Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ist es aus irgendeinen ganz bestimmten Grund wichtig auf den richtigen Seitenwechsel bei Stillen zu achten? Sprich wenn man beim letzten Mal mit links aufgehört hat, damit auch wieder zu beginnen.. Außerdem wollte ich Dich noch fragen, ob die Farbe der Milch ausschlaggebend ist für seinen Gehalt? Bei mir ist die Milch recht dünn und teilweise ein wenig durchsichtig. Mein Sohn trinkt tagsüber alle 2 Stunden, teilweise noch öfter - nachts jedoch hält er 5 -6 Stunden durch. Nimmt aber auch sehr gut zu. Innerhalb 6 Wochen über 2 kg. Mache mir trotzdem ein paar Sorgen darüber, dass er tagsüber nicht ausreichend satt wird bzw. die Milch zu schnell verdaut ist, da er zu oft trinken möchte und sehr selten schläft. Liebe Grüße Silke
Liebe Silke, die Empfehlung, dem Baby immer beide Seiten anzubieten ist vor allem in der allerersten Zeit wichtig, wenn die Milchbildung in Gang kommen und sich die Stillbeziehung einspielen muss. Sobald sich die Stillbeziehung eingespielt hat und das Kind gut gedeiht, kannst Du dich von deinem Baby leiten lassen und wenn dein Kind mit einer Seite satt und zufrieden ist und gut gedeiht, dann musst Du ihm die zweite Seite nicht "aufdrängen". Es gibt keine feste, unumstößliche Regel, die sagt "Es müssen immer und unter allen Umständen beide Seite gegeben werden" und es gibt auch keine fixe Vorschrift "es muss mit der Seite begonnen werden, an der das letzte Mal zuletzt getrunken wurde". Wichtig ist, dass das Baby gedeiht und sich gut entwickelt und ihr beide euch wohl fühlt. Viele Frauen tasten einfach und geben die Brust, die sich voller anfühlt. Die meisten Menschen in unserer Gesellschaft sind an den Anblick von homogenisierter Kuhmilch gewöhnt, die gleichmäßig weiß und undurchsichtig aussieht. Abgepumpte Muttermilch ist nun aber nicht homogenisiert und sieht ganz anders aus. Die Farbe von frischer Muttermilch variiert zwischen gelblich, bläulich oder sogar bräunlich. Die Milch sieht dann auch häufig sehr durchscheinend aus. Das heißt aber nicht, dass sie zuwenig Nährstoffe oder zu wenig Fett hat. Selbst die Milch von schlecht ernährten Müttern ist in der Zusammensetzung und im Energiegehalt kaum anders als die von gut ernährten Müttern. Bei längerem Stehenlassen von abgepumpter Muttermilch setzt sich der Fettanteil oben ab. Bevor das Baby die abgepumpte Milch erhält, sollte sie deshalb vorsichtig geschwenkt werden, so dass sich das Milchfett wieder verteilt. Das Trinkverhalten deines Babys ist absolut normal. Ein so kleines Baby will durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster Phasen. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass dein Baby durch den Stillmarathon deine Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Bei der Gewichtszunahme deines Kindes besteht wirklich absolut kein grund zur Sorge :-). LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
mach dir keine gedanken wegen dem häufigen Trinken. Ist normal. Manche Babys brauchen öfters kleinere Mengen und mache halten halt länger ohne Essen aus. Das Ess- und Schlafverhalten wird sich bestimmt mit der Zeit ändern. Übrigens schläft dein Kind durch - schon gewußt? Wenn ein Baby 5 - 6 Std am Stück schläft spricht man von Durchschlafen. Satt wird Dein Kind bestimmt - es nimmt ja gut zu. WEgen dem Seitenwechseln der Brust beim Trinken: ich glaub Deinem Kind ist das egal. Höchstens könntest Du Probleme kriegen, weil dann evtl die Brust spannt weil sie zu voll ist. Beim 1. Kind hab ich anfangs noch darauf geachtet, aber irgendwann aufgehört. Inzwischen hab ich das 3. Kind und lege immer dort an, wie mirs einfällt. Hab sowieso gemerkt, daß die Kinder selber wissen, welche Brust "dran" ist. Manchmal wollen sie der Brust, an der ich sie angelegt hab nicht so recht trinken und wenn ich dann wechsle trinken sie an der anderen sie dann ganz toll. Die Farbe der Milch ist ganz normal. Das Aussehen von MuMi darfst du nicht mit Kuhmilch vergleichen. Viel Spaß beim Stillen Claudia
Mitglied inaktiv
Hallo Silke, wie Claudia schon sagt. An Anfang achtet man da schon darauf. Ich bin beim Zweiten (5 Mon.) mittlerweile soweit, immer die Brust zu nehmen, die recht voll ist. (trinkt auch nur immer eine BRust, wurde sonst platzen.) Meine Kleine ist auch recht wählerisch mit der Brust. WEnn sie nicht trinkt, kriegt sie die andere Brust und es klappt meist besser. Ausserdem gibt es wichtigere Sachen, als sich zu merken, welche Brust man gegeben hat. Vergisst man von 8 von 10 mal eh. Die Vordermilch ist eher wässrig, soll ja eh den Durch löschen. Die Hintermilch ist etwas "kuhmilchiger" in der Farbe. ela
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für Deine Nachricht. Bin schon etwas beruhigter... ist ja alles nicht so einfach so ganz ohne Erfahrungen. :-) Echt ? Wenn die Babys nachts 5 - 6 Stunden am Stück schlafen, bedeutet dass sie "durchschlafen". Ist ja gut zu wissen. L.G. Silke
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