Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, meine fast 6 Wochen alte Tochter hat seit 1 Woche eine mittelschwere Neugeborenenakne. Ich stille voll. Mein Kinderarzt riet mir, bei meiner Ernaehrung auf Milchprodukte zu verzichten. Hilft das wirklich? Sollte ich testweise mal 1 Woche keine Milchprodukte essen um festzustellen, ob es hilft oder nicht? Kann der Genuss von Milchprodukten waehrend der Stillzeit beim Stillkind schon Allergien ausloesen, die dann solche Pickelchen zur Folge haben? Vielen Dank fuer die Hilfe!
Liebe Spatz, es stimmt, dass es Nahrungsmittelallergene gibt, die in die Muttermilch übertreten und Symptome beim Kind verursachen können. Ganz oben auf der "Hitliste" dieser Allergene steht die Kuhmilch, aber auch Fisch, Zitrusfrüchte, Nüsse und Eier können über die Muttermilch zu Reaktionen beim Kind führen. Zunächst einmal muss bei einem solchen Verdacht ALLES weggelassen werden, was in irgendeiner Form mit Kuhmilch zu tun hat. Milch, Käse, Sahne, Joghurt, Schokolade ... Es ist dann wichtig die Etiketten von Nahrungsmitteln sorgfältig zu lesen, denn es ist schon sehr erstaunlich wo überall Milcheiweiß drin steckt (z.B. auch oft in Wurst). Wenn einer Frau geraten wird, auf Kuhmilch und Kuhmilchprodukte zu verzichten, dann sollte immer eine entsprechendeErnährungsberatung dazu gehören, um eben Mangelerscheinungen zu vermeiden. Milch ist in unserer Kultur ein wichtiges Nahrungsmittel und es einfach komplett wegzulassen ohne der Frau Alternativen anzubieten ist nicht gerade empfehlenswert. In der Stillzeit ist der Kalziumbedarf der Frau erhöht. Braucht eine nichtschwangere und nicht stillende Frau etwa 800 mg Kalzium pro Tag, so sind es bei einer stillenden Frau etwa 1200 mg pro Tag. Diese Differenz kann durch entsprechende ausgewählte Ernährung gedeckt werden, vorausgesetzt, die Frau weiß, was sie dabei essen sollte. Studien haben ergeben, dass eine Versorgung über das notwendige Maß hinaus keine positive Wirkung auf das Skelett der Frau haben. Es gibt eine ganze Menge an kalziumreichen Nahrungsmitteln, mit denen sich der Kalziumbedarf decken lässt und nicht nur Milch ist ein Kalziumlieferant. Eine Tasse (227 g) gekochter Chinakohl ist eine alternative Möglichkeit zur Kalziumversorgung und bietet 86 % des Kalziumgehaltes einer Tasse (240 ml) Milch. Eine halbe Tasse (113 g) Sesamkörner die zu Backwaren und Pfannkuchenteig hinzugefügt oder über Salat oder Getreide gestreut werden können enthält doppelt so viel Kalzium wie eine Tasse (240 ml) Milch. Weitere Kalziumlieferanten sind Melasse, mit Kalzium angereicherter Tofu, Spinat, Broccoli, Zwiebelkraut, Winterkohl, Leber, Mandeln und Paranüsse sowie Dosensardinen und Lachs (die allerdings beide mitsamt der weichen Gräten gegessen werden). Am besten wenden Sie sich wirklich an eine entsprechend ausgebildete Ernährungsberaterin und besprechen Ihren Speiseplan. Außerdem sollte doch einmal ausprobiert werden, ob die Verbesserung des Hautbildes tatsächlich auf das Weglassen der Kuhmilch zurückzuführen ist oder es sich nicht einfach um ein zufälliges Zusammentreffen handelt. LLLiebe Grüße Biggi
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