Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

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Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Neuigkeiten

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Welter! Es heißt ja immer, der Mutterinstinkt... Ich war heute beim Augenarzt, da ich wieder schlechter gesehen habe und ich habe einen "Rückfall". Ich habe zwar nicht damit gerechnet (vielleicht unterbewußt...), aber irgendwas sagte mir: Laß sie nicht mehr an die Brust... Das wäre jetzt vermutlich die Hölle geworden. Ich hätte sie nicht gestillt mit den Medikamenten und gebe ihr auch die Milch jetzt nicht weiter. Ich werde "abstillen" (sofern man das so nennen kann...) Ich möchte es einfach nicht, daß sie etwas abbekommen könnte, da sie eh ein sehr empfindliches Wesen ist. Eine Frage dann zum stopp der Milch: Kühlen, Salbei-Pfefferminztee und nur einen Teil abpumpen, wenn die Brust recht spannt. Sonst noch etwas zu beachten? Es sind jetzt noch so (von über 500 ml) ca. 220-240 ml immer gewesen. Habe früh und abend (manchmal Mittags, wenns unter 200 ml waren, daß sie satt wird) abgepumpt. Kann es sein, daß ich jetzt nichts mehr tun muß außer den Tee trinken? Merk ich wenns zum Milchstau kommen würde? Muß ich Schwierigkeiten erwarten? Danke für alles! Vlg, Evi


Biggi Welter

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Liebe Evi, sofort ganz aufhören sollten Sie auf keinen Fall, sonst bekommen Sie weitere Probleme! Beim Abstillen sollten Sie langsam und allmählich vorgehen und auch nicht gleich komplette Pumpzeiten ausfallen lassen, sondern eine Mahlzeit nach der anderen langsam immer weiter verkürzen und verringern. Pumpen Sie anfangs zu den gewöhnlichen Pumpzeiten ab, aber immer etwas kürzer. Irgendwann können Sie dann eine Pumpsitzung ganz auslassen. Sollte die Brust auch bei dieser langsamen Vorgehensweise zu voll werden und zu spannen beginnen, können Sie zwischendurch gerade soviel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Alles Gute und gute Besserung Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo Fr. Welter! Ein spannen in der Brust und das Gefühl, daß sie voll ist hatte ich schon lange nicht mehr, da ich einen sehr großen Busen habe vermutlich. Es läuft auch nichts mehr heraus, so daß ich nachts wieder ohne BH schlafen kann. Wenn ich morgens und abends die Pumpzeit verkürze, so, daß es nach dem ersten "Schwall" (was mittlerweile nur noch so 30 ml pro Seite ausmachen) aufhöre, müßte das doch in Ordnung sein. Habe ich Sie richtig verstanden, auch wenn ich nichts spüre, trotzdem abpumpen, aber nicht ganz, oder? Es sind ja nur noch 2 Sitzungen von nicht mal 10 min. insgesamt. Ich habe halt immer ausgestrichen während des Pumpens wie eine Verrückte, wenn nicht mehr viel kam, das lasse ich dann wohl besser weg. Was ist die "Durchschnittszeit", bis nichts mehr "drin" ist bei meiner Vorgeschichte? Danke für alles und schönen Abend noch! Vlg, Eval


Biggi Welter

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Liebe Eval, ich kann nicht sagen, wie lange Sie abpumpen sollen, das ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Probieren Sie es halt einfach aus, nicht mehr zu pumpen und sobald ein Spannungsgefühl kommt, pumpen Sie ab und befolgen die Tipps. LLLiebe Grüße, Biggi


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