist sie einfach nicht hungrig? Sollte ich einfach mal versuchen ihr vormittags ein Fläschchen anzubieten, damit sie ihr Milch bekommt? Ich bin eigentlich wirklich vom Stillen überzeugt und stille auch sehr gerne. Dieses Verhalten irritiert mich doch sehr und ich möchte nichts falsch machen. Habt ihr vielleicht einen Rat. LG
Liebe Biggi123, ein acht Monate altes Kind stillt sich nicht selbst ab, es streikt eventuell an der Brust oder es ist saugverwirrt. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt und die Brust ganz verweigert. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, ich wohne 19370 Parchim. Vielen Dank
Liebe Biggi123, ruf doch mal bei Frau Maren Korbmacher, Tel.: 03847 – 435367 an, sie kann dir sagen, ob es eine nähere Beraterin für dich gibt. LLLiebe Grüße, Biggi