Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

nächtliches dauerstillen....gerne an alle....

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: nächtliches dauerstillen....gerne an alle....

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hallo, ich habe eine tochter die fast 16 wochen alt ist u. nachts nur in meinem bett schläft. das ist auch überhaupt nicht schlimm ich geniese es in vollen zügen:-)( wir haben extra ein baby- balkon gebaut, da will sie aber nicht schlafen. sie möchte nachts die ganze zeit an die brust- manchmal trinkt sie, manchmal nuckelt sie auch nur. sobald ich ihr die brustwarze aus dem mund ziehe sucht sie wieder u. fängt das weinen an....natürlich gebe ich sie ihr dann wieder.... sie döst dann ein bißchen ( wenn ich glück habe eine stunde) dann will sie wieder gestillt werden. ich stille sie im liegen, daß ich wenigstens ein bißchen schlaf bekomme. das ganze geht jetzt seit 8 wochen so u. ich gehe echt am stock! ich habe hier noch einen sohn mit 2 1/2 jahren der will ja auch noch was von seiner mama haben:-)das ist doch keine phase mehr. oder? tagsüber schläft sie 2 mal eine halbe stunde... so kann ich mich auch nicht so viel hinlegen:-( ich finde das stillen ja total schön aber 8 stunden in der nacht..... herzliche grüße sabrina


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Liebe Sabrina, probiere doch mal Folgendes: Wenn deine Kleine an der Brust eingedämmert ist, ziehst du vorsichtig die Brustwarze aus ihrem Mund und drückst dann, damit sie nicht wieder zu "suchen" beginnnt, ganz sanft ihr Kinn bzw. den Oberkiefer nach oben. Viele Kinder schlafen dann auch ohne Brust im Mund ein bzw. weiter. Vielleicht hilft es auch, wenn du die Kleine tagsüber ganz viel trägst (im Tragetuch?) und ihr so viel Hautkontakt wie möglich bietest. Denn über die Verbindung Brust sucht sie nicht nur Nahrung, sondern auch Geborgenheit, Sicherheit und Trost. Noch ist sie so klein, sie hat vielleicht noch damit zu kämpfen, dass "hier draussen" vieles so anders ist als in Mamis Bauch... Stillen ist viel mehr als nur eine Form der Ernährung: es ist Trost, gibt Nähe, Geborgenheit und Zuwendung. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster Phasen. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass dein Baby durch den Stillmarathon deine Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Hab noch ein wenig Geduld mit dir und deinem Kind und versuche dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Du genügend Ruhe für dich bekommst. Vielleicht kann dir vorübergehend jemand zumindest einen Teil der Haushaltspflichten abnehmen? Es kommen auch wieder einfachere Zeiten, das kann ich versprechen! Wenn Du gerne liest und ein Buch zum Thema "Schlafen" lesen magst, das das Kind als eigene Persönlichkeit achtet, möchte ich dir "Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen. Das Buch ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin (auch hier im Still-Shop) erhältlich. Vielleicht würde es Dir auch gut tun, Dich mit gleichgesinnten Frauen in einer Stillgruppe auszutauschen. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Herzlichen Gruß, Kristina


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hallo sabrina, leider kann ich dir keinen tipp geben, aber mir geht es ähnlich... meine tochter ist jetzt 6 monate alt und seit einigen wochen ist dauernuckeln angesagt von mitternacht bis 9 uhr morgens. vielleicht schläft sie mal ne stunde "alleine" neben mir, höchstens. das ist verdammt hart, aber ich sage mir immer, dass es irgendwann besser wird. es gab zeiten, da hat sie nur einmal in der nacht getrunken! paradiesisch! meist ist es so: wenn ich mich innerlich voll und ganz mit der situation "angefreundet" habe, so anstrengend es auch ist, dann wird es plötzlich besser. so war es auch mit unserem einschlafritual: sie wollte seit monaten an der brust in den schlaf getanzt werden, jeden abend ca 45 minuten tanzen. als ich mich dann komplett dran gewöhnt hatte und mich sogar aufs tanzen freute, wars vorbei. jetzt schläft sie ganz "einfach" an der brust mit schlaflied ein... ich wünsche dir viel kraft!! maryam


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hallo kristina, danke für die tips:-) das mit dem tt habe ich schon probiert, will sie leider nicht mehr- ist ihr zu eng u. sie kann sich nicht bewegen u. strampeln. das buch *schlafen u. wachen* habe ich mir schon vor ein paar tagen bestellt... hoffe es kommt bald. ich hoffe es kommen bald mal andere zeiten. danke dir. herzliche grüße sabrina


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