Mitglied inaktiv
hallo biggi ich habe dir auch schon geschrieben. in der zwischenzeit hat sich einiges getan: wir wissen jetzt, dass unsere (schreiende, nichtschlafende) tochter einen genetischen defekt hat. sie wird jetzt 1 jahr alt und isst immer noch nicht richtig, ab und zu mal 10-20g. sie zeigt sich aber intressiert an unserem essen, aber mehr als einen bissen wird's dann doch nicht. schoppen, schnabeltasse, etc verweigert sie immer noch. sie soll nun alleine ins spital um sie zum essen zu zwingen. ich habe mich geweigert. (war 2x mit ihr dort: nei wieder!!!) in 2 monaten kommt die spitex und ich muss von zu hause für 3 tage weg. dann wollen sie ihr einen schlafrhytmus angewöhnen und sie zum essen bringen. sie erwacht immer noch 12x jede nacht. essen muss sie, das ist mir auch klar. sie hat wieder abgenommen, ist jetzt 66.5 cm und 7.3 kg schwer (11.5mt) logopädie, spitex, kinderarzt wissen alle nicht mehr weiter. meine frage: ist das sinnvoll, dass ich 3 tage nicht zu hause auftauche, um abzustillen oder ist das zu heavy? da die kleine nicht ganz gesund ist hängt sie schon mega an mir. wobei ich noch arbeite und in dieser zeit mein mann die betreuung übernimmt. sie soll dann auch gleichzeitig schlafen und einschlafen in ihrem eigenen bett lernen sowie in der nacht ohne mahlzeit auszukommen. für mich ist das ganze die pure folter aber irgendetwas muss ja geschehen. ich bin mir bewusst, dass die antwort schwierig ist. aber es intressiert mich wie du/ihr das findet, dass alles gleichzeitig geschehen soll. liebe, sorgenvolle grüsse lhini
Liebe Ihini, wenn dein Kind schon mit aller Gewalt abgestillt werden soll, solltest Du es nicht auch noch verlassen, das kann für dein Kind wirklich traumatisch werden! Auch würde ich wirklich versuchen, mich an eine Fachklinik zu wenden, die sich mit solchen Problemen auskennen. Schau doch mal im Internet, vielleicht findet sich eine Klinik, die dir wenigstens telefonisch helfen kann. Sicherlich gibt es auch Selbsthilfegruppen, die dir gute Adressen empfehlen können. Lass bitte weiterhin nichts unversucht, denn dein Baby hat schon so viel durch gemacht und auch völlig gesunde Babys schlafen mit einem Jahr noch nicht durch und brauchen nachts durchaus Nahrung. Es tut mir leid, dass ich dir nicht konkreter helfen kann, vielleicht fragst Du mal im Nebenforum bei Prof. Wirth nach, ob er eine Anlaufstelle weiß! Bitte melde dich wieder, damit ich weiß, wie es euch geht, ja? Ganz llliebe Grüße, sei umarmt! Biggi
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Das klingt ja furchtbar, was die mit deiner Kleinen machen wollen. Warum denn alles auf einmal? Reicht nicht erstmal, sie zum essen zu bringen? Wir hatten damals auch große Probleme bei unserer Großen mit dem essen. Mit 12 Mon. wollte sie immer noch nichts festes essen, nur an die Brust. Sie hat auch angefangen abzuehmen. Mein Mann hat sie dann mehr oder weniger zum essen gezwungen, weil er meinte, dass es besser ist so, als im Krankenhaus am Tropf zu landen. Im Nachhinein wissen wir, dass sie in dieser Zeit tatsächlich nicht ganz gesund war, sondern eine Stoffwechselstörung hatte. Ich war auch am Verzweifeln, weil es ja immer heißt, dass man Kinder nicht zum essen zwingen darf. Aber ich würde auf keinen Fall zulassen, dass all das, was du da schreibst, auf einmal gemacht wird. Schließlich macht eure Kleine das nicht, um euch zu ärgern, sondern weil sie damit Bedürfnisse ausdrückt. Und an erster Stelle steht sicherlich das Bedürfnis, bei Mama zu sein. Ohne die Nähe und den Trost von dir, wird so eine Zwangsveranstaltung (die ja beim Essen möglicherweise wirklich nötig ist) zum absoluten Trauma für so ein Kleines Kind. Vielleicht werden ja die anderen Probleme besser, wenn sie erstmal mehr isst. Ich wünsche euch viel Kraft und lass dich nicht einschüchtern!!
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vielen dank für eure antworten! WIE hat dein mann denn deine tochter zum essen gezwungen? wir kämpfen jeden tag 2 stunden lang mit ihr desswegen. vielen dank und liebe grüsse, lhini
Mitglied inaktiv
Gibt es einen bestimmten Grund, sie zum Essen zu zwingen? Meine Tochter hat mit einem Jahr auch noch voll gestillt - na und? Etwas später hat sie dann angefangen zu essen. Ichkenne aber auch einKind, das hat 18 Monate voll gestilltund ist erst dann langsam zum Essen übergegangen. Wo ist das Problem? Durchgeschlafen hat sie dann mit 2 1/2 Jahren. Bis dahin war das nächtliche Stillen peu a peu weniger geworden (in Sprüngen, zwishendurch wurde es auch mal wieder mehr, besonders wenn sie krank oder sonst etwas besonderes war). Das war aber alles ganz im Rhamen einer normalen gesunden Entwicklung. Warum soll denKind gezwungen werden, das jetzt zu machen? Martina A.
Mitglied inaktiv
Wenn sie mit nur Stillen genügend zunehmen würde, dann wäre das wahrscheinlich kein Problem. Aber das scheint ja nicht der Fal zu sein, da sie ja ABnimmt.
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Naja, ein Kampf war es auch, aber Stück für Stück hat sie mehr gegessen. Ich weiß aber nicht, ob ich es nochmal so handhaben würde, oder ob ich versuchen würde, weiter voll zu stillen. Ich empfand es allerdings damals als sehr große Belastung, sie so lange voll zu stillen. Aber jetzt mit 5 Jahren isst sie sehr gut und scheint keine Folgeschäden zu haben. Der Charakter ist aber schon noch da, denn unbekannte Sachen lehnt sie erst mal ab. Mit ca. 4 Jahren hat sie zum ersten Mal Mango gesehen und sie natürlich abgelehnt. Mein Mann hat sie gezwungen EIN Stück zu probieren (er ist da immer etwas rigoros) und siehe da, es hat ihr so gut geschmeckt, dass sie nicht mehr aufhören wollte.... Am besten wäre es wirklich, wenn ihr eine Klinik findet, die neben dem Körper auch die Seele eures Kindes miteinbezieht. Warum verhält sich eure kleine so. Das hat ja einen Grund. Vielleicht hat sie wirklich Schmerzen und will deswegen nichts festeres Essen. All solche Überlegungen müssen doch miteinbezogen werden. LG und alles Gute für euch
Mitglied inaktiv
LIEBE IHINI! ICH SCHREIBE DIR BEWUSST IN GROSSBUCHSTABEN, UM DIR MIT GANZ GROSSEM NACHDRUCK ZU SAGEN: NEIN! NICHT ZWANGHAFT INNERHALB KÜRZESTER ZEIT; IN SO EINER SCHWIERIGEN SITUATION ABSTILLEN. NEIN! NICHT ZUM ESSEN ZWINGEN! GEHE DAS PROBLEM THERAPEUTISCH AN MIT AUSGEBILDETEN LEUTEN. ICH HABE IM FERNSEHEN EINEN BEITRAG ÜBER ESSGESTÖRTE KLEINKINDER GESEHEN. ES GIBT EINE SPEZIALKLINIK IN MÜNCHEN. DORT ARBEITEN KINDERÄRZTE UND PSYCHOLOGEN HAND IN HAND UND VERSUCHEN THERAPEUTISCH, SANFT UND MIT VIEL GEDULD KINDERN MIT ESSSTÖRUNGEN ZU HELFEN. VIELLEICHT IST DEIN KIND NICHT ESSGESTÖRT; ABER SIE WERDEN DIR SICHERLICH WEITERHELFEN KÖNNNEN: ICH WERDE MICH BEMÜHEN EINE ADRESSE AUSFINDIG ZU MACHEN UND SCHREIBE DIR WIEDER GANZ SCHNELL! HALTE DURCH UND LASS KEINEN ZWANG ZU, WEDER AN DIR NOCH AN DEINEM KIND! ANNA
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euch allen! erstmal: es kann schon sein, dass die kleine schmerzen hat beim schlucken. ihre speiseröhre wird von einer artherie umschlungen und zusammengedrückt. aber der brei 'würde' runtergehen, das haben wir ja erlebt. @anna tausend dank für den tipp mit der klinik. ich wohne jedoch in der schweiz.. ich versuche jetzt mal, sie tagsüber nicht mehr zu stillen und hoffe, dass sie so anfängt zu essen. es ist schon so, dass sie feste nahrung braucht, weil sie zuwenig trinkt und mangelerscheinungen hat. z.bsp extrem tiefer eisenspiegel. da sie ja krank ist, hängt sie halt extrem an mir. ich will sie so gerne beschützen und 'bewahren'. aber wenn sie bis in einem monat noch das essen verweigert, müssen die fachleute handeln. die kinderpsychiaterin hat nur ein paar mal gesagt: die natur ist robust. wir müssen auch mal an uns und unseren 3-jährigen sohn denken. den habe ich übrigens 22 mt gestillt, die ersten 6 mt voll. es ist hart, wenn es dem kind nicht gut geht, das zu ertragen. ich bete für sie und habe auch schon erlebt, dass dies wirkt. danke für eure berichte, tipps und anteilnahme. schön zu wissen, dass ich nicht die einzige bin, die so denkt. liebe grüsse, lhini
Mitglied inaktiv
Hallo Ihini, wir hatten ähnliches letztes Jahr durchgemacht. Unser Sohn (damals ca. 11 Monate) wollte auch nur minimal Beikost essen und hatte zu dem Zeitpunkt ein halbes Jahr lang nicht mehr zugenommen und ist nicht mehr gewachsen. Es hat sich erst gebessert, als wir durch einen Magen-Darm-Spezialist(ward Ihr schon bei einem?) feststellten, dass er total verstopft war ( er kämpft heute immer noch mit Verstopfung - trinkt auch immer zu wenig) und er Mega-Einläufe bekommen hat. Jedenfalls wurde mir gesagt, man soll die Kinder NIE zum Essen zwingen, weil sie dann das Essen total verweigern und am Tropf landen können. Essen nur in regelmäßigen Abständen anbieten nicht reinzwingen. Ich weiß, wie stressig der "Kampf" mit dem Essen ist, was man sich für Sorgen macht und wie einen das mitnimmt und schlaucht. Das ist dann ja wirklich mehrmals am Tag das rote Tuch für einen. Das mit dem Schlafen würde ich ehrlich gesagt momentan überhaupt nicht angehen. Das ist ja nicht körperlich gefährlich. Als Buch kann ich "Mein Kind will nicht essen" von Gonzales (über die LLL zu bestellen) empfehlen. Das Stillen würde ich auch nicht aufgeben. Ich war froh, dass ich weiter gestillt habe, weil das die Kalorien waren, die ich ohne Stress in ihm drin hatte. Klar denken die Ärzte dann immer, das Stillen ist daran Schuld, aber die haben im allgemeinen ja auch wenig Ahnung vom Stillen. Übrigens ist mein Sohn immer noch kein toller Esser und trinkt viel zu wenig aber er nimmt nun immerhin ganz langsam zu und wächst wieder. Wir sind noch auf der Warteliste für eine Klinik wg Essstörungen, aber wenn es weiter so positiv verläuft werden wir es wohl ohne die Therapie schaffen werden. VG Babsi (Wenn Du noch Fragen hast - Du findest mich im Stillforum)
Mitglied inaktiv
Liebe Ihini! Du schreibst, dass Du ABER in der Schweiz lebst. Aber auch dort gibt doch wohl Klinik, die Dir mit diesem Problem helfen können. Es ist sehr, sehr wichtig, dass Du Dich an Fachleute wendest. Sonst richtest Du womöglich großen Schaden bei Deinem Kind an. Aus Unwissenheit. Lass Dir von kompetenter Seite helfen, aber ohne "das Kind muß dies oder jenes". Sie muß garnichts. Sie WIRD, wenn man ihr richtig hilft. Also lass Dich richtig beraten. Denn bei Deiner Tochter scheint es schwerwiegender zu sein, als die Beschreibungen der anderen Frauen, die sich zu diesem Thema bei Dir gemeldet haben. Das ist die Adresse der Kinderspezialklinik in München (ruf doch einfach an, vielleicht können die Dir dann Anlaufstellen in der Schweiz nennen): Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München Dr. von Haunersches Kinderspital Lindwurmstr. 4 80337 München 089/5160 - 2811 Viel Glück und gib nicht auf! Anna P.S. Schreib doch bitte wie es weitergeht!
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